Der Wald auf dem Kehrenberg ist von der Niederwaldwirtschaft geprägt, und weil Eichen am ausschlagsstärksten sind, herrschen Eichenmischwälder in den unterschiedlichen Ausprägungen vor: Hainbuche, Winterlinde, Birke und Zitterpappel sind dabei und eine beträchtliche Anzahl von Wildobstarten, die besonders zur Blütezeit mit ihrer weißen Pracht den Wald beleben. Vogelkirsche, Vogelbeere, Wildbirne und Holzapfel sind keineswegs außergewöhnlich.
Bei dem mäßig trocken-warmen Klima wachsen in dem lichten Wald aber auch Elsbeere und Speierling, zwei eher im südeuropäischen Raum beheimatete Arten, zu voller Baumgröße heran. Besonders im Herbst erkennt man sie an ihrem Laub: Blutrot färbt sich die Elsbeere, und orangerot leuchtet die Kuppe des Speierlings, was sich landschaftlich ungeheuer effektvoll erweist.
Rund 6 km halten wir uns stetig an unsere Markierung , die uns über den Kehrenberg begleitet. In zahlreichen Bögen – u. a. an einem Sendemast vorbei, aber immer auf dem Hauptweg bleibend – treffen wir nach gut einer Stunde dann auf der linken Seite auf den nebenan abgebildeten Pfosten mit zahlreichen Hinweisschildern. Die beiden neuen Markierungen „Keltenweg“ und „Weiß-blaue Raute“ sind unsere neuen Wegezeichen und deuten nach rechts bergab. Über Oberntief begeleiten Sie uns bis nach Bad Windsheim. Das verlässt uns hier geradeaus!
Der Weg führt nach einem Rechtsbogen noch steiler bergab und im weiten Bogen nach links. Dann führt der „Keltenweg“ und die wieder mäßiger steil abwärts und schließlich unten geradeaus zum Wald hinaus. An einem kleinen Weiher entlang liegen nach einem erneuten Waldstück kleine Weinberge auf der linken Seite und der Ort Oberntief vor uns.