Steckbrief

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Informationen zur Wanderung

Region Steigerwald
Linien RB 81
Länge ca. 16 km
Dauer ca. 4 Std.

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Höhe in Metern, Wegstrecke in km
Über den Kehrenberg

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Vorwort

Vorwort

Durch  Nieder- und Mittelwald, der ältesten Nutzungsform des Waldes mit bunten Baum­be­stand, führt unsere Tour über den Kehrenberg von Uffenheim nach Bad Windsheim. Der Streifzug durch den „Vorderen Steigerwald“ führt aus der Ebene, mit weiten Blicken ins Land, hinaus und erreicht den Kehrenberg.

Der Lebensraum Wald, in seiner endlosen Vielfalt, erstreckt sich bis zum versteckt liegenden Dorf Oberntief. Danach ist es nur noch ein Katzensprung bis in die Stadt Bad Windsheim.

Karte

Karte

Weg­be­schrei­bung

Weg­be­schrei­bung

Die Straße vor dem Uffenheimer Bahn­hof RB 80 gehen wir nach links. An der Baywa und der Fa. Schilling vorbei passieren wir abwärts die üblichen Wirtschaftsgebäude um den Bahn­hofsbereich. Beim Stadtbauhof stoßen wir unten auf die Ulsenheimer Straße, davor auf die Markierung Rotpfeil links, die uns bis auf den Kehrenberg begleitet. Weiter nach links und unter der Bahnstrecke hindurch, wir ver­las­sen die Straße sogleich in den ersten Weg nach rechts.

Bei der folgenden Gabelung bleiben wir am Bahndamm und wandern ge­ra­de­aus weiter. Durch ein kleines Wald­stück und an­schlie­ßend über eine Wiese gelangen wir über einen Holzsteg wieder in den Wald hinein. Hier schwenkt der Pfad nach links, führt ein paar Treppen empor, biegt wieder nach rechts und schlängelt sich wieder zur Bahnlinie hin, an der er ein Stück ent­langführt. Achtung: Ca. 300 m nach einem Drahtzaun auf der linken Seite ist Aufmerksamkeit geboten. Hier heißt es nach links, von der Bahnlinie weg, in einen kleinen Pfad abbiegen (Markierung: Rotpfeil links an einem Baumstamm). Zum Wald hinaus führt dann der Weg ge­ra­de­aus auf die Felder.

Uffenheim Bahn­hof
Aus­gangs­punkt der Wan­de­rung

Voraus erhebt sich mit seiner Schmalseite der Kehrenberg. Links ist die Kette weiterer Vorberge des Steigerwaldes. Erkennbar der Bullenheimer Berg mit der Burg Frankenberg zwischen den Weinlagen davor, der Hohenlandsberg und der Stellenberg. Rechts liegt bei guter Sicht die weite Öffnung der Windsheimer Bucht im Gegenlicht.

Der dann asphaltierte Flur­be­rei­ni­gungs­weg bringt uns ge­ra­de­aus abwärts nach Uttenhofen, das wir am südlichen Ortsrand ge­ra­de­aus streifen.

Ein­kehr­mög­lich­keit

„Gasthof zur Linde“
Inhaber: Josef Hecht

Uttenhofen
Tel: 0 98 42 / 892

Bei der ersten Straße, auf die wir im Ort bei Hausnummer 11 stoßen, halten wir uns rechts und über­que­ren später eine Straße (Markierung: Rotpfeil links hier rechts an der Scheune). Geradewegs an einem kleinen Weiher vorbei halten wir uns auf asphaltiertem Untergrund links, über­que­ren eine kleine Brücke und gehen weiter auf die Felder hinaus.

In weiten Bögen führt dieser Weg auf eine Anhöhe, rechts ein kleines Wäldchen. Ein Feldweg führt uns nun inmitten der Äcker auf einen Querweg, den wir wenige Schritte nach links gehen und sogleich nach rechts hoch zu einer Straße weiterwandern. Dort rechter Hand und hinter der Hochspannung nach links einbiegen, wieder der Markierung Rotpfeil links nach. Dieser breite Weg führt uns allmählich ansteigend in den Wald hinein. Nach dem kurzem, mäßigem Anstieg sind wir oben auf dem Kehrenberg.

Der Kehrenberg ist ein geschlossenes, hügeliges Waldgebiet. So un­ter­schied­lich, wie seine Bodenverhältnisse liegen, so ab­wechs­lungs­reich hat sich ein bunter Baum­be­stand gebildet. Das ist erstaunlich, denn die Jahrhunderte hindurch ist der Wald von den Anwohnern stark und nachhaltig genutzt worden.

Seit Beginn der Viehhaltung war es üblich gewesen, um Äcker und Wiesen für die Fruchtfolge zu entlasten, das Vieh zum Weiden in den Wald zu treiben. Als sich die Stallhaltung durchgesetzt hatte, war es die Streuentnahme, welche den Wald auf das Äußerste belastete. Zur Entfaltung des Waldes konnte beides kaum beigetragen haben. Es ist die älteste überkommene Nutzungsform des Waldes, der „Niederwald“, welche  dieses Artengefüge hervorbringt.

Alle 20 bis 30 Jahre wird zur Brennholzgewinnung ein Wald­stück total abgeholzt und die neue Entstehung des Waldes der Ausschlagsfähigkeit der Wurzelstöcke überlassen. Weil das alle paar Jahre mit anderen Flächen stattfindet, sind zu jedem Zeitpunkt alle Stadien des entstehenden Waldes vorhanden. Krautschicht und Strauchschicht haben Platz, Licht und Zeit, sich zu ent­wi­ckeln, was wiederum ein vielgestaltiges Tierleben ermöglicht.

Der Wald auf dem Kehrenberg ist von der Niederwaldwirtschaft ge­prägt, und weil Eichen am ausschlagsstärksten sind, herrschen Eichenmischwälder in den un­ter­schied­lichen Ausprägungen vor: Hainbuche, Winterlinde, Birke und Zitterpappel sind dabei und eine beträchtliche Anzahl von Wildobstarten, die be­son­ders zur Blütezeit mit ihrer weißen Pracht den Wald beleben. Vogelkirsche, Vogelbeere, Wildbirne und Holzapfel sind keineswegs außergewöhnlich.

Bei dem mäßig trocken-warmen Klima wachsen in dem lichten Wald aber auch Elsbeere und Speierling, zwei eher im südeuropäischen Raum beheimatete Arten, zu voller Baumgröße heran. Be­son­ders im Herbst erkennt man sie an ihrem Laub: Blutrot färbt sich die Elsbeere, und orangerot leuchtet die Kuppe des Speierlings, was sich land­schaft­lich ungeheuer effektvoll erweist.

Rund 6 km halten wir uns stetig an unsere Markierung Rotpfeil links, die uns über den Kehrenberg begleitet. In zahl­reichen Bögen – u. a. an einem Sendemast vorbei, aber immer auf dem Hauptweg bleibend – treffen wir nach gut einer Stunde dann auf der linken Seite auf den nebenan abgebildeten Pfosten mit zahl­reichen Hin­weis­schildern. Die beiden neuen Markierungen „Keltenweg“ und „Weiß-blaue Raute“ sind unsere neuen We­ge­zei­chen und deuten nach rechts bergab. Über Oberntief begeleiten Sie uns bis nach Bad Windsheim. Das Rotpfeil links verlässt uns hier ge­ra­de­aus!

Der Weg führt nach einem Rechtsbogen noch steiler bergab und im weiten Bogen nach links. Dann führt der „Keltenweg“ und die Raute blau weiß wieder mäßiger steil abwärts und schließ­lich unten ge­ra­de­aus zum Wald hinaus. An einem kleinen Weiher ent­lang liegen nach einem erneuten Wald­stück kleine Weinberge auf der linken Seite und der Ort Oberntief vor uns.

Ländliche Idylle in Oberntief (VGN © VGN GmbH)

In einer Senke gekauert liegt das Dorf Oberntief, wie durch ein Wunder von größerer Verbauung verschont. Die Ruhe ist allgegenwärtig, gelassen gehen die Bauern ihrer Beschäftigung nach, ringsum atmet Natur. Anmutig stehen die Häuser. Nicht alle sind einzigartig, darauf legte man keinen Wert.

Einige sind mit viel Gespür, stilvoll ohne Protz und im Einklang mit der Ursprünglichkeit, auf modernen Stan­dard gebracht. Ein Hof wurde zum Bau­ern­mu­se­um, dem Frohsinnhof, hergerichtet. Wie beiläufig gesellt sich das ein­fache Kirchlein hinzu.

Zwei Wirtshäuser im Dorf sehen sich für das leibliche Wohl der Be­su­cher zu­stän­dig – und es sind zwei grundver­schie­dene:

Am Ortsende: Gast­haus „Zum Schwarzen Adler“, Familie Deiniger (Tel. 0 98 41/23 94, Mon­tag Ruhetag!) Ein­fache Bauernwirtschaft mit kräftiger Kost, die aus­schließ­lich aus Erzeugnissen der eigenen Landwirtschaft stammt. Jeden zweiten Don­ners­tag ist Schlachttag.

Die Kehrenbergstraße führt ge­ra­de­aus in die Ortschaft hinein. Nach einem Links­bo­gen folgen wir nach dem Dorfweiher rechts der Straße nach Bad Windsheim (4 km).

Wir durchqueren die Ortschaft und folgen dieser Straße zunächst ansteigend, dann im weiten Bogen nach rechts ent­lang. An der ersten Abzweigung links gehen wir auf der Straße weiter ge­ra­de­aus leicht bergab. Bei der linker Hand folgenden Baumgruppe mit Sitzbank (Straße nach Erkenbrechtshofen) biegen wir zuvor nur kurz in den Feldweg nach halblinks ab und über­que­ren gleich danach das kleine Sträßlein. Ge­ra­de­aus führt ein Feldweg leicht ansteigend neben einer kleinen Anhöhe hoch bis zu einem befestigten Weg, dem wir nach rechts folgen.

Es geht abwärts, Bad Windsheim liegt bereits vor uns. Über einen kleinen Steg über­que­ren wir einen Bach. Nur kurz am Weiher ent­lang nach links, dann wieder nach rechts einschwenken. Ge­ra­de­aus an einer lang gezogenen Hecke ent­lang erreichen wir schließ­lich den Kurpark. Durch die „Allee“ geht es ge­ra­de­aus hoch über eine Fußgängerbrücke zum Bahn­hof von Bad Windsheim RB 81.

In Bad Windsheim haben Sie die Möglichkeit zu einem kleinen Stadtrund­gang, einem Besuch des se­hens­werten Freilandmuseums (Rabatte für VGN-Fahr­gäste!) oder ganz ein­fach zum Ab­schluss der Wan­de­rung zur Einkehr in einer der zahl­reichen Gaststätten am Ort.

Bad Windsheim Bahn­hof
Ihre Rück­fahr­mög­lich­keiten

Mehr In­for­ma­ti­onen dazu unter: Tel. 0 98 41 / 6 68 90 oder info@bad-windsheim.de

 

Text, Ausarbeitung und Bilder:  Dietmar Christ und VGN

Kommentare

Kommentare

30. Juni 2015 22:09 Uhr, Buschenwanderer, Coburg

Es ist so wie Irmi es kommentierte und leider gibt es auf dem Kehrenberg keinen einzigen Aussichtspunkt - so bleibt einem nur der nicht enden wollende, geschotterte Forstweg. Der anschließende See lädt danach zu einer Rast ein.

6. Januar 2014 23:16 Uhr, Irmi, Roth

Diese Strecke ist zum Wandern nicht empfehlenswert. 3/4 der Streckenlänge ist auf Asphalt zu gehen - für passionierte Wanderer die Wald und Wiesenwege lieben, ein no go! Auch landschaftlich absolut kein Reißer!

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