Steckbrief
Höhenprofil
Über den Schlossberg in die Genussregion ums Walberla
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Diese Wanderung am Rande der Fränkischen Schweiz besticht vor allem zur Zeit der Kirschblüte oder im Farbenrausch des Herbstes durch weitreichende Ausblicke am Schlossberg bei Haidhof oder rund ums Walberla bis hinüber zur Burg Feuerstein oder der Vexierkapelle. Naturbelassene Kaskaden mit den Sintertreppen des Moritzbaches und viele einladende Gasthäuser entlang der Strecke lassen für Natur- und Gaumenfreunde keine Wünsche offen.
Ausgangspunkt für unsere Wanderung ist die Bushaltestelle in Thuisbrunn (Bus 226/ 229).
Nur wenige Meter in Fahrtrichtung des Busses weiter, bietet sich im Biergarten oder in einem der urigen Gasträume der Thuisbrunner Elch-Bräu (Gasthof Seitz) zu einer Stärkung bevor es los geht.
Danach weiter in der Dorfstraße (Haus Nr. 23), erreichen wir in einem Linksbogen vor einer großen Zehentscheune (Ortsplan und Bushaltestelle) den Dorfplatz. Weiter der Straße nach orientieren wir uns nach einem alten Unterstand dann an den gelben Straßen-schildern – Egloffstein: 3 km nach rechts ist unsere Richtung. Der Abzweig nach 80m links zur Knolleite ist leider oft versperrt (elektr. Weidezaun), also bleibt nur der Weg neben den Sträßchen weiter aufwärts mit dem aus dem Ort hinaus.
Danach verabschieden uns von der gegenüber 470 m hoch liegenden Burg Thuisbrunn. in einen nach links abzweigenden Schotterweg - bleibt unser Wegezeichen.
Am ersten Abzweig rechts, dann stets geradewegs mit dem am Hauptweg bleibend, geht es in einigen Bögen nach einer Waldzunge wieder bergab auf freies Feld hinaus. Vor uns schon erkennbar, der 569m hohe Schlossberg mit seinem Aussichtsplateau. Schräg nach rechts durchwandern wir die vor uns liegenden Senke, danach den Hang hinauf und bei der anschließenden Kreuzung – links oben liegt Haidhof – geradeaus weiter.
Das kommt als zusätzliches Wegzeichen hinzu und führt uns unterhalb eines Gebäudes der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (hier betreibt das Bundesministerium für Wirtschaft eine Messanlage zur Registrierung von Erdbeben) weiter bis zu einem Abzweig nach rechts, den wir auf den Wald zu einschlagen. Vor der Feldscheune erneut rechts in den Wald hinein, folgen wir dann immer noch dem , ergänzt durch das linker Hand, auf dem breiten Weg.
Im Rechtsbogen dann weiter im Buchenwald nach oben, sind oberhalb schon die ersten Felsen der „Gipfelregion am Schlossberg“ zu sehen. Allein der weist nun bald nach rechts und begleitet uns bis zum Rastplatz an der Schloßberg-Anlage (alte Schreibweise in Holz geschnitzt) (km 3,2). Rechts um den verfallenen Burgstall führt ein bald durch Holzgeländer gesicherter Pfad zwischen den Felsen am Kamm entlang. Weiter über einen Holzsteg erreichen wir letztlich den mit einer rot-weißen Wetterfahne geschmückten höchsten Punkt des Schlossberges (569 m).
Zur Burganlage
Über die abgegangene Burg selbst gibt es keine urkundlichen Nachweise, auch der Name der Burg ist nicht bekannt. Die ehemalige Burg stand wohl auf einem teilweise nur bis zu 2 m schmalen, aber dafür 130 m langen Felskamm, der erst 30 m in West-Ost-Richtung verläuft und dann nach Südosten umbiegt.
Die Südseite fällt als steiler Hang ab, die gesamte Nordseite des Felskammes fällt als senkrechte Felswand etwa 10 m tief ab.
Vor dem Burggelände ist heute noch eine 2–3 m tiefe und 7 m breite Grube zu sehen, aus ihr ist wohl Baumaterial für die Burg gewonnen worden. Datiert wird die Erbauung in die zweite Hälfte des 12. Jahrhunderts, verfallen ist sie wohl schon im frühen 13. Jahrhundert.
Ein herrliches Halbpanorama tut sich auf, eine Ruhebank lädt zum Verweilen ein – lassen Sie sich Zeit und genießen Sie die Augenblicke hier auf diesem schönen Aussichtspunkt mitten im Herzen der Fränkischen Schweiz.
Vorsichtig zurück und abwärts – wie wir hochgekommen sind – bis zum bekannten Querweg, heißt es nun nach rechts dem bis zu einem größeren Wegedreieck folgend. Der nach links übernimmt ab sofort „das Kommando“ und führt uns zunächst bis zur Verbindungsstraße Haidhof – Ortspitz, die wir vorsichtig überqueren. Auf der anderen Straßenseite rechts bleibt uns nur für ca. 250 m der Weg neben dem Asphalt – erst dann entlässt uns der auf dem Scheitelpunkt in den zweiten Abzweig nach links wieder in die offene Flur.
Weiter mit dem rückt nach einem Linksschwenk vor uns schon der Südgipfel des Walberlas, der 531 m hohe Rodenstein, mehr und mehr ins Blickfeld. Nach einer kleinen Waldpassage bleibt der Weg am Waldrand und führt leicht erhöht auf einer Hanglehne auf die Obstanlagen zu. Zwischenzeitlich ist auch die Walburgis-Kapelle am Gipfelplateau der Ehrenbürg, so der offizielle Name des Walberlas (abgeleitet von der Hl. Walburga), zu sehen.
Angenehm windet sich der Weg abwechselnd nun durch Felder und Kirschgärten und eröffnet vor einem Rechtsbogen auch die Blicke nach Westen. Hier aufgepasst: Der markierte -Weg verlässt uns nach rechts. Wir wandern aber ohne Wegezeichen geradeaus neben einer Baumreihe links des Weges auf das links nach Mittelehrenbach führende Sträßchen zu. Geradeaus geht es auf die andere Seite und auch hier „der Nase nach“ zwischen den Obstbäumen im langgezogenen Rechtsbogen oberhalb von Ortspitz auf den Ortseingang zu.
Dem geteerten Sträßchen, auf das wir dort treffen, folgen wir nach rechts auf das Ortsschild zu und laufen stetig abwärts (Hausnummer 51–80) bis in die Ortsmitte (Bushaltestelle). Hier links (Sackgasse) und vorbei an Haus Nr. 9, am Hinweisschild St. Moritz / Leutenbach, weiter bis zum Zaun an der Hangkante (Sitz-gruppe). Auch hier wieder ein tolles Panorama: über den Wiesengrund bis hinüber zur weißen Vexierkapelle bei Reifenberg, entlang der Ostseite des Walberlas (km 7,5). Über die unscheinbaren Steintreppen an der Hauswand abwärts, geht es über die Wiesen direkt auf die St. Moritzkapelle – von den Einheimischen auch „Moritzla“ genannt – mit ihrem ummauerten Friedhof zu. Erneut breitet sich das Walberla vor uns aus.
Die Kirche St. Moritz bei Leutenbach
Zwischen Leutenbach und Ortspitz liegt mitten im Wald die kleine Kirche St. Moritz. Die Kirche ist dem Hl. Mauritius (deutsch: Moritz) geweiht, der als Schutzpatron über die Quelle des Moritzbaches wacht. Ursprünglich soll hier auf dem Felsvorsprung der Sitz der Herren von Leutenbach gestanden haben. Die Kirche ist nur zu Gottesdiensten geöffnet. Gruppen können sich aber beim Mesner Eustachius Kern unter Tel. 09197 794 anmelden.
(Stand: 07 / 2015)
Nur wenige Schritte nach der Kirche in Richtung Straße, hören wir schon das Plätschern des Orakelbrünnleins des heiligen Moritz.
Der Hl. Moritz im Brunnenhaus
Hinter den Gittern einer weiß getünchten Feldkapelle quillt das Wasser aus der Tiefe und ergießt sich zwischen groben Steinen in ein kleines Bächlein.
Über allem wacht die hölzern wirkende Statue des Ortsheiligen Sankt Mauritius oder Sankt Moritz – ein Schild in der linken, die Legionärslanze in der rechten Hand, den Blick geradewegs auf den Besucher gerichtet. Der Heilige bewacht die Quelle und ihr Geheimnis: Sie soll magische Kräfte besitzen und die Zukunft prophezeien können. Dazu bittet man St. Moritz um seinen Beistand, werfe ein Stückchen Holz in den Brunnen und stelle eine Frage. Schwimmt es obenauf – wird sich alles zum Besten wenden. Geht es aber unter, dann sieht es leider düster aus.
Andere berichten von Heilkräften des Wassers: Es soll gegen Hautkrankheiten und Augenleiden helfen. Eins soll man unterlassen: Das Wasser zu trinken, das bringe Unglück, so erzählt man sich. Andererseits, bei der Menge an Hölzern kann kein weiteres untergehen …
Nicht weiter vor zu Straße, sondern ein Stück wieder zurück führt unser Weg nach halbrechts zu den Kaskaden und Sinterterrassen des Kalktuffbaches (0,2 km) und danach in Richtung Leutenbach (1,6 km). Von zahreichen Wegezeichen flankiert – nach wie vor ist auch der mit von der Partie – geht es erst nach einem Linksbogen scharf nach rechts über den Bach (Infotafel), dann am Geländer abwärts. Ein Wasserfall, Sinterterrassen bildend, sprudelt romantisch durch den Wald. Der Weg führt, durch Geländer gesichert, noch ein Stück dicht am Ufer weiter, dann an zwei alten Kelleranlagen vorüber und Schritt für Schritt abwärts aus dem Laubwald hinaus.
Rechter Hand haben wir bald freie Sicht nach Leutenbach und ins Ehrenbachtal – die vertrauten Motive inklusive. Unser Weg mündet in einem Sträßchen, dem wir nach rechts bergab folgen. Auch hier bieten sich Weitblicke rund um Leutenbach, linker Hand sogar in Richtung Forchheim. Rechts erstmals die Felsformationen des 536 m hohen Pöppelknock und am Horizont die Burg Feuerstein bei Ebermannstadt. In der Mittelehrenbacher Straße passieren wir zunächst die Straße „Hasengarten“ (km 9,0).
Für Wanderer, die danach links in Richtung Schlaifhausen / Wiesenthau wandern möchten, bietet sich bei der nächsten Seitenstraße „Rosenau“ die Möglichkeit, inklusive einer Verschnaufpause in der Gaststätte Römerhof an.
Wir entschieden uns aber für Pretzfeld als Ziel und gehen den Weg geradeaus weiter am Bach entlang und über die nächste Kreuzung Richtung Ortsmitte. Am Rathaus vorbei, danach rechts in die Dorfstraße, immer noch am eingefassten Bachlauf entlang Richtung Kirchehrenbach, bietet sich im Brauerei-Gasthof Drummer eine weitere Einkehrmöglichkeit in Leutenbach.
Weiter in der Dorfstraße picken wir uns aus den zahlreichen Wegezeichen an einer Wandertafel den nach Pretzfeld (5 km) heraus. Ihm folgen wir fast genau gegenüber der wuchtigen St.-Jakobus-Kirche rechts hoch in die Straße „Am Köppel“, nach der Feuerwehr dann links mit dem in den „Hohen Steg“ und anschließend aus dem Ort hinaus (Pretzfeld: 4,8 km). Die folgende Passage bedarf keiner weiteren Beschreibung – genießen Sie einfach das immer wieder wechselnde Panorama vor Ihnen und beidseits des Weges, das zu jeder Jahreszeit unterschiedlichste Reize bietet, egal ob Kirschblüte im Frühjahr oder Laubfärbung im Herbst.
Nach dieser lang gezogenen Passage taucht der Weg oberhalb von Kirchehrenbach – immer noch mit dem gekennzeichnet – nach einer neu angepflanzten Schonung grasiger werdend in den Wald ein. Nach einem eingezäunten Grundstück queren wir einen Forstweg und gehen nur kurz in einem kleinen Hohlweg hoch in den Buchwald. Auf einem Pfad dann abwärts, treffen wir in einem Bogen auf einen breiten Schotterweg – dort dann rechts einschwenken. Hinter einer Mulde geht es aufwärts bis zu einer Abzweigung, rechts eine Sitzgruppe mit Marienbild. Nach links führt der Weg mit dem abwärts nach Kirchehrenbach und zum dortigen Bahnhof mit Anschluss an die RB 22.
Geradeaus mit dem , aber auch ergänzt durch den von unten hinzukommenden , setzen wir die Wanderung Richtung Altreuth bzw. Pretzfeld fort. Nach einem Rechtsbogen achten wir im folgenden Linksbogen – rechts ein abgesperrter Weg – auf den rechten Wegesrand, denn wir dürfen hier den nach 30 m folgenden Abzweig vom Hauptweg nach rechts nicht verpassen! Mit beiden Wegezeichen markiert, schlängelt sich der nur kurz ansteigende Wurzelpfad durch ein Waldstück und trifft nach einem schmalen Hohlweg auf einen breiten Querweg.
Der nach links abfallende Schotterweg ist als solcher bei starkem Laubbefall kaum zu erkennen. Die Wegezeichen und sind rechter Hand am Anfang des Weges an der Rückseite eines Baumes angebracht. Weiter abwärts verlassen wir bald nach einer Schranke nach rechts den Wald und wandern das herrliche Panorama genießend hinunter nach Kolmreuth. Gleich an der ersten Kreuzung nun rechts den beiden Wegezeichen nach und am alten Schloss vorbei, erreichen wir im Kolmreuther Weg bei Haus Nr. 30 den Ortsteil Altreuth (km 14,2).
Weiter geradewegs an der Schulbushaltestelle (Neubruchweg) vorbei, heißt es bei der anschießenden Querstraße (Altreuthstraße) links abbiegen. Nur ein kurzes Stück abwärts, dann vor einer weiteren Haltestelle rechts in den Fuß- und Radweg abbiegen und den wieder zahlreich vorhandenen Wegezeichen in den Wiesengrund hinein folgen. Geradeaus über einen Querweg – nach rechts Blicke ins Trubachtal mit dem Rötelfels – geht es über einen Graben, danach schräg links weiter in der Brunnenstraße bis vor zur Hauptstraße (Schulstraße), dort rechts weiter.
Zum Ausklang der Wanderung vor der Trubachbrücke noch einmal rechts in die Wehrstraße, dann über die zweite Brücke links über den Flusslauf und hoch in die Schmiedgasse. An deren Ende befindet sich die bekannte Edelbrennerei Hass und schräg gegenüber in der Egloffsteiner Straße 19 der Gasthof Nikl-Bräu, wo man die Tour gemütlich ausklingen lassen kann.
Der Weg zum Bahnhof führt zurück Richtung Kirche, davor links und gleich wieder rechts in die Walter-Schottky-Straße. Eine kleine Brücke bringt uns dann über die Trubach und zum Bahnhof in Pretzfeld (RB 22). Auch hier bietet sich eine Einkehrmöglichkeit.
Im Stundentakt bringt uns die Regionalbahn in Richtung Forchheim – mit etwas Glück bei herrlichem Sonnenuntergang …
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Auch hier tolle Landschaft - die das Wandern besonders zur Kirschblütezeit zum Genuß werden läßt.
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