Steckbrief

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Informationen zur Wanderung

Thema Felsen und Höhlen, Täler und Schluchten
Region Fränkische Schweiz
Linien 389 RE 30 RE 31 RE 32 RE 33
Länge ca. 24 km
Dauer ca. 5,5 Std.

Bewertungen

Ge­samteindruck
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Landschaft
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Gastronomie
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An­spruch / Kondition
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Weg­be­schrei­bung
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Höhenprofil

Höhe in Metern, Wegstrecke in km
Die Frän­kische hoch drei

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Vorwort

Vorwort

Eine Wan­de­rung, so gehaltvoll wie drei. Fantastische Panoramen, bizarre Felsen, lauschige Täler – eine unendliche Vielfalt der schönsten Juralandschaften erwartet den Naturfreund auf wenig begangenen Pfaden. Eine sehr an­spruchsvolle Tour. Geist und Körper sind hier gleichermaßen gefordert, um den richtigen Weg zu finden und ihn zielstrebig zu gehen. Die Seele wird es danken.

Eine Ein­kehr­mög­lich­keit am Weg gibt es un­ter­wegs nur in Elbersberg (nach ca. 2 Stunden) und Kosbrunn, hier al­ler­dings nur auf Vorbe­stel­lung. Es empfiehlt sich also, für die Tour etwas zum Trinken und Vespern mitzunehmen. Zur geruhsamen Brotzeit in der Natur laden viele Rastplätze mit schönen Ausblicken ein. An Werk­tagen kann man sich in Pottenstein mit frischen frän­kischen Schmankerln eindecken. Die einschlägigen Läden finden Sie ent­lang des Wegs durch den Ort.

Route

Route

Pottenstein (KR.BT) Pottenstein B 470
Aus­gangs­punkt der Wan­de­rung

Nach dem Aus­stei­gen an der Haltestelle, kurz Rich­tung Orts­mit­te, dann rechts in die Hauptstraße und immer ge­ra­de­aus, vorbei an der katholischen Stadtpfarrkirche und an ma­le­rischen Fach­werk­häusern bis Mariental. Hier links über die Püttlach und weiter bis zur Hal­te­stel­le Mariental, wo wir rechts abbiegen in die schmale Gasse namens Fronfeste in Rich­tung Waldcafe. Gleich nach dem Salon „Haarscharf“ geht‘s steil links rauf zur Bergwachthütte. Es sollen 165 Stufen sein – wollen Sie nachprüfen?

Tipp: Der Anstieg von der Hütte zum Bergwachtkreuz ist ein Muss und lohnt mit einem herrlichen Ausblick auf die Felsenstadt.

Auf dem schmalen Sträßchen hinter der Bergwachthütte gehen wir weiter aufwärts und schwenken an der folgenden Kreu­zung mit roter Raute und Gelbpunkt nach rechts auf den breiten Waldweg. Der trifft nach einigen Wendungen auf einen Querweg, auf dem es wieder rechts weiter geht. Danach zweigt die rote Raute Rich­tung Schneiderkreuz ab, wir bleiben aber auf dem Hauptweg, auch wenn der Gelbpunkt sich fortan rar macht. Schließ­lich stoßen wir auf eine Kreu­zung mit ver­schie­denen Zielangaben. Hier ver­las­sen wir den Gelbpunkt und folgen dem Schild „Pottenstein“ nach rechts. Ab jetzt laufen wir ohne weitere Markierung.

Unvermittelt umfängt uns ein ma­le­risches Felsenlabyrinth – und das ist erst der Anfang, denn es steigert sich beim Abstieg ins Püttlachtal am Predigtstuhl zu einem majestätischen Felsgetüm.

Im Püttlachtal rechts über die nächste Brücke. Drüben auf dem Leo-Jobst-Weg mit Rotkreuz rechts, das verträumte Püttlachtal ent­lang, bis uns der Emil-Riedel-Weg mit Grünpunkt nach links hinauf schickt zu einem Aufstieg, der nicht weniger spektakulär ist als der vorherige Abstieg. Vorbei an fast senkrecht dastehenden Felsen geht es zunächst auf einem richtigenGebirgspfad, später auf breiterem Weg fortwährend aufwärts. Waldtempel und Hasenloch sind weitere Glanzlichter.

Nach dem Hasenloch bergan und am Wald­rand mit dem Grünpunkt nach rechts. Auf Asphalt wandern wir durch Wald und Wiesen hoch zur Hofmannskapelle, um dann links den F.-J.-Kaiser- Weg einzuschlagen, der das Walberla mit der Hohenmirsberger Platte verbindet. Mit blauer Senkrechtstrich be­tre­ten wir einen wunderschöner Höhenweg, auf dem man immer wieder stehen bleiben und schauen muss. In alle Himmelsrich­tungen weitet sich der Blick. Ganz hinten im Süden ragen der Fernsehturm bei Spies und die Burg Hohenstein aus dem Breitwandpanorama.

Wir laufen ein­fach immer ge­ra­de­aus bis zur Elbersberger Kapelle, wo der F.-J.-Kaiser-Weg links abzweigt und rechterhand der Kappelhof mit gas­tro­no­mischem An­ge­bot lockt. Ge­ra­de­aus folgt unsere Tour ab jetzt roter Punkt. Am Wald­rand geht es an der Bank vom Schotterweg links weg auf den Wiesenpfad. Im Wald wieder abwärts Rich­tung Püttlachtal. Achten Sie auf die Markierung, der Weg schlägt etliche Haken!

An der nächsten Kreu­zung mit Wan­der­weg-Markierungen zweigt der Rotpunkt rechts nach Hollenberg ab. Wir aber nehmen Gelbstrich nach links in ein kleines, aber feines Seitental der Püttlach. Wieder finden sich in­te­res­sante Fels­for­ma­ti­onen. Dann treffen wir zum dritten Mal direkt auf die Püttlach. Den Steg lassen wir Steg sein und wenden uns mit Gelbstrich flussaufwärts nach rechts. Am nächsten Wegekreuz bieten uns das rote Kreuz und die gelbe Raute letztmals die Chance, über Hollenberg abzukürzen. Aber wir bleiben unserem Weg an der Püttlach treu und genießen weiterhin den mäandernden Fluss vor der Felskulisse mit Auenwald.

Dann kommt rechts unser Abzweig ins Kosbrunner Tal: Gelbpunkt ist nun angesagt. Lassen Sie sich vom Hin­weis­schild „Pegnitz 14 km“ nicht beunruhigen! Dieser Weg führt über Büchenbach, wir aber biegen vorher nach Pegnitz ab, so dass wir „nur“ noch etwa 10 km vor uns haben.

Mit Gelbpunkt geht‘s zunächst bergauf, später wieder hinunter. Bei Oberhauenstein bietet sich ein schöner Blick ins obere Püttlachtal. Wir setzen unsere Tour nun durch Wald und über Wiesen fort ins Kosbrunner Tal, das sehr unberührt anmutet. An einer Lichtung weist die Markierung nach links zur Autostraße. Die müssen wir über­que­ren, um auf den Wie­sen­weg zu gelangen, der rechts nach Kosbrunn führt.

Am Gasthof Jägersruh (Vorbe­stel­lung!) vorbei und weiter durch den Ort hindurch. Am Ende links aufwärts in ein kleines Seitental. Gelbpunkt begleitet uns nun bis zum Warenbergsattel. An den Weihern und Schuppen rechts bergan, und an einem der Querwege nochmals rechts. Wald und Waldränder mit Wiesen wechseln sich ab. Schon wieder diese beeindruckenden Ausblicke, von denen wir noch lange zehren!

Herrliche Weitblicke (04.09.2005, VGN © VGN GmbH)

Schließ­lich zweigt nach links bergan ein Steig ab, der zum Kleinen Kulm führt. Wir stapfen hinauf zur Kreu­zung auf dem Sattel: links geht‘s zur Ruine Wartberg, ge­ra­de­aus nach Büchenbach (gelb) und rechts nach Pottenstein (rot).

Wir folgen nach rechts roter Punkt zunächst aufwärts, dann erreichen wir einen Gratweg, mit dem wir den 626 m hohen Gipfel des Kleinen Kulm genussvoll ersteigen. Vom Turm aus hat man bei schönem Wetter eine traumhafte Fernsicht über die ge­samte Frän­kische Schweiz: Vom Fich­tel­ge­bir­ge mit Ochsenkopf und Schneeberg nach Süd, West und Nord genießen wir nochmals diesen unvergleichlichen Hö­he­punkt.

Danach führt unser Weg abwärts. Von links kommt der Rotstrich des Albrandweges hinzu, wir gehen weiter bergab mit Rotpunkt bis zu einer Schranke. Danach verzweigt der Rotpunkt rechts nach Pottenstein, wir nehmen Rotstrichlinks nach Pegnitz. Also da lang – und hin zum Autobahngedröhn.

Wir laufen nach links über die Autobahnbrücke und kurz danach rechts auf einen Feldweg. Durch das Gärtental geht es Rich­tung Pegnitz. Gärten gibt es zwar keine, doch die Wiesen- und Feldlandschaft mit Wegen und Steigen ist recht ab­wechs­lungs­reich, denn sie hat nicht unter einer Flur­be­rei­ni­gung gelitten. Ein geruhsamer Weg, auf dem man es gut ausklingen lassen kann, sollte man denken.

Aber Augen auf: Vom gewohnten Schotterweg zweigt unser Weg plötzlich nach rechts in die Wiese ab. Danach stoßen wir unvermutet
auf einen urwüchsigen Pfad, der gerade noch ohne Machete zu bewältigen ist und zu einer Straße mit Park­platz führt. Dort rechts – nun wieder mit unserem Gelbpunkt , mit dem wir in Pottenstein losgelaufen sind – auf Asphalt aufwärts. Vor uns taucht der Pegnitzer Schlossberg mit seinem Aussichtsturm auf und schließ­lich geht es hinein nach Pegnitz.

An der Ampel die Straße über­que­ren und kurz danach die erste Brücke über die taufrische Pegnitz nach links passieren. Von da an ge­ra­de­aus durch die Stadt und zum Bahn­hof. Hier fährt die R-Bahn im Stun­den­takt und in ganzen 38 Mi­nu­ten erreichen wir den Nürn­berger Haupt­bahn­hof R-Bahn.

Pegnitz Bahn­hof
Ihre Rück­fahr­mög­lich­keiten
Großes Hasenloch

Für den urgeschichtlichen Menschen war diese Höhle Schutz und Jägersta­ti­on zugleich. Ihre Nutzung ist von der Eiszeit (etwa 7000 v. Chr.) bis zum Jahr 1866 nachgewiesen. 1876 fanden erste, 1937 letzte Grabungen zur wissenschaftlichen Erforschung statt. Als Beutetiere wurden u.a. Mammuth, Nashorn, Urstier, Höhlenbär, Höhlenlöwe, Rentier, Steinbock und Hirsch nachgewiesen. Siedlungsreste fanden sich aus der Bronze-, Hallstatt- und Latènezeit.

Waldtempel

Beim Waldtempel handelt es sich um ein reich verziertes Holzkreuz mit dem Corpus Christi und einigen Ruhebänken. Das Kreuz liegt an einem der Kirchenwege von Elbersberg nach Pottenstein und wurde wahrscheinlich um 1850 aufgestellt.

Burgruine Wartberg

Der Burgstall wurde um 1140 als Sitz der Edelfreien von Wartberg erbaut und im 2. Markgrafenkrieg 1553 zerstört. Von der Ruine ist außer Schutt nicht mehr viel zu sehen. Durch dichten Baum- und Buschbewuchs bietet sich aber ein kleiner Auslug in Rich­tung Fich­tel­ge­bir­ge.

Einkehren

Einkehren

Bitte informiere Dich in Deinem eigenen Interesse vorab über die aktuellen Öffn­ungs­zeiten und Ruhe­tage. Korrekturen können an frei­zeit@vgn.de gemailt werden.

Elbersberg

Gasthof Kapellenhof

Ka­pel­len­weg 13
91278 Elbersberg
Tel: 09243 449
Mo-Di von 11-20 Uhr, Do-Fr 11-20 Uhr, So 10-21 Uhr, warme Küche ab 12 Uhr
Ruhetag: Mitt­woch

Kosbrunn

Gasthof Jägersruh

Kosbrunn
Tel: 09241/2469
Geöffnet nur auf Vorbe­stel­lung

Pottenstein

Bergwachthütte Pottenstein

Pottenstein
Tel: 09243/623
Im Sommer sonn­tags bewirtschaftet

Tipps

Tipps

Tipps zum Abkürzen

Später ein- und/oder früher aus­stei­gen! Wem die fünfeinhalb Stunden von Pottenstein nach Pegnitz zu lang erscheinen, kann kürzen: Ein­fach in Elbersberg aus dem Bus der Linie 389 (Mo – Sa) aus- und in die Tour ein­stei­gen. Das sind rund zwei Stunden weniger. Wer un­ter­wegs merkt, dass die Kräfte schwinden, kann die Wan­de­rung über Hollenberg abkürzen. Das macht – je nach verbliebener Kondition – 30 bis 45 Mi­nu­ten aus. Mit dem Rotpunkt bis Hollenberg und dann den Leo-Jobst-Weg (Rotkreuz) bis hinein nach Pegnitz.

Kommentare

Kommentare

31. Juli 2016 10:33 Uhr, Christoph, Fürth

Hallo

Erstmal Achtung! Das Gästezentrum ist nicht der Bushalt an dem man mit der Linie 389 aussteigt. Das ist der Bushalt Pottenstein B470. Man muss von hier allerdings nur 50 m in die Stadt laufen. Dann ist man am Gästezentrum.

Die erste Hälfte der Wanderung ist perfekt. Man läuft fast nur durch Wald und Wiese, abseits von Straßengeräuschen. Wundervolle Aussichten und tolle Wälder. Die 2. Hälfte ist auch noch sehr schön und zum Schluß muss man halt durch Pegnitz durch.

7. September 2015 17:18 Uhr, Buschenwanderer, Coburg

Tolle Tour, bei der uns die Aussicht vom Kleinen Kulm und der Pfad kurz vor Pegnitz besonders gut gefallen haben.

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