Steckbrief
Höhenprofil
Über die Ergersheimer Weinberge nach Bad Windsheim
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Die abwechslungsreiche Wanderung bietet vielfältige Aspekte. Im ersten Streckenabschnitt geht es durch ein Stück freie Flur: Felder und Wiesen, durchsetzt von kleinen Tümpeln und Feldgehölzen und durchzogen von dem Bächlein Rannach, welches einer ganzen Region seinen Namen (ursprünglich Rannachgau – heute Rangau) verliehen hat. Eine frühe Einkehr ist in Ergersheim möglich, sollte aber bei der Tourenplanung abgestimmt werden! Danach führt der Weg in die nahen Hänge einiger Ausläufer des Steigerwaldes, die zum Weinbau nutzbar gemacht wurden.
Ein herrlicher Panoramaweg – zwei Varianten sind möglich – eröffnet weite Blicke in die „Windsheimer Bucht“, bevor der Weg in den schattigen Wald eintaucht. Gute 500 m verläuft der stellenweise etwas verwilderte Pfad durch das Waldgebiet Gräfholz – lange Hosen sind Pflicht! Danach im Gräfgraben leitet uns der Steigerwald-Panoramaweg durch die Parklandschaften und schließlich durch den Kurpark zum Bahnhof. Die Route ist nur im letzten Abschnitt markiert – also aufmerksam die Beschreibung studieren.
Durch diese unterschiedlichen Landschaften begleitet uns zu den verschiedenen Jahreszeiten eine ungeheuer vielfältige Flora. Der Laie wird einiges erfahren und der Kenner wird manche Raritäten neu entdecken.
Vom Haltepunkt Illesheim RB 81 aus gehen wir rechts neben dem alten Bahnhofsgebäude in die Bahnhofsstraße. Geradeaus stoßen wir auf die Hauptstraße, ihr folgen wir in Richtung B 470 über die Aischbrücke aus dem Ort hinaus. Gleich danach in die nächste Straße scharf links ab, bleibt uns – an einer kleinen Betonfirma vorbei und über die B 470 – nur der Weg am Seitenstreifen des Sträßchens.
Nach dem anschließenden abwärtsführenden Linksbogen wenden wir uns rechts in ein asphaltiertes Sträßchen. Hier laufen wir ein ganzes Stück an einer bunt gemischten Heckenreihe entlang. An der ersten Wegekreuzung noch geradeaus, heißt es bei der nächsten, nach dem Unterqueren der Hochspannungsleitung am Ende der Heckenreihe, links abbiegen. In weiten Bögen nun hinaus auf die Wiesen und auf zwei weiße, umzäunte Häuschen zu. Danach linker Hand, kurz auf geschottertem Untergrund, an einer Baumreihe entlang.
Unmittelbar danach, am Ende dieser Anpflanzung, nun rechts in einen Wiesenweg zu einer schmalen Buschreihe hin abzweigen. Gleich dahinter wieder nach links in unsere Richtung schwenkend, windet sich der grasige Weg durch die Felder, passiert geradewegs ein drittes, eingezäuntes Häuschen. Danach unterqueren wir eine Hochspannungsleitung, stoßen bald wieder auf Asphalt und auf einen von Birken flankierten Wassergraben (km 3,7).
Und stoßen auf einen Querweg. Hier „zweispurig“ nach rechts – kurzer Einblick in ein artenreiches Biotop – geht es im Linksbogen auf ein kleines Brücklein zu. Über die Rannach, einem gut 11 km langen, linken bzw. nordwestlichen Zufluss der Aisch, folgen wir dem Bachlauf entlang nach links. Mehr und mehr rücken vor uns die Werksgebäude der Fa. MERKA Lang GmbH (weltweite Produktion und Vertrieb von Außenspiegeln für Nutzfahrzeuge) ins Blickfeld.
Links am Hang taucht nach ca. 400 m eine Photovoltaikanlage auf – gegenüber ein erster, grasiger Weg, noch nicht unser Abzweig. Erst fast am Ende des unteren Teiles der Anlage verlassen wir den Bachlauf nun auf diesem Wiesenweg und steuern geradeaus auf eine Baumreihe zu, schräg links dahinter eine Siloanlage. Bei einem Graben nun links und nach wenigen Metern über eine kleine Brücke, dort erneut links in den Flurbereinigungsweg einbiegen.
Im Anschluss an eine Rechtskurve ändert sich wieder die Marschrichtung und wir erreichen geradeaus nach einem größeren andwirtschaftlichen Betrieb die nach Ergersheim führende Staatsstraße 2252. Weiter „der Nase nach“ über die Straße führt der Roßmühlweg – bei Haus Nr. 5 – abwärts zu einer Kreuzung im Ort. Unten links (Kirchbuck) erreichen wir nach der ev.-luth. Pfarrkirche St. Ursula beim alten Schulhaus die Ortsmitte von Ergersheim (km 6,5).
Zugang über den Friedhof durch eine Holztüre.
Chor und Turm der Kirche, die noch deutlich den Charakter einer befestigten Wehrkirche behalten hat, wurden um 1400 vom Deutschherrenorden erbaut. Das Kirchenschiff kam etwas später hinzu. Noch aus dem frühen 15. Jh. stammt die Ursulabüste im Chorraum. Ebenfalls aus dem 15. Jh. ist ein holzgeschnitztes Haupt, das Johannes den Täufer darstellt, über der Sakristei-Tür.
Der Dreikönigsaltar wurde um 1515 gefertigt und wird dem Meister des Martha-Altars in der Lorenzkirche Nürnberg, Hans Jehen, zugeschrieben. Die Kanzel ist ein Frühwerk des Windsheimer Meisters Georg Brenck d. Ä. um 1603. 1947–1950 kamen zwei neue Farbfenster in die Südwand der Kirche. Sie zeigen die Verkündigung an Maria durch den Engel Gabriel und den Kampf Michaels mit dem Drachen (Quelle: www.ergersheim.de).
Für den weiteren Weg bleibt der Platz vor dem Alten Schulhaus der Ausgangspunkt. An dem neuen Bushäuschen (Bus 192, nur Mo.–Fr.) in der Seenheimer Straße vorbei, dann halbrechts nach unten (Kirchenbuck) und links halten (Ammerbuck). Die „Untere Gasse“ führt uns ortsauswärts bis zu einer Brücke (bei Haus Nr. 14), unter der ein Bach verschwindet.
Hier kann man sich für zwei Varianten auf dem Weg nach Bad Windsheim entscheiden, die sich aber in den Weinbergen wieder vereinen:
Dann, vor der Brücke aus halblinks in einen Weg, der links des Baches zur Ortschaft hinausführt. Wir bleiben auf dieser Seite des Baches, bis wir auf eine Straße stoßen. Dort nach rechts und über den Bach, dann linker Hand weiter. Dort, wo sich die Straße gabelt (links: Richtung Seenheim) halten wir uns wie bei der folgenden Abzweigung geradeaus, nicht rechts auf die auffälligen Silos zu. Es geht aufwärts, gleich rechter Hand an einer Scheune vorbei und dann in Bögen stetig bergan.
Am Seitenstreifen des Sträßchens nun immer geradeaus hoch zu den Weinbergen des Ergersheimer Weinbauvereins. Oben, vor einem großen, überdachten Weinfass (Ergersheimer Altenberg) dann nach rechts abbiegen. Hier beginnt unser Panoramaweg, zunächst geradewegs an den ersten Weinhütten vorbei. Nun können wir zwischen dem linken oder rechten Weg auswählen, wobei der rechte die schönere Aussicht bietet.
Bald verlassen wir zwischen Wiese und einer Heckenreihe das Weinbaugebiet. Nach einem Durchlass stets in Bögen am Waldrand bleiben und hinter einer Waldecke, eine Brachfläche, mit großen Steinquadern schräg nach oben (km 10,5).
Der geschotterte Weg wird kurz zu einem geteerten Sträßchen, von dem aus wir nach ca. 30 m schräg nach links in den Kieferwald, auf sandigem Boden, einbiegen. Das kurze Waldstück lichtet sich zu einem losen Baum- und Strauchbestand. Bei einer Ruhebank dann scharf nach rechts. Zwischen einer Hecke rechts und einem freien Feld links des Weges geht es bergab auf ein „Heckentor“ zu. Danach nur kurz ca. 60 m links hoch, an einer Leitplanke rechter Hand entlang und an deren Ende rechts ab. Ein Wiesenweg schlängelt sich in Bögen an der Längsseite des rechter Hand tiefer liegenden Gewässers entlang. Im Blickfeld vor uns eine Abraumhalde. Den nächsten Querweg, der gleich auf ein Teersträßchen führt, gehen wir nach rechts. Nur wenige Schritte nach rechts und gleich in einen Weg nach links ab, der mäßig ansteigend an einem Eichenhain (Naturschutzgebiet) und später an einer Hecke entlangführt – danach wieder freie Sicht.
In der Waldecke voraus, schwenkt der Weg nach rechts und führt durch mächtige Eichen – im Herbst bei Laubfall ohne erkennbaren Weg – leicht bergab und etwas links haltend bis zu einer Wegekreuzung. Hier gehen wir den Schotterweg geradeaus weiter, der uns nach einer Linkskurve zu weiteren Weinhängen bringt – rechter Hand zwei große Steinquader (Einfädelpunkt zu B – km 12,6).
Dann auf der rechten Seite des Bachlaufes weiter dem Sträßchen nach bis zu einer Gabelung, dort rechts halten. Über die anschließende Kreuzung weiter geradeaus, wir verlassen im Rechtsknick den Asphalt und zweigen links in einen Wiesenweg ab – die linke Weinberghütte weit vor uns am Hang als zusätzlicher Anhaltspunkt. An einem Graben entlang, wechseln wir bald die Seite und halten uns links an einer Heckenreihe auf grasigem Untergrund permanent nach oben bis zu einem breiten, aus dem Eichenwald kommenden Schotterweg. Jetzt rechts vor zum Abzweig vor den Weinhängen (Einfädelpunkt zu A).
Kurz vor den ersten Weinlagen biegen wir den ersten Weg nach links ab (Titelbild: unten rechts). Er führt an einem Gartenzaun entlang steil empor. Oben nach rechts schwenken. Zwischen Waldrand und den Weinlagen können wir wieder die herrliche, weitreichende Aussicht genießen. Zwischendurch passieren wir zwei Hütten rechts am Wegesrand und können auch auf einer der Ruhebänke Platz nehmen.
Beim ersten von unten hochkommenden Weinbergweg wandern wir weiter quer zum Hang, noch oberhalb der Weinberge. Auch beim zweiten, breiteren, am Ende der Weinlangen von unten zu uns stoßenden Weg bleiben wir geradeaus – hier allerdings kurz in den Wald hinein. Nach diesem Waldstück kommt der dritte, diesmal grasige Weg von unter herauf. Weiter bleiben wir – zunächst an einer Sitzgruppe und einem Jägerstand vorbei – auch nach einem Linksbogen permanent am Waldesrand – Ausblicke nach wie vor so weit das Auge reicht.
Nach einem Rechtsbogen verläuft der eigentliche Weg nach unten, wir aber bleiben gleich am oberen, lichten Waldrand. Über einen schmalen Pfad stoßen wir auf eine quer verlaufende Heckenreihe. Dort, wo Waldrand und Hecke zusammentreffen, schwenken wir weiter ohne Wegezeichen nach links in den Wald (km 13,7).
Hier ist es ratsam, noch einmal seine Kleidung zu überprüfen – vor allem in den Sommermonaten ist z. B. Authan durchaus empfehlenswert! Mit den schönen Eindrücken im Gedächtnis gehen wir die nächsten rund 500 m an und schwenken in den Wald ein – es ist, wenn wir diese Passage hinter uns haben, der kürzeste Weg nach Bad Windsheim. Nach wie vor immer noch ohne Markierung folgen wir dem verwachsenen Weg, der jetzt nur noch aus Wagenspuren besteht und zum Pfad mutiert. Dieser führt nach rund 100 m rechter Hand an einer Schonung entlang. Links begleiten uns über eine Lichtung Neuanpflanzungen (Verbissschutz um die neu angepflanzten Bäumchen). Danach geradeaus weiter, erkennen wir bald einen Geländeeinschnitt und treffen 40 m danach auf einen unscheinbaren Querweg – dort rechts abwärts halten.
Geschafft – durch einen Hohlweg geht es unweit der kleinen Schlucht bergab – ein niedriges Steinkreuz am rechten Wegesrand als Orientierungshilfe – danach verläuft der Weg nach links und eben weiter. Nach einer Weile geht es nach etwa 400 m aus dem Wald hinaus. Ab hier weist uns die von links aus Herboldsheim kommende Markierung des hervorragend ausgeschilderten „Steigerwald-Panoramaweges“ den Weg bis zum Kurpark und dann weiter zum Bahnhof von Bad Windsheim (noch 4,8 km).
Es kann also praktisch nichts mehr schiefgehen. In einem schönen Tal, stets gut markiert, nach einer Kleingartenanlage rechts ab. Gleich wieder links, wir wandern in einem bewaldeten Streifen an einem größeren Weiher (Ruhebank am Ende) vorbei, immer den Wegezeichen nach auf Bad Windsheim zu. Vor allem im Herbst bilden die Bäume ein farbenprächtiges Spalier bis vor den Kurpark, dort rechts einbiegen und der Beschilderung zum Bahnhof folgen.
Am Ende der langgezogenen „Allee“ im Kurpark nur noch einmal kurz hoch – noch einen Blick zurück – und schon sind wir am Bahnhof RB 81. Einkehrmöglichkeit bietet die Frankenstube im Bahnhof.
Bitte informiere Dich in Deinem eigenen Interesse vorab über die aktuellen Öffnungszeiten und Ruhetage. Korrekturen können an freizeit@vgn.de gemailt werden.
Klasse - vor allem der zweite Teil ab den Egersheimer Weinbergen ist richtig gut. Wenig 'Betonplatten- und Teerbelag'. Hat uns von allen bisherigen Wanderungen in dieser Region am besten gefallen!
Die Wanderung mit Gruppe heute Gemacht
war alles sehr schön Gastronomie sehr gut mit Stern
Kondition Mittel
Wegbeschreibung top mann braucht keine Wanderkarte
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