Steckbrief
Informationen zur Städtetour
Region | Romantisches Franken |
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Linien | RB 82 |
Hoch über dem Taubergrund thront Rothenburg, das fränkische Jerusalem. Suchten einst Pilger auf dem Jakobsweg Rothenburg auf, so sind es heute Kunstsinnige und Gäste aus aller Welt, die den Kunstwerken Rothenburgs und dem Zauber des einzigartigen Stadtbilds erliegen. Keine deutsche Stadt vereint, vollständig umringt von der Altstadtmauer und gekrönt von 42 Turmspitzen, so viele Bauwerke aus Mittelalter, Renaissance und früher Neuzeit. Ein Gang durch Rothenburg ist ein Gang durch eine stolze, ehemals freie Reichsstadt – mehr noch: ein Gang durch deutsche Geschichte.
Begleiten Sie den Nachtwächter auf seiner Runde durch die engen Altstadtgassen, folgen Sie dem Mühlen- oder Tilman- Riemenschneider-Weg im Taubergrund oder entdecken Sie bei einem Einkaufsbummel individuelle Mode- und Accessoiregeschäfte. Versäumen Sie nicht den Besuch des Reichsstadt-, des Kriminal- oder des Deutschen Weihnachtsmuseums – Sie werden Romantik und Geschichte spüren.
Das Rathaus am Marktplatz besteht aus zwei Teilen, dem hinteren gotischen Teil (1250–1400) und dem vorderen Renaissancebau (1572–1578). Die Aussichtsplattform des 60 m hohen Rathausturms erreichen Sie über den Haupteingang.
Die Ratstrinkstube war einzig den Ratsherrn vorbehalten. Heute befindet sich hier die Touristinformation. Die Kunstuhr am Gebäude öffnet stündlich zwischen 10 und 22 Uhr und zeigt die legendäre Geschichte des Meistertrunks.
Der Heilig-Blut-Altar von Tilman Riemenschneider ist die bedeutendste Sehenswürdigkeit der Kirche, sehenswert sind auch der Ludwig-von-Toulouse-Altar, ebenfalls von Riemenschneider, sowie der Zwölf-Boten-Altar von Friedrich Herlin. Eine architektonische Besonderheit stellt die Tatsache dar, dass die Kirche über eine Straße hinweg gebaut wurde. Baubeginn der Kirche: 1311.
Stadttor aus dem 12. Jh. An den Turm angebaut ist das ehemalige Judentanzhaus, Zentrum jüdischen Lebens im Mittelalter.
Beide wurden im Zuge der Errichtung des ersten Stadtmauerrings bereits um 1200 erbaut. Eines der schönsten Tormotive.
In diesem Haus von 1270 wird in elf original eingerichteten Räumen das Leben einer Handwerkerfamilie im Mittelalter gezeigt.
Katholische Kirche, von 1390 bis 1410 erbaut.
Größter Brunnen der Stadt (8 m tief, Fassungsvermögen: 100.000 Liter). Die Verzierungen stammen aus der Spätrenaissance (1608).
Dieses Museum thematisiert die Situation Rothenburgs im Dreißigjährigen Krieg. Es sind u. a. Waffen und Uniformen zu sehen. Außerdem: Zugang zum ehemaligen Staatsverlies, in dem der berühmte Bügermeister Heinrich Toppler 1408 starb. www.meistertrunk.de
Die älteste Kirche der Stadt, 1285 im frühgotischen Stil erbaut, beherbergt den Franziskus-Altar von Tilman Riemenschneider.
Wappengeschmücktes Außentor. Aus der Mundöffnung einer Maske konnte heißes Pech auf Angreifer geschüttet werden. Die im inneren Torflügel eingebaute kleine Tür, das sogenannte Nadelöhr, fungierte früher als nächtlicher Einlass für nur jeweils eine Person.
An der Stelle des heutigen Burggartens errichteten 1142 die Hohenstaufen ihre Reichsburg. Ein Erdbeben zerstörte 1356 die Burganlage. Einzig die Blasiuskapelle wurde nach dem Beben renoviert. Vom Burggarten aus hat man einen einzigartigen Ausblick auf die Altstadt und das Taubertal.
Das bekannte Rechtskundemuseum zeigt auf 2500 m2 Ausstellungsfläche die Rechtsentwicklung vom späten Mittelalter bis ins 19. Jh.: Folterinstrumente, Werkzeuge zu Schand- und Ehrenstrafen sowie zahlreiche Urkunden und Grafiken gehören unter anderem zur Ausstellung. www.kriminalmuseum.rothenburg.de
Das Heimatmuseum Rothenburgs, in den ehemaligen Gebäuden des Dominikanerinnenklosters untergebracht, zeigt Sammlungen zur Kunst und Kultur der ehemaligen Reichsstadt. Herauszustellen sind die Klosterküche aus dem 13. Jh, die Rothenburger Passion (1494) sowie die Sammlung Baumann, bestehend aus Fayencen und Waffen. www.reichsstadtmuseum.info
Hinter dem Klingenturm, der als Wasserturm diente, liegt die spätgotische St. Wolfgangs- oder Schäferskirche. Die St. Wolfgangskirche ist eine Wehrkirche mit unterirdischen Kasematten und Wehrgang auf dem Dachboden. Das Torwächterhaus beherbergt heute das Schäfertanzkabinett. www.schaefertanzrothenburg.de
Einfahrt zur Altstadt
Stadttor aus dem ausgehenden 14. Jh. mit noch erhaltenem Zoll- und Torwächterhäuschen. Der Röderturm ist der einzig begehbare Aussichtsturm im Mauerring.
Sehenswertes Fachwerkhaus
Als eines der schönsten mittelalterlichen Stadtbilder Deutschlands zählt das Plönlein zu den beliebtesten Fotomotiven. Der dahinterliegende Siebersturm stammt aus der Zeit um 1385.
Erbaut um 1360, ist das Kobolzeller Tor Teil einer der interessantesten Wehranlagen der Stadt mit Zwinger und ehemals vier Toren.
Ehemalige Zehntscheune aus dem Jahr 1699, die seit ihrem Umbau 1975 als Veranstaltungsort dient.
Die Bastion aus dem 17. Jh. ist mit zwei Zwingern und sieben Toren das mächtigste Festigungswerk der Stadt. Der Geschützboden ist begehbar, ebenfalls beeindruckend ist der noch erhaltene Wallgraben.
Ganzjährige Ausstellung über die Geschichte des traditionsreichsten Familienfestes und die Entwicklung seiner Dekorationen. www.weihnachtsmuseum.de
Neben der einem römischen Viadukt ähnelnden Brücke aus dem 14. Jh. liegt die Kobolzeller Kirche. Die spätgotische Kirche, zwischen 1472 und 1501 errichtet, wurde im Bauernkrieg 1525 arg geplündert.
1388 teils als Wohnhaus, teils als Wehrturm erbautes Wasserschlösschen des mächtigen Bürgermeisters Toppler. Das Gebäude ist mit Möbeln des 16.–19. Jh. eingerichtet und kann besichtigt werden.
Dieser Rundgang durch die historische Altstadt bietet Ihnen einen Überblick über die verschiedenen Epochen und Aspekte der Rothenburger Stadtgeschichte. Treffpunkt: Marktplatz, Beginn: 11 und 14 Uhr, täglich von Apr.–Okt. u. Dez., Nov. nur um 11 Uhr, außerhalb der Saison laut Veranstaltungskalender, siehe: www.rothenburg.de
Begleiten Sie den Rothenburger Nachtwächter auf seinem unterhaltsamen und informativen Rundgang durch die Dunkelheit. Lauschen Sie seinen Geschichten und erfahren Sie, wie die Menschen im Mittelalter gelebt haben – ein wunderbarer Ausklang für Ihren Abend in Rothenburg.
Treffpunkt: Marktplatz, Beginn: 21.30 Uhr, täglich von Mitte März bis Ende Dezember
Alt und Jung kennen sie – die Geschichte vom wackeren Bürgermeister Nusch, der mit seinem legendären Meistertrunk die Stadt im Dreißigjährigen Krieg vor der Zerstörung rettete. An Pfingsten lebt dieses Ereignis alljährlich wieder auf – gleichermaßen in den Gassen der Stadt wie auch beim Lagerleben der historischen Gruppen und in der Theaterinszenierung des Historischen Festspiels im Kaisersaal. Höhepunkt: Der große Heereszug am Sonntag. Mehr Informationen finden Sie unter: www.meistertrunk.de
In Rothenburg o. d. T. beginnt der Weinbau des Taubertals. Da macht es nur Sinn, die Genüsse aus Küche und Keller alljährlich im Rothenburger Weindorf vorzustellen. Begeben Sie sich zwischen Rathaus und Kirchplatz auf eine kulinarische Entdeckungsreise. Termin siehe unter: www.rothenburg.de
„Klein, aber fein“, das ist das Motto der Freilichtbühne im Nordhof des ehemaligen Dominikanerinnenklosters. Das Theater bietet 130 Sitzplätze in einem reizvollen, historischen Ambiente im Herzen der Altstadt. Spielzeit: Mitte Juni bis Ende August. Termine und Programm unter: www.toppler-theater.de
Mitte August rockt das Taubertal. Das Festival auf der Eiswiese im Taubertal vor der mittelalterlicher Kulisse der Stadt ist Kult. Tickets unter: www.taubertal-festival.de
Die gesamte Stadtgeschichte blättert sich auf – zum Leben erweckt von ca. tausend Mitwirkenden. Höhepunkte sind der Fackelzug der Historiengruppen, das Fassadenfeuerwerk am Rathaus und „Rothenburg in Flammen“. Termin: alljährlich erstes Wochenende im September.
Zum Jahresende zeigt sich die Stadt für Romantiker von ihrer schönsten Seite. Eingebettet in die malerische Kulisse zwischen Rathaus und St.-Jakobs-Kirche gilt der Reiterlesmarkt als einer der reizvollsten Weihnachtsmärkte Deutschlands. www.tourismus.rothenburg.de
Seit dem 13. Jahrhundert gab es etwa 40 Mühlen auf dem ehemaligen Staatsgebiet der Reichsstadt Rothenburg ob der Tauber. Davon lagen etwa 13 im Taubertal dicht aneinandergereiht: unterhalb der Stadt auf einer Flusslänge von 2 km. Seit der Gründung des Rothenburger Mühlenwegs konnten jährlich neue Informationstafeln vor den Mühlen der Stadt aufgestellt werden. Der erste Abschnitt wurde 2010 mit dem 10. Mühlenstein vollendet.
An den Südhängen der Stadt befindet sich der informative Stein- und Gesteinssorten-Lehrpfad. Erklärende Tafeln vermitteln interessante Informationen zu 30 charakteristischen Gesteinsexponaten des fränkischen Schichtstufenlandes sowie zu über 120 verschiedenen Rebsorten.
Auf einer Länge von ca. 2 km lädt der wasserwirtschaftliche Lehrpfad zu einer Wanderung entlang der Schandtauber ein. Anhand von neun Tafeln wird Interessantes und Wissenswertes vermittelt. Die Schandtauber zählt zu den schönsten Flüssen Mittelfrankens.
Für alle, die den ultimativen Kick in freier Natur erleben wollen, heißt es: Rein in den Wald und rauf auf die Bäume! Auf über 80 Kletterelementen gibt es Abenteuer, Action und Spaß für die ganze Familie. Auf einer Höhe von 1 bis 17 Metern geht es über verschiedene Parcours mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden von Baum zu Baum. Mehr Information unter: www.kletterwald-rothenburg.com
Malerische Täler, Höhenzüge mit fantastischen Ausblicken, Bäche und Mühlen, Wälder und kleine fränkische Ortschaften prägen die Umgebung von Rothenburg ob der Tauber und machen Lust, diese faszinierende Landschaft auf Schusters Rappen zu erkunden. Zahlreiche ausgeschilderte Wanderwege unterschiedlicher Länge führen um die Stadt herum, auf die Frankenhöhe und ins Taubertal.
Besonders beliebt sind u. a. der Panoramaweg, der Lindleinseeweg und die Wege durch das Steinbach- oder das Schandtaubertal. Alljährlich im Frühjahr und im Herbst finden die Rothenburger Wanderwochen mit unterschiedlichen Themenführungen statt.
Eine Wanderkarte mit detaillierter Beschreibung ist beim Rothenburg Tourismus Service erhältlich: Tel. 09861 404800
Wandern mit den Mittwochs-Wanderern
Ganzjährig findet jeden Mittwoch eine etwa zweistündige, geführte Wanderung mit Einkehr und Gesang in die Umgebung Rothenburgs statt. Die Teilnahme an diesen Wanderungen ist kostenlos. Treffpunkt ist jeweils um 14 Uhr: am Brunnen am Marktplatz.
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