Steckbrief

Steckbrief

Informationen zur Städtetour

Region Romantisches Franken
Linien RB 82
Rothen­burg o. d. T.

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Vorwort

Vorwort

Hoch über dem Taubergrund thront Rothen­burg, das frän­kische Jerusalem. Suchten einst Pilger auf dem Ja­kobs­weg Rothen­burg auf, so sind es heute Kunstsinnige und Gäste aus aller Welt, die den Kunstwerken Rothen­burgs und dem Zauber des einzigartigen Stadtbilds erliegen. Keine deutsche Stadt vereint, voll­stän­dig umringt von der Alt­stadtmauer und gekrönt von 42 Turmspitzen, so viele Bauwerke aus Mittelalter, Renaissance und früher Neuzeit. Ein Gang durch Rothen­burg ist ein Gang durch eine stolze, ehemals freie Reichsstadt – mehr noch: ein Gang durch deutsche Geschichte.

Begleiten Sie den Nacht­wäch­ter auf seiner Runde durch die engen Alt­stadtgassen, folgen Sie dem Mühlen- oder Tilman- Riemenschneider-Weg im Taubergrund oder entdecken Sie bei einem Einkaufsbummel in­di­vi­du­elle Mode- und Accessoiregeschäfte. Ver­säu­men Sie nicht den Besuch des Reichsstadt-, des Kriminal-  oder des Deutschen Weihnachtsmuseums – Sie werden Romantik und Geschichte spüren.

Rothen­burg Bahn­hof
Mit dem VGN nach Rothen­burg

Stadt­plan

Stadt­plan

Stadt­plan Rothen­burg

Rothen­burg Tourismus Service

Markt­platz 2
91541 Rothen­burg ob der Tauber
Tel: 09861 404800
Fax: 09861 404529
Öffn­ungs­zeiten: April–Ok­to­ber und während des Weih­nachts­markts: Mo.–Fr. v. 9 –18 Uhr; Sa., So. u. Fei­er­tage v. 10–17 Uhr Ja­nu­ar–März und No­vem­ber: Mo.–Fr. v. 9–17 Uhr, Sa. v. 10–13 Uhr, So. geschlossen

Se­hens­wür­dig­keiten

Se­hens­wür­dig­keiten

Rathaus (A)

Das Rathaus am Markt­platz besteht aus zwei Teilen, dem hinteren gotischen Teil (1250–1400) und dem vorderen Renaissancebau (1572–1578). Die Aus­sichts­platt­form des 60 m hohen Rathausturms erreichen Sie über den Haupteingang.

Ratstrinkstube (Tou­rist­in­for­ma­ti­on) (B)

Die Ratstrinkstube war einzig den Ratsherrn vorbehalten. Heute befindet sich hier die Tou­rist­in­for­ma­ti­on. Die Kunstuhr am Gebäude öffnet stündlich zwischen 10 und 22 Uhr und zeigt die legendäre Geschichte des Meistertrunks.

St.-Jakobs-Kirche (C)

Der Heilig-Blut-Altar von Tilman Riemenschneider ist die bedeutendste Se­hens­wür­dig­keit der Kirche, se­hens­wert sind auch der Ludwig-von-Toulouse-Altar, eben­falls von Riemenschneider, sowie der Zwölf-Boten-Altar von Friedrich Herlin. Eine architektonische Be­son­der­heit stellt die Tatsache dar, dass die Kirche über eine Straße hinweg gebaut wurde. Bau­be­ginn der Kirche: 1311.

Weißer Turm (D)

Stadttor aus dem 12. Jh. An den Turm angebaut ist das ehemalige Judentanzhaus, Zentrum jüdischen Lebens im Mittelalter.

Röderbogen und Markusturm (E)

Beide wurden im Zuge der Errich­tung des ersten Stadtmauerrings bereits um 1200 erbaut. Eines der schönsten Tormotive.

Alt-Rothen­burger Handwerkerhaus (F)

In diesem Haus von 1270 wird in elf original eingerichteten Räumen das Leben einer Handwerkerfamilie im Mittelalter gezeigt.

Johanniskirche (G)

Katholische Kirche, von 1390 bis 1410 erbaut.

Georgsbrunnen (I)

Größter Brunnen der Stadt (8 m tief, Fassungsvermögen: 100.000 Liter). Die Verzierungen stammen aus der Spätrenaissance (1608).

Historiengewölbe (J)

Dieses Museum thematisiert die Situation Rothen­burgs im Dreißigjährigen Krieg. Es sind u. a. Waffen und Uniformen zu sehen. Außerdem: Zugang zum ehemaligen Staatsverlies, in dem der berühmte Bügermeister Heinrich Toppler 1408 starb. www.meistertrunk.de

Franziskanerkirche (K)

Die älteste Kirche der Stadt, 1285 im frühgotischen Stil erbaut, beherbergt den Franziskus-Altar von Tilman Riemenschneider.

Burgtor (L)

Wappengeschmücktes Außentor. Aus der Mundöffnung einer Maske konnte heißes Pech auf Angreifer geschüttet werden. Die im inneren Torflügel eingebaute kleine Tür, das so­ge­nannte Nadelöhr, fungierte früher als nächtlicher Einlass für nur jeweils eine Per­son.

Burggarten (M) 

An der Stelle des heutigen Burggartens errichteten 1142 die Hohenstaufen ihre Reichsburg. Ein Erdbeben zerstörte 1356 die Burg­an­lage. Einzig die Blasiuskapelle wurde nach dem Beben renoviert. Vom Burggarten aus hat man einen einzigartigen Ausblick auf die Alt­stadt und das Taubertal.

Mittelalterliches Kriminalmuseum (N)

Das bekannte Rechtskundemuseum zeigt auf 2500 m2 Aus­stel­lungsfläche die Rechtsentwicklung vom späten Mittelalter bis ins 19. Jh.: Folterinstrumente, Werkzeuge zu Schand- und Ehrenstrafen sowie zahl­reiche Urkunden und Grafiken ge­hö­ren unter anderem zur Aus­stel­lung. www.kriminalmuseum.rothen­burg.de

Reichsstadtmuseum (O)

Das Heimatmuseum Rothen­burgs, in den ehemaligen Gebäuden des Dominikanerinnenklosters untergebracht, zeigt Samm­lungen zur Kunst und Kultur der ehemaligen Reichsstadt. Herauszustellen sind die Klosterküche aus dem 13. Jh, die Rothen­burger Passion (1494) sowie die Samm­lung Baumann, be­ste­hend aus Fayencen und Waffen. www.reichsstadtmuseum.info

Klingenbastei und Wolfgangskirche mit Schäfertanzkabinett (P)

Hinter dem Klingenturm, der als Wasserturm diente, liegt die spätgotische St. Wolfgangs- oder Schäferskirche. Die St. Wolfgangskirche ist eine Wehrkirche mit unterirdischen Kasematten und Wehrgang auf dem Dachboden. Das Torwächterhaus beherbergt heute das Schäfertanzkabinett. www.schaefertanzrothen­burg.de

Galgentor (Q)

Einfahrt zur Alt­stadt

Rödertor (R)

Stadttor aus dem ausgehenden 14. Jh. mit noch er­hal­tenem Zoll- und Torwächterhäuschen. Der Röderturm ist der einzig begehbare Aussichtsturm im Mauerring.

Gerlachschmiede (S)

Se­hens­wertes Fach­werk­haus

Plönlein und Siebersturm (T)

Als eines der schönsten mittelalterlichen Stadtbilder Deutschlands zählt das Plönlein zu den beliebtesten Fotomotiven. Der dahinterliegende Siebersturm stammt aus der Zeit um 1385.

Kobolzeller Tor (U)

Erbaut um 1360, ist das Kobolzeller Tor Teil einer der in­te­res­santesten Wehranlagen der Stadt mit Zwinger und ehemals vier Toren.

Reichsstadthalle (V)

Ehemalige Zehntscheune aus dem Jahr 1699, die seit ihrem Umbau 1975 als Ver­an­stal­tungs­ort dient.

Spitalbastei (W)

Die Bastion aus dem 17. Jh. ist mit zwei Zwingern und sieben Toren das mächtigste Festigungswerk der Stadt. Der Geschützboden ist begehbar, eben­falls beeindruckend ist der noch er­hal­tene Wallgraben.

Deutsches Weihnachtsmuseum (X)

Ganzjährige Aus­stel­lung über die Geschichte des traditionsreichsten Familienfestes und die Entwicklung seiner Dekorationen. www.weihnachtsmuseum.de

Doppelbrücke und Kobolzeller Kirche (Y)

Neben der einem römischen Viadukt ähnelnden Brücke aus dem 14. Jh. liegt die Kobolzeller Kirche. Die spätgotische Kirche, zwischen 1472 und 1501 errichtet, wurde im Bauernkrieg 1525 arg geplündert.

Topplerschlösschen (Z)

1388 teils als Wohnhaus, teils als Wehrturm erbautes Wasserschlösschen des mächtigen Bürgermeisters Toppler. Das Gebäude ist mit Möbeln des 16.–19. Jh. eingerichtet und kann besichtigt werden.

Tipps

Tipps

Führungen

Stadtführung

Dieser Rund­gang durch die his­to­rische Alt­stadt bietet Ihnen einen Über­blick über die ver­schie­denen Epochen und Aspekte der Rothen­burger Stadtgeschichte. Treffpunkt: Markt­platz, Beginn: 11 und 14 Uhr, täglich von Apr.–Okt. u. Dez., Nov. nur um 11 Uhr, au­ßer­halb der Saison laut Ver­an­stal­tungskalender, siehe: www.rothen­burg.de

Nacht­wäch­terführung

Begleiten Sie den Rothen­burger Nacht­wäch­ter auf seinem unterhaltsamen und informativen Rund­gang durch die Dunkelheit. Lauschen Sie seinen Geschichten und er­fah­ren Sie, wie die Menschen im Mittelalter gelebt haben – ein wunderbarer Ausklang für Ihren Abend in Rothen­burg.

Treffpunkt: Markt­platz, Beginn: 21.30 Uhr, täglich von Mitte März bis Ende De­zem­ber

Ver­an­stal­tungs­tipps

His­to­risches Festspiel „Der Meistertrunk“

Alt und Jung kennen sie – die Geschichte vom wackeren Bürgermeister Nusch, der mit seinem legendären Meistertrunk die Stadt im Dreißigjährigen Krieg vor der Zerstörung rettete. An Pfingsten lebt dieses Ereignis alljährlich wieder auf – gleichermaßen in den Gassen der Stadt wie auch beim Lagerleben der his­to­rischen Gruppen und in der Theaterinszenierung des His­to­rischen Festspiels im Kaisersaal. Hö­he­punkt: Der große Heereszug am Sonn­tag. Mehr In­for­ma­ti­onen finden Sie unter: www.meistertrunk.de

Weindorf

In Rothen­burg o. d. T. beginnt der Weinbau des Taubertals. Da macht es nur Sinn, die Genüsse aus Küche und Keller alljährlich im Rothen­burger Weindorf vorzustellen. Begeben Sie sich zwischen Rathaus und Kirchplatz auf eine ku­li­na­rische Ent­de­ckungs­rei­se. Termin siehe unter: www.rothen­burg.de

Toppler-Theater

„Klein, aber fein“, das ist das Motto der Freilichtbühne im Nordhof des ehemaligen Dominikanerinnenklosters. Das Theater bietet 130 Sitz­plätze in einem reizvollen, his­to­rischen Ambiente im Herzen der Alt­stadt. Spielzeit: Mitte Juni bis Ende Au­gust. Termine und Programm unter: www.toppler-theater.de

Taubertal-Festival

Mitte Au­gust rockt das Taubertal. Das Festival auf der Eiswiese im Taubertal vor der mittelalterlicher Kulisse der Stadt ist Kult. Tickets unter: www.taubertal-festival.de

Reichsstadt-Festtage

Die ge­samte Stadtgeschichte blättert sich auf – zum Leben erweckt von ca. tausend Mitwirkenden. Hö­he­punkte sind der Fackelzug der Historiengruppen, das Fassadenfeuerwerk am Rathaus und „Rothen­burg in Flammen“. Termin: alljährlich erstes Wo­chen­en­de im Sep­tem­ber.

Reiterlesmarkt

Zum Jahresende zeigt sich die Stadt für Romantiker von ihrer schönsten Seite. Ein­ge­bet­tet in die ma­le­rische Kulisse zwischen Rathaus und St.-Jakobs-Kirche gilt der Reiterlesmarkt als einer der reizvollsten Weih­nachts­märkte Deutschlands. www.tourismus.rothen­burg.de

Rothen­burg aktiv

Mühlenwan­der­weg

Seit dem 13. Jahrhundert gab es etwa 40 Mühlen auf dem ehemaligen Staatsgebiet der Reichsstadt Rothen­burg ob der Tauber. Davon lagen etwa 13 im Taubertal dicht aneinandergereiht: unterhalb der Stadt auf einer Flusslänge von 2 km. Seit der Gründung des Rothen­burger Mühlenwegs konnten jährlich neue In­for­ma­ti­ons­ta­feln vor den Mühlen der Stadt aufgestellt werden. Der erste Abschnitt wurde 2010 mit dem 10. Mühlenstein vollendet.

Wein- und Gesteinslehrpfad

An den Südhängen der Stadt befindet sich der informative Stein- und Gesteinssorten-Lehrpfad. Erklärende Tafeln vermitteln in­te­res­sante In­for­ma­ti­onen zu 30 cha­rak­te­ris­tischen Gesteinsexponaten des frän­kischen Schichtstufenlandes sowie zu über 120 ver­schie­denen Rebsorten.

Was­ser­wirt­schaft­licher Lehrpfad Schandtauber

Auf einer Länge von ca. 2 km lädt der was­ser­wirt­schaft­liche Lehrpfad zu einer Wan­de­rung ent­lang der Schandtauber ein. Anhand von neun Tafeln wird In­te­res­santes und Wis­sens­wertes vermittelt. Die Schandtauber zählt zu den schönsten Flüssen Mit­tel­fran­kens.

Rothen­burger Kletterwald

Für alle, die den ultimativen Kick in freier Natur erleben wollen, heißt es: Rein in den Wald und rauf auf die Bäume! Auf über 80 Kletterelementen gibt es Abenteuer, Action und Spaß für die ganze Familie. Auf einer Höhe von 1 bis 17 Metern geht es über ver­schie­dene Parcours mit un­ter­schied­lichen Schwierigkeitsgraden von Baum zu Baum. Mehr In­for­ma­ti­on unter: www.kletterwald-rothen­burg.com

Landschaftsgenuss per pedes

Ma­le­rische Täler, Höhenzüge mit fantastischen Ausblicken, Bäche und Mühlen, Wälder und kleine frän­kische Ortschaften prägen die Umgebung von Rothen­burg ob der Tauber und machen Lust, diese faszinierende Landschaft auf Schusters Rappen zu erkunden. Zahl­reiche ausgeschilderte Wan­der­wege un­ter­schied­licher Länge führen um die Stadt herum, auf die Frankenhöhe und ins Taubertal.

Be­son­ders beliebt sind u. a. der Panoramaweg, der Lindleinseeweg und die Wege durch das Steinbach- oder das Schandtaubertal. Alljährlich im Frühjahr und im Herbst finden die Rothen­burger Wanderwochen mit un­ter­schied­lichen Themenführungen statt.

Eine Wan­der­kar­te mit detaillierter Beschreibung ist beim Rothen­burg Tourismus Service er­hält­lich: Tel. 09861 404800

Unsere Tipps

Wandern mit den Mitt­wochs-Wanderern

Ganzjährig findet jeden Mitt­woch eine etwa zweistündige, geführte Wan­de­rung mit Einkehr und Gesang in die Umgebung Rothen­burgs statt. Die Teilnahme an diesen Wan­de­rungen ist kos­ten­los. Treffpunkt ist jeweils um 14 Uhr: am Brunnen am Markt­platz.

Impressionen

Der Frei­zeittipp in Bildern

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