Vorwort
Vorwort
Eine Stadt ist so interessant, wie die Möglichkeiten, die sie ihren Bürgern und Gästen bietet. Und Neumarkt i.d.OPf. hat viel zu bieten! Denn Neumarkt i.d.OPf. ist eine starke Stadt! In über 850 Jahren zu einem lebens- und liebenswerten Treffpunkt am Fuße des Oberpfälzer Jura gewachsen – in der jüngsten Vergangenheit zu einem Standort gereift, an dem Ideen, unternehmerische Entschlossenheit und kulturelle Vielfalt eine starke Verbindung eingehen.
Rund um das prägnante spätgotische Rathaus finden sich in der Altstadt gemütliche Cafés, urige Gasthäuser und erstklassige Restaurants. Ein außergewöhnlich hohes Kulturangebot macht die 40.000-Einwohnerstadt zu einem gefragten Gastspielort. Rund um Neumarkt liegen in der abwechslungsreichen Landschaft ein bestens ausgebautes Netz reizvoller Rad- und Wanderwege und ein vielfältiges Freizeitangebot.
Nehmen Sie sich die Zeit, Neumarkts Stärken kennenzulernen.
Neumarkt i.d.Opf. Bahnhof
Stadtplan
Stadtplan
- Rathaus
- Münster St. Johannes
- Schreibenhaus
- Unteres Tor
- Kasernengebäude
- Festsäle der Residenz
- ehem. Pfalzgrafenschloss
- Hofkirche „Zu unserer Lieben Frau“
- Reitstadel
- Evang.-luth. Christuskirche
- Neumarkter Brauereimuseum
- Bayerisches Metzgerei- und Weißwurstmuseum
- Museum für historische Maybach-Fahrzeuge
- Museum Lothar Fischer
- Stadtmuseum
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Sie wollen Neumarkt auf eigene Faust kennenlernen? Unser kurzweiliger Stadtspaziergang durch die Neumarkter Altstadt führt vorbei an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten und durch verschiedene Epochen der Stadtgeschichte.
Rathaus (1)
Ausgangspunkt für den Stadtspaziergang ist das spätgotische Rathaus (erbaut um 1430), das die Marktstraße in den „Oberen Markt“ und den „Unteren Markt“ teilt. Hier war die Keimzelle der als „Neuer Markt“ im 12. Jahrhundert gegründeten Stadt. Das Rathaus wurde 1945 fast vollständig zerstört, 1956/57 wieder aufgebaut und 1999 grundlegend saniert.
Münster St. Johannes (2)
Die Pfarrkirche St. Johannes (erbaut 1404–34) ist ein weiteres Wahrzeichen der Stadt. Höhepunkte der Kirche sind der romanische Taufstein von 1230 und eine Kopie des berühmten, um 1512 – 1515 entstandenen Grünewald‘schen „Isenheimer Altars“ in der Immanuelkapelle an der Südseite. Beachtlich ist der mit 72 Metern ungewöhnlich hohe Kirchturm. Er war im Mittelalter das höchste Bauwerk in der gesamten Umgebung.
Schreiberhaus (3)
Es lohnt sich ein kurzer Abstecher in die Bräugasse. Hier befindet sich das umfassend sanierte sog. Schreiberhaus, das älteste Bürgerhaus der Stadt. Es wurde als gotisches Fachwerkhaus um 1430 und damit zur Zeit des großen „Baubooms“ in Neumarkt erbaut. Denn um dieselbe Zeit entstand das Pfalzgrafenschloss, das Rathaus und auch die Pfarrkirche St. Johannes. 2006 wurde im Kellerraum ein Jüdisches Ritualbad (Mikwe) entdeckt und freigelegt.
Unteres Tor (4)
Weiter geht‘s zum Unteren Tor. Als Teil der ehemaligen Stadtbefestigung aus dem 13. Jahrhundert ist es im Zweiten Weltkrieg gesprengt worden. Das Tor, das Sie heute sehen, wurde 1989/90 mit gestalterischen Anleihen an das gotische Original wieder aufgebaut.
Kasernengebäude (5)
Auf dem weiteren Weg entlang der ehemaligen Stadtmauer befindet sich das Kasernengebäude von 1720. Hier in der Unteren und Oberen Kasernengasse waren in den imposanten Kasernengebäuden von 1814 bis 1909 bayerische Chevaulegers-Regimenter untergebracht.
Festsäle der Residenz (6)
Die einstigen Festsäle der Residenz werden heute – nach komplettem Umbau – ihrer früheren Bestimmung wieder gerecht. Sie dienen als glanzvolle Räumlichkeiten für unterschiedliche Veranstaltungen: von Tagungen, Jazzkonzerten bis hin zur Kleinkunst.
Ehem. Pfalzgrafenschloss (7)
Fast ein wenig hinter den hohen Bäumen versteckt liegt das Pfalzgrafenschloss. Der schmucke Renaissancebau aus dem 16. Jahrhundert erinnert – obwohl heute Sitz des Amtsgerichts – noch immer an die großen Zeiten unter Pfalzgraf Friedrich II. und an höfisches Leben auf dem ehemals „Hofplan“ genannten historischen Platz.
Hofkirche "Zu unserer Lieben Frau" (8)
Die Pfalzgrafen unterhielten eine eigene „Hofkirche“ gleich neben ihrer Residenz – die St. Johanneskirche stand ja als „Bürgerkirche“ dem gemeinen Volk offen. Pfalzgraf Otto II. von Mosbach liegt sogar in „seiner“ Hofkirche „Zu Unserer Lieben Frau“ begraben.
Reitstadel (9)
Das imposante historische Gebäude mit dem markanten Glasanbau ist das Kulturzentrum Reitstadel. Das ehemalige Zeughaus aus dem 15. Jahrhundert diente um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert als Reithalle für die Garnison. Heute ist der Reitstadel eines der eindrucksvollsten Beispiele für den Wiederaufbau der Stadt Neumarkt und genießt als einer der akustisch besten Konzertsäle Europas einen hervorragenden Ruf.
Evang.-luth. Christuskirche (10)
Weiter geht es zum Stadtpark, an dessen Ende treffen wir in der Kapuzinerstraße auf die Christuskirche. Die ehemalige Kirche des Kapuzinerklosters (1674 - 1677) ist seit 1855 evangelische Stadtkirche.
Neumarkter Brauereimuseum (11)
Das Museum im Glossnerbräu beherbergt inmitten der Originalfundamente der 800-jährigen Stadtmauer eine reiche Sammlung historischer Werkzeuge und Geräte, die die Braugeschichte dokumentieren. Schwesterhausgasse 8–16, Tel. 09181 234-30
Bayerisches Metzgerei- und Weißwurstmuseum (12)
Das jüngste Mitglied der Neumarkter Museumsfamilie zeigt nostalgische Geräte, die auf 150 qm in der Reihenfolge ihrer früheren Verwendung den Produktionsablauf in einer Metzgerei des 19. Jahrhunderts verdeutlichen.
Bahnhofstraße 21, Tel. 09181 907426
Museum für historische Maybach-Fahrzeuge (13)
Mit dem privaten Museum für historische Maybach-Fahrzeuge hat Neumarkt ein weiteres Highlight zu bieten. Rund 20 historische Maybach-Fahrzeuge – ein Zehntel des heute noch existierenden Weltbestandes – sind in dem optisch ansprechenden Museumsbau in den Räumen der ehemaligen Express-Werke versammelt.
In einer kleinen, aber feinen Zusatz- Schau sind daher innerhalb des Museums für historische Maybach- Fahrzeuge auch einige Exponate aus der Geschichte der Express-Werke zu sehen. (Nicht nur) für Technik- und Auto-Freaks ist mit diesem Museum ein weltweit einmaliger neuer Sehnsuchtsort entstanden.
Tourist-Information Neumarkt i.d.OPf.
Holzgartenstraße 8 (gleich beim Bahnhof), Tel. 09181 4877100; Öffnungszeiten: Mi.–So., 11–17 Uhr
Vorteil für VGN-Kunden Eintrittsermäßigung bei Vorlage eines am Tag des Besuchs gültigen VGN-Tickets.
Museum Lothar Fischer (14)
Lothar Fischer (1933–2004) zählt auch nach internationalen Maßstäben zu den wichtigsten deutschen Bildhauern der Nachkriegszeit. Beim Bau des Museums, das 2004 in seiner Heimatstadt Neumarkt eröffnet wurde, ergab sich die glückliche Konstellation, dass der Künstler Lothar Fischer gemeinsam mit dem Architekten Johannes Berschneider die Art und Weise der Präsentation seines Werks entwickeln konnte. Das Museum zeigt auf rund 550 qm Ausstellungsfläche Räume, die in Größe, Proportion, Lichtführung und Material ideale Voraussetzungen zur Wahrnehmung und zum Verständnis der ausgestellten Werke bieten.
Das monografische Künstlermuseum mit seinen drei Sonderausstellungen im Jahr ist ein lebendiger Ort der offenen Begegnung und Auseinandersetzung mit der bildnerischen Kunst unserer Zeit.
Museum Lothar Fischer
Stadtmuseum (15)
Das Stadtmuseum lädt ein zu einer Reise in die Vergangenheit Neumarkts. Die einst 1906 durch den Historischen Verein begründeten und seit 1989 im ehemaligen Kolpinghaus untergebrachten Sammlungen bewahren wichtige Zeugnisse der Neumarkter Stadtgeschichte, aber auch lokale und regionale Besonderheiten verlorener Lebenswelten.
Auf etwa 1.000 qm Ausstellungsfläche führt ein Rundgang durch die Schausammlung – von den Anfängen der Stadt über ihre Blütezeit als Residenzstadt, erzählt von der Industrialisierung und den Tagen als Kurort und dokumentiert die katastrophalen Zerstörungen während des Zweiten Weltkrieges. In den beiden Obergeschossen veranschaulichen umfangreiche Bestände an Möbeln, Hausrat und Kleidung sowohl städ tischer wie ländlicher Herkunft Leben und Kultur früherer Zeiten. Sehenswert ist vor allem auch die Abteilung zur Firmengeschichte der einstigen „Velocipedfabrik Goldschmidt & Pirzer“, den späteren „Express-Werken“. Zahlreiche Dokumente und rare Sammlerstücke vom Hochrad bis hin zum Motorrad zeichnen die wechselvolle Geschichte dieses Neumarkter Betriebes von 1884 bis 1959 nach.
Seit seiner aufwendigen Sanierung im Jahre 2004 verfügt das Stadtmuseum über großzügige moderne Bereiche im Erdgeschoss, wo laufend aktuelle Sonderausstellungen präsentiert werden. Seither ist das Haus auch uneingeschränkt für Menschen mit Behinderungen zugänglich.
Stadtmuseum
Tipps
Tipps
Burgruine Wolfstein
Das weithin sichtbare historische Wahrzeichen, die Burgruine Wolfstein, 150 m über der Stadt Neumarkt, wurde erstmals 1120 urkundlich erwähnt und war Stammsitz des bedeutenden Geschlechts der Wolfsteiner. Außer im Landshuter Erbfolgekrieg, Anfang des 16. Jahrhunderts nie angegriffen oder zerstört, verfiel die Burgruine im Laufe der Jahrzehnte immer mehr. Im Jahre 1997 begannen die Wolfsteinfreunde e.V. archäologische Ausgrabungen.
Wissenschaftlich fundiert wurden Burggraben, Zwinger, Kemenate, Kapelle oder Kastenhaus freigelegt. Die Grabungs- und Sicherungsmaßnahmen am Wolfstein gehen in ihre 15. Saison, die letzte. Zum Abschluss erfreuen sich die Tore und Pforten der Burg eingehender Betrachtung, insbesondere der „Haupteingang“ zur inneren Burg, wo die Wolfsteinfreunde ein heute nicht mehr existierendes Torhaus mit Zugbrücke vermuten, und dessen zugemauerter Vorgänger am Fuße des Bergfrieds. Die Burgruine wurde ein Kleinod unserer Stadt.
Die Wolfsteinfreunde bieten jeden Sonn- und Feiertag kostenlose Führungen, von April bis Oktober, von 13 bis 17 Uhr (außer an Regentagen) an.
Wolfsteinfreunde e.V.
Wallfahrtskirche Mariahilf
Die Wallfahrtskirche Mariahilf ist kunsthistorisch bedeutsam. Die Anfänge datieren ins späte 17. Jh., wo eine kleine Grabkapelle nach dem Vorbild der jerusalemer Grabeskirche am Berg erbaut wurde. Sie wurde durch eine Marienkapelle ergänzt. Der Bau der heutigen Wallfahrtskirche fand zwischen 1718 und 1727 statt, der Turm wurde erst sehr viel später im Jahr 1757 fertiggestellt.
Radeln
Als Radfahrer finden Sie in und um Neumarkt abwechslungsreiche Touren mit beeindruckenden Natur- und Kulturerlebnissen. Ob am Ludwig-Donau-Main-Kanal entlang, durch das Tal der Schwarzen Laber oder auf den örtlichen Abschnitten überregionaler Radwege – Sie finden in Neumarkt eine Vielzahl an attraktiven Touren. Nutzen Sie die umfangreichen Möglichkeiten des VGN, um Ihren Ausgangspunkt zu erreichen oder gemütlich und bequem den Heimweg anzutreten.
Wandern
8 Wandergebiete mit 50 verschiedenen Strecken und insgesamt über 500 Kilometer Wanderwege warten auf Sie – darunter sind drei zertifizierte Wanderwege im Stadtgebiet. Der VGN bringt Sie bringt Sie sicher hin und zurück.
Tourist-Information Neumarkt i.d.OPf.
Dieser Prospekt entstand in Zusammenarbeit mit der Stadt Neumarkt i.d.OPf.