Vorwort
Vorwort
Gönnen Sie sich Aus- und Einblicke in eine Stadt mit 1100-jähriger Geschichte und besonderem barocken Flair.
Das reizvolle Städtchen Ellingen, die Perle des fränkischen Barock, an der Schwäbischen Rezat, am Fuß des Fränkischen Jura, liegt im Schnittpunkt von Naturpark Altmühltal und Fränkischem Seenland direkt an der Regionalbahnstrecke Nürnberg – Treuchtlingen. Das Gesicht der Stadt Ellingen bzw. deren Schlosslandschaft ist geprägt vom Deutschen Orden, da die Stadt mehr als 500 Jahre Sitz des Landkomturs der reichen und mächtigen Ballei Franken war. Zu den repräsentativsten Bauwerken aus der Zeit des Deutschen Ordens zählt das Ellinger Schloss. Jedem Gast ist die Besichtigung des darin neu gestalteten Deutschordensmuseums sowie des Kulturzentrums Ostpreussen zu empfehlen.
Weitere besondere Sehenswürdigkeiten:
Stadtpfarrkirche St. Georg mit Mariahilfkapelle, Spitalkirche, das Rathaus, das Pleinfelder Tor, Teil der ehemaligen Stadtbefestigung, und das teilweise restaurierte Römerkastell „Sablonetum“ auf der Anhöhe östlich von Ellingen (1 km). Die städtebauliche Einmaligkeit mit einem in sich geschlossenen barocken Straßenbild wird in einem Barockrundweg vorgestellt. Weiter schließt sich ein Kapellenrundweg (Gehdauer bis zu 5 Std.) und ein Limesrundweg (Gehdauer ca. 2,5 Std.) an.
Ellingen Bahnhof
Ellingen
Tourist-Info Ellingen
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Ellinger Schloss-Ensemble mit Park
Markante und sehenswerte Stationen des Ellinger Barockrundweges
Wir empfehlen, den blau markierten Barockrundweg am Schlosstor zu beginnen.
Schloss Ellingen mit Schlosskirche
Prachtvolles Zeugnis hochbarocker Baukunst mit Schauseite nach Süden, Kernbau der Residenz Ellingen; Erneuerung des Ostflügels 1708–1711 nach Plänen von Wilhelm Heinrich Beringer, Neubau des Hauptgebäudes 1717–1721 und des Ostflügels 1720/21 nach Plänen von Franz Keller, Umbau der Schlosskirche 1717/18 und Neubau des Turms (1749–1751) nach Plänen von Matthias Binder (1748) durch Franz Joseph Roth, Umgestaltung des Ostflügels und Bau einer Altane 1774–1781 nach Plänen von Pierre Michel d'Ixnard.
Rathaus
Nach Plänen von Franz Joseph Roth 1744–1747 durch den Deutschen Orden erbaut, bis 1761 auch Obergerichtsverwaltung mit Gefängniszellen und Pranger, seit 1853 städtisch, 1794 und 1861 im Innern umgebaut, im 2. Weltkrieg teilzerstört und dann wieder aufgebaut, beherrschendes Bauwerk im Herzen der Ellinger Altstadt.
Pleinfelder Tor
Auf dem höchsten Punkt der Altstadt gelegenes, markantes Wahrzeichen Ellingens, dreitürmige, wappengeschmückte Anlage mit rustizierten Toröffnungen, vollendet 1660. Daneben westlich an der Stadtmauer das ehemalige jüdische Schächthaus.
Pfarrkirche St. Georg
1729–1731 an Stelle eines zu klein gewordenen Vorgängerbaus nach Plänen von Franz Joseph Roth erbaut, durch Luftangriff am 23.2.1945 stark beschädigt, 1953 wieder eingeweiht, kreuzförmige Anlage mit Ostturmfassade als Schaufront, städtebauliche Dominante der südlichen Altstadt.
Mariahilfkapelle
Als Gruftkapelle des Landkomturs von Hornstein 1731 nach Plänen von Franz Joseph Roth in der Achse der Pfarrkirche liegend errichtet, an der Fassade Pilaster mit Totenkopfkapitellen, ovaler Hauptraum mit Laterne.
Ellinger Schloss-Ensemble mit Park
Die Residenz Ellingen dokumentiert einen heute fast vergessenen Bereich der bayerischen Geschichte. Mehr als 500 Jahre war Ellingen die Residenz des Landkomturs der Ballei Franken des Deutschen Ordens. Diese Ballei war die größte und reichste unter den insgesamt 13 Ordensprovinzen im Heiligen Römischen Reich. Unter dem Landkomtur Carl Heinrich von Hornstein kam es ab 1717 in Ellingen zu einem großzügigen Neubau. In diesem Zusammenhang entstand vermutlich um 1720 nach Plänen des Deutschordensbaumeister Franz Keller der Schlossgarten.
Auf einer Wappenkalenderansicht von 1726 ist erstmals der barocke Garten dargestellt. Ab dieser Zeit wurde der Garten landschaftlich umgestaltet. Dabei wurde aus einem typischen Barockgarten ein Park nach englischem Muster. Einzelne Bäume wurden in den Rasen gepflanzt, dabei wurde auf eine interessante Sammlung Wert gelegt. Deshalb können im Ellinger Schlosspark besondere Bäume, die inzwischen alt geworden sind, sowie auch Nachpflanzungen betrachtet werden.
1939 wurde das Schloss mit seinem Garten vom Bayerischen Staat erworben und der Bayerischen Verwaltung der Staatlichen Schlösser, Gärten und Seen zur denkmalpflegerischen Betreuung zugewiesen. Der Ellinger Schlosspark, durch den ein botanischer Wegweiser die Besucher führt, wechselt zu jeder Jahreszeit seine Farbe und ist daher immer einen Besuch wert. Dem blauen Scilla-Meer im Frühjahr folgt sommerlich-saftiges Grün, herbstliches Laub und ein winterlicher Schneeteppich.
Weitere Sehenswürdigkeiten
Limeskastell "Sablonestum"
Das Kastell von ungefähr 88 x 80 Metern Ausdehnung, vermutlich entstanden um 120 n. Chr. und zerstört in den Alemannen-Kriegen nach 229 n. Chr., war in seinem letzten Bauzustand mit einer Mauer bewehrt.
Türme standen in den abgerundeten Ecken und beiderseits der Tore an der Nord- und Südfront. Ein Spitzgraben von durchschnittlich 5 bis 6 Meter Breite und 2 Meter Tiefe umgab die Mauer. Als Wehrgang diente eine aufgeschüttete Erdrampe, die gleichzeitig die nicht sonderlich massive Wehrmauer abstützte. Östlich des Südtores mit seinen vorspringenden Türmen war die Mauer stärker gebaut und der Wehrgang auf Pfosten gesetzt. Vor der Südfront fällt der verhältnismäßig breite Zwischenraum, die so genannte „Berme“, zwischen Mauer und Graben auf. Rechtwinklig angelegte Straßen mit Schotterbelag umfassten und unterteilten die Innenfläche des Lagers.
Die vom Nord- zum Südtor führende Straße ist durch ein zentrales Bauwerk unterbrochen. Hierbei handelt es sich um die schlichte Kommandantur (principia) des Kastells. Ein großer Teil der östlichen Lagerhälfte wurde von einem großen Gebäude in Fachwerkbauweise eingenommen, in dem die Mannschaften untergebracht waren.
Das Römerkastell Sablonetum erreicht man, wenn man vom Rathaus kommend die Hauptstraße Richtung Höttingen (zunächst Hausner Gasse, später Höttinger Straße) der neuen Ausschilderung des Limeswegs nach oben folgt. Das Kastell befindet sich linker Hand an der Ortsverbindungsstraße Ellingen Höttingen (Wegweiser folgen), ca. 1 km vom Ortskern Ellingens entfernt.
Das Deutschordensschloss
Von 1216 bis 1789 war Ellingen Residenz des Landkomturs der Ballei Franken des Deutschen Ordens. Der heutigen Schlossanlage, die von 1708 bis etwa 1760 erbaut wurde, gingen mehrere mittelalterliche und ein Vorgängerbau der Renaissance voraus. Der riesige Hauptbau entstand 1717 bis 1721 unter dem Architekten Franz Keller während der Zeit des Landkomturs Carl Heinrich Freiherr von Hornstein. Von der Innenausstattung sind Deckengemälde, Wandvertäfelungen, Fußböden, Türen und vor allem die Stuckaturen von Franz Joseph Roth aus dieser Zeit erhalten.
Im Jahre 1815 übertrug König Max I. Joseph von Bayern das Schloss einschließlich Herrschaftsgebiet mit 19 Dörfern und 16 Weilern als „Thron- und Mannlehen“ an den bayerischen Feldmarschall Carl Philipp Fürst von Wrede (1767 bis 1838). Feldmarschall Fürst von Wrede ließ Prunkräume des Schlosses mit kostbaren Seiden- und Papiertapeten, Möbeln, Glas und Bronzen aus Paris neu ausstatten. Diese Räume gehören mit den Stuckaturen und Möbeln Michel d’ Ixnards zu den bedeutendsten Raumkunstwerken des Klassizismus in Bayern. Das Schloss ist ganzjährig zu besichtigen.
Ellingen
Das Deutschordenschloss
Kulturzentrum Ostpreußen im Deutschordensschloss Ellingen
Das Kulturzentrum Ostpreußen im Westflügel des Deutschordensschlosses bewahrt und pflegt das ostpreußische Kulturerbe. Wertvolle Ausstellungsstücke begleiten die Besucher auf ihrer Reise durch das Land zwischen Weichsel und Memel. Informationsreiche Erläuterungen vermittelt dabei ein modernes Audioführungssystem. Im musealen „Schaufenster“ zur Landeskunde und Kulturgeschichte Ostpreußens sind ausgewählte Themen anschaulich dargestellt, besondere Beachtung verdient das Bernsteinkabinett. Es werden jährlich mehrere Sonder- und auch Kabinettausstellungen durchgeführt.
Kulturzentrum Ostpreussen
Fürst Carl SchlossBrauerei Ellingen
Erstmals urkundlich 1690 erwähnt und seit 1815 im Eigentum der Fürsten von Wrede, wird heute in der 7. Generation von Carl Christian Fürst von Wrede, dem direkten Nachfahren des bayerischen Feldmarschalls, geführt. Ein Blick in unsere „Offene Brauerei“ ist für Sie jederzeit möglich. Gerne organisieren wir für Sie nach rechtzeitiger Voranmeldung:
Brauereiführungen
Jeden ersten Sonntag, April bis Oktober, 14 Uhr nach Anmeldung, für Gruppen auch nach Vereinbarung, Kontakt unter 09141-978-60 oder info@fuerst-carl.de
Bierkenner-Seminare mit Bierverkostung
Sehen, riechen und schmecken Sie, wie und wo Bier in handwerklicher Qualität entsteht. Ein besonderes Erlebnis bietet das alljährlich stattfindende Bierfest.
Ellingen
Fürst Carl Schlossbrauerei
Einkehren
Einkehren
Ellingen
Barock-Hotel „Römischer Kaiser“
Fürst Carl Bräustüberl
Osteria Castello
Sommerkeller Ellingen
Tipps
Tipps
Ellingen
Fürst Carl Sommerrodelbahn Pleinfeld an der B2
Spielzeugmuseum Ellingen
Faschingsdienstag, Ostermontag, Pfingstmontag, Brauereifest, Volksfest, Altstadtfest, Herbstmarkt, jeden Adventsonntag und zweiter Weihnachtsfeiertag
jeweils von 13.00 bis 17.00 Uhr
und nach Vereinbarung
Der Eintritt ist frei !
Veranstaltung
Fürst Carl Bierfest
Am Wochenende des ersten Sonntags im Juli
www.fuerst-carl.de/bierfest