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Festspiel- und Universitätsstadt Bayreuth
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Die Festspiel- und Universitätsstadt Bayreuth ist heute eine Stadt mit reichem kulturhistorischem Erbe und ein modernes Wirtschafts- und Wissenschaftszentrum. Weltweit bekannt ist Bayreuth als Stadt Richard Wagners mit dem Festspielhaus auf dem Grünen Hügel. Aber nicht nur das, vor kurzem hat Bayreuth für das Markgräfliche Opernhaus den Titel Weltkulturerbestätte erhalten.
Zehntausende Gäste aus aller Welt besuchen jährlich die Bayreuther Festspiele, um die Werke Richard Wagners am Originalschauplatz zu erleben. Doch auch die Baudenkmäler der Markgräfin Wilhelmine, Lieblingsschwester Friedrichs des Großen, prägten die Stadt maßgeblich und zählen unbestritten zu den touristischen Höhepunkten eines jeden Bayreuth-Besuchs. Ganz nebenbei kann man in Bayreuth wunderbar shoppen, sei es auf dem in 2011 neu gestalteten Markt mit seinen vielen Geschäften und Cafes oder im Rotmain-Center.
Eigentlich hatte der Komponist Richard Wagner geplant, seine Werke im Markgräflichen Opernhaus von Bayreuth aufzuführen. Doch als er das Gebäude 1871 besichtigte, stellte er fest, dass das pompöse Barocktheater gar nicht geeignet war. So blieb die Frage nach dem Ort der Festspiele weiterhin offen. In jedem Fall sollten die Festspiele in Bayern stattfinden, dem Herrschaftsgebiet seines Gönners König Ludwig II.
Gewünscht war eine Stadt, die nicht über einen ständigen Theaterbetrieb verfügte. Bayreuth schien ideal! Es lag nahezu in der Mitte des Deutschen Reiches, auf halbem Weg zwischen München und der neuen Hauptstadt Berlin. In dieser Situation reagierten die Bayreuther Stadtväter schnell und mit Weitblick: Sie stellten Richard Wagner hier ein Grundstück zur Verfügung.
Im Sommer 1876 gingen die ersten Festspiele über die Bühne. Jeder, der im Deutschen Reich Rang und Namen hatte, reiste damals nach Bayreuth. Selbst der brasilianische Kaiser Dom Pedro II. ließ es sich nicht nehmen, die Uraufführung des Werkes „Der Ring des Nibelungen" zu besuchen. Wagner konnte mit Recht behaupten: „Ich bin der Erste, wo der Fürst zum Künstler kommt und nicht umgekehrt."2
Markgräfliches Opernhaus
Das unter Markgräfin Wilhelmine erbaute Opernhaus wurde 2012 von der UNESCO in die Liste der Weltkulturerbe eingetragen. Es gilt als einzigartiges Monument der Fest- und Musikkultur des 18. Jahrhunderts sowie als eines der schönsten Barocktheater Europas und zeugt noch heute vom Leben und Wirken sowie den künstlerischen Neigungen der Markgräfin Wilhelmine. In nur vier Jahren Bauzeit wurde es 1748 fertig gestellt. 2012 begannen die umfangreichen und mehrjährigen Sanierungsarbeiten, welche bis April 2018 andauerten. Nun ist es aber wieder für den Publikumsverkehr eröffnet und präsentiert sich in voller Pracht. Nach der Wiedereröffnung soll es nicht nur als Museum dienen, sondern von Mai bis Oktober vor allem auch wieder bespielt werden.
Nach dem Brand des Alten Schlosses im Jahr 1753 beauftragte das Markgrafenpaar Friedrich und Wilhelmine den französischen Architekten Joseph Saint-Pierre mit einem Neubau. Saint-Pierre hatte als fürstlicher Hofbauinspektor bereits das Markgräfliche Opernhaus errichtet.
Wenn Sie auf dem Residenzplatz vor dem Schloss stehen, ist das augenfälligste Merkmal der vorspringende Mittelbau mit seiner strengen, frühklassizistischen Front.
Über dem Erdgeschoss mit der Einfahrt zum Hofgarten öffnen sich drei rundbogige Balkontüren zwischen kolossalen Säulen, die von allegorischen Sandsteinfiguren bekrönt werden. Nach dem Tod Wilhelmines ließ Markgraf Friedrich für seine zweite Gemahlin Sophie Caroline südlich des Schlosses den sogenannten „Italienischen Bau" errichten. Das Gebäude wurde erst später mit dem eigentlichen Schloss verbunden. Ein Besuch der Innenräume des Neuen Schlosses ist nicht nur wegen der historischen Räume zu empfehlen.
Sehenswert sind auch die Sammlung Bayreuther Fayencen, das Markgräfin-Wilhelmine-Museum und die Bayerische Staatsgemäldesammlung.
Der an das Neue Schloss angrenzende Hofgarten, die „grüne Lunge" im Stadtzentrum, ist heute eine Erholungslandschaft für jedermann. Doch es war nicht immer so, dass die Bevölkerung die Kastanien-und Eichenalleen, die weiten Rasenflächen mit den alten Baumgruppen und die Kieswege an den stillen Wasserflächen nutzen konnte.
Ursprünglich war der Hofgarten nur für den markgräflichen Hof und seine Gäste reserviert; für die breite Öffentlichkeit ist er erst seit 1790 zugänglich.
Die Eremitage ist eine Gartenkunstanlage von europäischem Rang. Der bewaldete Hügel liegt etwas außerhalb der Stadt und ist auf drei Seiten vom Roten Main umgeben.
Hier ließ Markgraf Christian Ernst um die Mitte des 17. Jahrhunderts einen Jagd- und Tiergarten anlegen. Zwischen 1715 und 1719 entstand das „Alte Schloss". Es wurde zum Schauplatz eines höfischen Eremitenspiels, das der Anlage ihren Namen gab: Die Markgrafen und ihr Hofstaat ahmten in der „Eremitage" das „einfache Leben" nach.
Ihr heutiges Aussehen erhielt die Eremitage unter Markgräfin Wilhelmine. Sie begann ab 1736 mit dem Ausbau der Anlage und gestaltete sie nach ihren Vorstellungen um. Wilhelmine ließ das „Neue Schloss" mit dem zentralen Sonnentempel und der halbkreisförmigen Orangerie errichten. Heute wie damals bekrönt Apoll, der Gott der Musen, mit seiner vergoldeten Quadriga den Sonnentempel.
Die Säulen der Orangerie zieren Büsten römischer Kaiser. Gemeinsam stehen diese Bauten als Sinnbild absolutistischer Macht. Wilhelmines Interesse galt vor allem den Gartenanlagen der Eremitage:
Die antikenbegeisterte Markgräfin ließ Statuen aufstellen und künstliche Ruinen errichten, die durch ein unregelmäßiges Wegenetz verbunden sind. Unter Wilhelmine entstand so der erste Landschaftsgarten des Kontinents.
Doch erst die Wasserspiele machen das Gesamtkunstwerk vollkommen. Die Wasserspeier, Fontänen und Spiegelwasser der Putten, Delfine, Seepferdchen und Nymphenfiguren werden noch heute mit Wasser aus dem etwas höher gelegenen Turm betrieben.
Tierpark, Bootsverleih, Ausflugsgaststätte, Park-Café, Kinderspielplatz. Im Winter Eislauf möglich.
Der Röhrenseepark ist eines der traditionsreichsten und beliebtesten Ausflugsziele in Bayreuth. Er bietet Jahr für Jahr zehntausenden Menschen Erholung, Entspannung und Ablenkung vom Alltagsstress in ruhiger Umgebung, aber auch Informationen über die Vielfalt der Tierwelt. Es ist ein Stück Bayreuth, das nicht mehr aus dem Bewusstsein der Bürger wegzudenken ist. Der 13 Hektar große Park ist ein Erlebnisraum, der eine sinnvolle Freizeitgestaltung und eine echte Naturbegegnung ermöglicht. Deshalb wird für diese familienfreundliche Einrichtung kein Eintrittsgeld erhoben. Der Tierpark ist jederzeit öffentlich zugänglich.
Fußweg aus der Innenstadt ca. 20 Minuten
Röntgenstraße
In Bayreuth erhalten Sie bei folgenden Einrichtungen Vergünstigungen:
Weitere Informationen erhalten Sie in unseren Erlebnistipps.
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