Steckbrief

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Informationen zur Radtour

Region Nürnberger Land, Städteregion Nürnberg
Linien S2 U1
Länge ca. 32 km
Dauer ca. 3 Std.

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Ge­samteindruck
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Landschaft
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Gastronomie
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An­spruch / Kondition
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Weg­be­schrei­bung
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Höhenprofil

Höhe in Metern, Wegstrecke in km
Durchs Schwarzachtal

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Vorwort

Vorwort

Eine gemütliche, ab­wechs­lungs­reiche und familienfreundliche Radtour, fern vom üblichen Verkehrsstrom. Auf gut ausgebauten Radwegen, überwiegend asphaltiert, führt die Strecke durchs erst liebliche, dann schroffer werdende Schwarzachtal zurück nach Nürn­berg.

Karte

Karte

Fahrradkarte "Durchs Schwarzachtal" – Altdorf – Prethalmühle – Burgthann – Ochenbruck – Brückkanal – Wendelstein – Nürn­berg-Langwasser

Weg­be­schrei­bung

Weg­be­schrei­bung

Mit der S2 - bei vielen Fahrten auch bereits aus Rich­tung Roth, ohne in Nürn­berg Hbf umzusteigen – fahren wir im 20- oder 40-Mi­nu­ten­takt nach Altdorf.

Altdorf Bahn­hof
Aus­gangs­punkt der Tour

Von der S-Bahn­sta­ti­on aus halten wir uns am Bahn­steigende rechts und stoßen sogleich auf eine örtliche Wan­der­ta­fel mit etlichen We­ge­zei­chen. Die weiße 3 ist über den Bahn­hofsvorplatz ge­ra­de­aus hoch unser Weg aus der Wallensteinstadt hinaus. Gleich bei der ersten Querstraße fahren wir nach links, um am folgenden Fußgängerübergang dann nach rechts einzuschwenken. Am Ende der Straße „Kappelgraben“ biegen wir links ab.

Ein Na­tur­denk­mal der besonderen Art fällt ins Auge: eine zu einem natürlichen Tor zusammengewachsene Esche. Weiter ein Stück auf Kopfsteinpflaster, dann am Steffeleinsweiher, einem Überbleibsel des ehemaligen Stadtgrabens, vorbei. Wir über­que­ren vor dem oberen Stadttor die Nürn­berger Straße. Schräg nach rechts nun in den Mühlweg. Es lohnt ein kurzer Halt und ein Blick zurück auf die Türme der Altdorfer Alt­stadt. Der Obere Torturm, der Turm der spätbarocken Stadtkirche St. Laurentius und der Feilturm prägen hier das Stadtbild.

Altdorfs Geschichte in Stichpunkten
  • ca. 800: Frän­kischer Königshof
  • 1129: Erste urkundliche Erwähnung
  • 1281: Der Bezirk „Hofmark Altdorf“ untersteht kaiserlicher Ver­wal­tung
  • 1299: Altdorf wird an der Grafen Nassau verpfändet
  • 1368: Stiftung von Märkten durch Markgräfin Sophie
  • 1387: Erste urkundliche Erwähnung als Stadt mit der Erlaubnis zum Bau von Graben und Mauern durch Herzog Swantibor
  • 1504: Eroberung durch die Nürn­berger, Sitz eines Pflegamtes
  • 1575/78: Sitz des Nürn­berger Gymnasiums, Akademie
  • 1622: Uni­ver­si­tätsprivileg (Uni­ver­si­tät bis 1809)
  • 1806: Altdorf kommt zum Königreich Bayern
  • 1824: Die Stadt erhält das Königliche Schullehrerseminar
  • 1925: Im Seminargebäude werden durch die Innere Mission Einrich­tungen für Körperbehinderte geschaffen (jetzt Wichernhaus)
  • 1945: Sitz des Landratsamtes (bis 1965)
  • 1972/78: Gebietsreform mit Eingemeindung umliegender Ge­mein­den

Unsere weiße 3 führt uns vorbei an Fabrikhallen und Bürogebäuden auf den Mühlweg geradewegs durch die Autobahn­un­ter­füh­rung der A 3 aus Altdorf hinaus. 2 km sind es dann ohne Markierung auf dem kleinen Sträßchen in großen Bögen stetig bergab Rich­tung Prethalmühle. Nach der Un­ter­füh­rung eröffnet sich ein Weitblick hin zum 597 m hohen Dillberg mit seinen Sendemasten und die Höhen der Ober­pfalz.

Weiter rasant abwärts bietet sich in der letzten Rechtskehre, vor der das Tempo zwangläufig gedrosselt werden muss, nach einem kleinen Fach­werk­haus ge­ra­de­aus ein kurzer Abstecher zur so genannten Löwengrube. Wir stellen auf dem kleinen Park­platz das Rad kurz ab. Linker Hand hoch kommen wir zu dem alten Steinbruch, aus dem die Sandsteine u. a. auch für das ehemalige Altdorfer Uni­ver­si­tätsgebäude (heute Wichernhaus) gewonnen wurden.

Die Löwengrube

Dieses Na­tur­denk­mal wurde nach den Abbrucharbeiten 1686 von Altdorfer Stu­den­ten wieder entdeckt und „ent­spre­chend eingeweiht“.

Es beherbergte später sogar einen Bier­kel­ler mit Kegelbahn. Der Name geht auf Friedrich Gottlieb Baron von Löwenstein zurück, der maßgeblich zu deren Erschließung beigetragen hatte. 


Zurück zu dem kleinen Sträßchen und weiter abwärts fahren wir in den Altdorfer OT Prethalmühle an der aus dem Jahr 1643 stammenden Mühle vorbei und kommen das erste Mal zur Schwarzach. Weiter auf dem Sträßchen, dann im Rechtsbogen nur kurz hoch und nach dem Schullandheim links abbiegen. Das Blaukreuz dient hier als Orientierungshilfe. Rechts des Flusses und immer ge­ra­de­aus am Hauptweg bleibend (alle Markierungen deuten im Wald rechts hoch), biegen wir vor der Straße Grünsberg - Burgthann nach links in den Radweg ein (Ochenbruck: 6 km). Die nächste Passage führt am Ortsrand von Wallersberg an der Straße ent­lang an den Ortsrand von Burgthann. Weiter am Radweg stets ge­ra­de­aus fällt bald die Burgthanner Burg ins Auge.

Bei nassem Untergrund empfiehlt sich der direkt neben der Straße verlaufende Radweg bis Pattenhofen. Bei trockenen Verhältnissen nutzen wir den romantischen, unmittelbar an der Schwarzach verlaufenden und mit Blaukreuz markierten Wie­sen­weg bis vor Pattenhofen. Dazu biegen wir bei der zweiten Schwarzachbrücke nach links ab, um nach ca. 70 m in die Untere Eichenstraße nach rechts einzuschwenken.

Beim Haus Nr. 6 halten wir uns erneut rechts und folgen den kaum erkennbaren Wiesenpfaden bis zu einem geteerten Fahr­weg. Hier 200 m nach rechts und wir treffen bei der Holzbrücke rechter Hand wieder auf den eigentlichen Radweg (7 km).

Vor der Holzbrücke in Pattenhofen biegen wir nach links ab und fahren in einem Teilbereich der SandAchse Franken (www.sandachse.de) Rich­tung Ochenbruck (noch 3 km) weiter. Das Schwarzachtal öffnet sich immer mehr. Durch den Wiesengrund gibt nach einer Linkskurve eine in­te­res­sante Infotafel über den Stand­ort und die Geschichte der ehemaligen aus dem Jahr 1440 datierten Affalterbacher Kapelle Auskunft. Weiter kurz bergan tauchen kurz danach die ersten Häuser von Ochenbruck auf. Nach der Bahn­un­ter­füh­rung folgen wir den Hin­weis­schildern nach rechts über die Schwarzach bis vor zur B 8 (Regensburger Straße). Geradewegs über die B 8 führt der Blaukreuz in das Gässchen Zum Schwarzachtal. Nach dem Frei­zeit-und Fitness-Treff radeln wir in die Sackgasse und vor dem Trafohäuschen dann links in den Schwarzachgrund (11 km).

Auf dem schmalen, aber sehr gut zu befahrenden Weg geht es im Tal immer neben dem Fluss ent­lang - stellenweise auf noch schmäler werdenden, aber ausgefahrenen Wiesenpfaden. Ge­ra­de­aus über einen gepflasterten Querweg radeln wir in ein Wald­stück hinein; ein kurzes Stück sogar direkt am Flusslauf ent­lang. Die beiden his­to­rischen Schlösser, rechts auf dem Fels das 1562 erbaute „Petzenschloss“ und links gegenüber das vom Bleistiftfabrikanten Freiherr von Faber Anfang des 19. Jahrhunderts erbaute Schlösschen, sind leider durch die Baumreihen nur schwer einsehbar.

Wir kommen zu einer weiteren Schwarzachbrücke, die wir über­que­ren. Zwischen Fach­werk­häusern radeln wir ca. 100 m aufwärts, dann ohne Markierung nach rechts in den Wald hinein (Wasserschutzgebiet). Oberhalb der Schwarzachklamm bietet sich an manchen Stellen des Fitness-Pfades neben dem Fahr­weg der Blick in die Sandsteinschlucht. Hier ist es al­ler­dings emp­feh­lens­wert, unser Rad auf den Wanderpfaden rechts des breiten Forst­weges zu schieben bzw. auch einmal abzustellen.

Wir können vom unmittelbar am Schluchtrand ent­lang verlaufenden Trimm-pfad abschnittsweise immer wieder auf den breiten Fahr­weg wechseln. Nach der Unterquerung einer Stromleitung biegen wir nach ca. 800 m in einem Links­bo­gen, kurz vor dem „Alten Ludwigskanal“, in einen schmäleren Weg nach rechts ab (eine orange 10 ist an einem Baum aufgemalt). Weiter oberhalb der Schlucht, direkt durch einen Hochspannungsmasten hindurch, fahren wir nach einem Brücklein hoch zum alten Ludwig-Donau-Main-Kanal. Hier nun nach rechts über die Trogbrücke, die den Ludwigskanal über die Schwarzach führt.

Der Brückkanal

Ein ein­drucks­volles Technikdenk­mal mit 90 m Länge, 6,2 m Breite und ins­ge­samt stolze 17 m Bogenhöhe, erbaut 1839–1841, führt den alten Ludwigskanal über die Schwarzach.

Am „Alten Kanal“ radeln wir weiter, zunächst unter der Autobahn Nürn­berg – München, dann unter der neuen ICE-Trasse hindurch, Rich­tung Röthenbach b. St. Wolfgang. Nach zwei Schleusen und einer kleineren Brücke (Gausbach-Brückkanal) dann hoch zu einer steinernen Kanalbrücke, links das Schloss Gugelhammer. Weiter am Kanal ent­lang kommen wir in den Wendelsteiner Ortsteil Röthenbach b. St. Wolfgang, wo wir hinter der nächsten Schleuse den Kanal nach links ver­las­sen.

Zahl­reiche Ein­kehr­mög­lich­keiten reihen sich in Röthenbach ent­lang der „Alten Salzstraße“ aneinander auf. Bergab rollt unser Rad an der Kirche vorbei erneut über die Schwarzach, ca. 100 m danach rechts in den Fuß-/Radweg weiter aufwärts, bei der folgenden Querstraße dann rechts. Ge­ra­de­aus nun weiter, jetzt wieder abwärts an den Sportanlagen des TSV Wendelstein vorbei. Rechts im Wiesengrund fließt die Schwarzach. Nach einem kurzen Anstieg biegen wir bei der folgenden Kreu­zung nach rechts ab. Auf erneuertem Kopfsteinpflaster kommen wir in den alten Orts­kern von Wendelstein mit weiteren Möglichkeiten, eine Rast/-Einkehr einzulegen.

Nach dem Wendenbrunnen fahren wir bergab und ein letztes Mal über den Fluss, der uns so lange schon begleitet hat. An der darauf folgenden Kreu­zung links einordnen und Rich­tung Schwabach abbiegen. Knapp 250 m müssen wir auf der Straße bleiben, bevor es nach links auf einem Radweg weitergeht.

Bei der Abzweigung linker Hand nach Sorg, zweigen wir rechts in den Reichswald-Brombachsee-Radweg Rich­tung Langwasser/U-Bahn ab und kommen geradewegs so wieder zum Ludwigskanal.

Über die Kanalbrücke bleiben wir am Hauptweg und radeln leicht ansteigend weiter aufwärts, später dann linker Hand über die A 6-Brücke. Danach rechts können wir unser Rad nun schnurgerade rollen lassen, bis es nach rechts erneut und gleich durch eine Un­ter­füh­rung, dieses Mal die des Autobahnzu­brin­gers, weitergeht. Gleich danach links hoch und beim folgenden Querweg rechts abbiegen, schon liegt die letzte Ein­kehr­mög­lich­keit vor uns: Zollhaus Park.

Beim Zollhaus Park dann kurz links die Straße bis zur Ampelanlage abwärts. Dort dann rechts in die Liegnitzer Straße abbiegen, bis linker Hand über die Glogauer Straße und nach dem P+R-Park­platz die Endsta­ti­on der U1 Langwasser Süd erreicht ist (32 km). Zum S-Bahn­hof Fischbach S2 fahren Sie ein­fach über die Liegnitzer, dann Löwenberger Straße immer ge­ra­de­aus weiter (ca. noch 3 km).

Fischbach Bahn­hof
Ihre Rück­fahr­mög­lich­keiten

Einkehren

Einkehren

Burgthann

Gasthof „Grünes Tal“

Untere Eichenstraße 7
Burgthann
Tel: 09183 8276

Landgasthof „Blaue Traube“

Schwarzachstr. 7.
Burgthann
Tel: 09183 7555

Feucht

Waldschänke Brückkanal
großer Bier­gar­ten

Feucht
Tel: 09128 4326
von 10–22 Uhr Bier­gar­ten geöffnet, in den Som­mer­mo­naten bei schönem Wetter auch Mon­tag, sonst Mon­tag Ruhetag.

Nürn­berg

Zollhaus Erlebnispark

Am Zollhaus 150
90471 Nürn­berg
Tel: 0911 9808089
Bei schönem Wetter ist der Bier­gar­ten täglich ab 11.00 Uhr geöffnet.

Ausarbeitung/Bilder: VGN

Impressionen

Der Frei­zeittipp in Bildern

Kommentare

Kommentare

21. Oktober 2020 11:11 Uhr, Doris Schmidt, Nürnberg

Die Fahrradtour "Durchs Schwarzachtal" ist die schönste Tour, die die VGN listet. Es ist eine wunderschöne, idyllische Fahrt. Die Fahrt ist meist auf geteerten oder geschotterten Wegen. Einkehrmöglichkeiten gibt es, wie so häufig, unter der Woche kaum, am Wochenende ist die Auswahl fast zu groß. Das ist übrigens mein Tipp: nicht am Wochenende diese Tour fahren und auch nicht im Sommer. Ein sonniger Wochentag im Herbst ist perfekt. Die GPX Datei ist nicht ganz korrekt.

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