Vorwort
Vorwort
Diese Tour ist in ihrer Gesamtheit als Radtour (62 km), im Mittelteil zwischen Höchstadt a. d. Aisch und Dechsendorf im Frühjahr oder Herbst auch als Wanderung (19 km) geeignet!
- Radtour Neustadt a. d. A. /S6 - Höchstadt a. d. Aisch
26 km
ca. 1,5 Std. - Wanderung oder Radtour bis Dechsendorf
19 km
ca. 5 Std. (für Wanderer) - Radtour von Dechsendorf weiter nach Baiersdorf S1
17 km
ca. 1,5 Std.
Karte
Karte
Wegbeschreibung
Wegbeschreibung
Neustadt a.d.A. Bahnhof
Radtour Neustadt a. d. A. - Höchstadt a. d. Aisch (26 km)
Wir verlassen den Bahnhofsvorplatz in Neustadt a. d. Aisch /S6 nach rechts abwärts, biegen in der Rothenburger Straße (B 470) erneut rechts ab und radeln am Radweg rechts neben der Straße vor bis zur Ampelanlage. Geradeaus geht es weiter, am OBI-Markt vorbei, bis zur nächsten Ampel. Dort dann links über die Bundesstraße Richtung Riedfeld und bereits nach rund 100 m über die Aisch. Gleich nach ca. 40 m, vor der Friedhofsmauer, nach rechts und auf dem parallel zur Aisch verlaufenden kleinen Fahrweg (ohne Markierung) weiter.
Bei der Aussegnungshalle taucht erstmals das Wegezeichen des Aischtalradweges auf. Wir überqueren die Riedfelder Ortsstraße und halten uns schräg nach rechts, am Halteverbotsschild vorbei. Danach fahren wir linker Hand am Sportgelände entlang (nicht über die Brücke), bis uns bald ein 2-spuriger Betonweg aufnimmt. Nach der Überquerung der Markgrafenstraße setzen wir die Fahrt zwischen der Aisch linker Hand und den Auwiesen fort. Ein Brücklein führt uns über den Fluss, der sich nun rechts in einem weiten Linksbogen vom Radweg etwas weiter entfernt.
Kurz nach den Radwegzeichen „Steigerwaldradweg/ Aischtalradweg“ geradewegs nur ein kleines Stück auf geschottertem Untergrund, radeln wir fast durchwegs auf geteertem Untergrund des sehr gut markierten AISCHTALRADWEGS bis nach Höchstadt an der Aisch flott dahin.
Auf eine detaillierte Wegebeschreibung kann hier getrost verzichtet werden, auf einige markante Punkte sei dennoch stichpunktartig hingewiesen:
- Nach der Haltestelle Bruckenmühle (4,6 km) folgen wir den Hinweisen „Dachsbach: 11 km – Gutenstetten: 2 km“ nach links.
- Bei der Einmündung in die Gutenstetter Hauptstraße nach links und vor dem Fachwerkhaus (Radlertreff) nach rechts. Anschließend gleich wieder rechts Richtung Reinhardswinden und nach weiteren 600 m dann nicht geradeaus, sondern vor dem Ortsausgangsschild erneut nach rechts einbiegen.
- Über Rappoldshofen, den Weiler Eckenhof, an Gerhardshofen vorbei, folgt Dachsbach. Dort bei der Querstraße nach rechts in den Ort, an der Kirche vorbei, über die Aisch und sofort wieder linker Hand in die Bamberger Straße (6,5 km).
Am Ende der Bamberger Straße fahren wir nach der Querung der B 470 rechts und folgen nach einem Linksbogen später den ausgewiesenen Weg linker Hand über die kleine Anhöhe (296 m).
Voggendorf, Weidendorf, Sterpersdorf (hier gleich nach dem Ortseingang rechts abbiegen!) und Greiendorf sind die nächsten Stationen, die wir passieren, bis wir auf den Kreisverkehr bei der Fürther Straße in Höchstadt a. d. Aisch treffen und vom steinernen Karpfen begrüßt werden (26 km).
Wanderung oder Radtour bis Dechsendorf (19 km)
Zwischen Höchstadt a. d. Aisch und Erlangen-Dechsendorf liegt das bislang nur Insidern bekannte Landschaftsschutzgebiet Mohrhof im Landkreis Erlangen-Höchstadt. Hinter den ersten Waldpassagen reihen sich unzählige Weiherketten aneinander, gesäumt mit abwechslungsreicher Flora und Fauna. Die Stille der Landschaft wird nur durch die Laute der heimischen und sich auf der Durchreise befindlichen Zugvögel durchbrochen – je nach Jahreszeit ergänzt und unterstützt durch das Quaken der laichenden Frösche.
Wegen der offenen und kaum Schatten spendenden Landschaft im Mittelabschnitt empfiehlt sich die Wandertour vor allem im Frühjahr oder Herbst – auch schon wegen der Karpfensaison in den „R-Monaten“.
Wanderer starten vor dem Erlanger Bahnhof /S1 an der Bushaltestelle Bahnhofsplatz mit der Linie 203 205 (gegenüberliegende Straßenseite) in Richtung Höchstadt a. d. Aisch. Dort geht es von der Haltestelle Alter Bahnhof (am Ortseingang) aus in Fahrtrichtung kurz weiter bis zum Kreisverkehr. Hier, bei dem in Stein gemeiselten Karpfen, dem Wahrzeichen des Karpfenlandes Aischgrund, links halten.
und das führen uns zwischen Aral-Tankstelle und Baywa geradeaus weiter bis zur Inastraße, in die wir links abbiegen. Im Rechtsbogen nach einem Trafohäuschen am Werksgelände entlang, passieren wir u. a. die Egerland-, dann die Marienbader Straße und gehen geradewegs in die vor uns liegende Sackgasse (Amselstraße). Am Wendekreis dann links halten und in dem anschließenden Linksbogen geradeaus in einem Fuß-/Radweg weiter. Nach einem Durchlass und einer Straßenüberquerung geht es in den Wald hinein (Kinderspielplatz rechter Hand).
Ein breiter, heller Waldweg windet sich durch den Mischwald, der erste Weiher rechts des Weges (mit Ruhebank links davor) taucht vor uns auf. Bei der anschließenden Wegkreuzung steigt unser Weg links hoch leicht an (Wandertafel rechts an einem Baum – Poppenwind: 2 km) und verzweigt sich knapp hinter dem Scheitelpunkt. Ab sofort orientieren wir uns nur noch an dem , dem wir in einem unscheinbaren Waldpfad nach links folgen, Blaubeerstauden auf beiden Seiten des Weges*.
Kleine, teilweise verwachsene Waldweiher reihen sich aneinander, bevor es hinaus aufs freie Feld geht. Neben zusammenhängenden Gewässern links unter uns schlängelt sich der breite Feldweg leicht eine Anhöhe hoch und führt nach Poppenwind hinein. Bei der Querstraße (links nach Krausenbechhofen) dann rechter Hand auf das kleine Kirchlein zusteuern und im Linksbogen auf der Straße hoch bis zum Gasthof Walter, Poppenwind 17, Tel. 09193 8273, (5 km).
Danach rechts – der begleitet uns kurz – in Richtung Mohrhof (2 km) abbiegen. Gleich nach dem Ortsende liegt die breit gefächerte, mit Dämmen und Wegen durchzogene Mohrweihersenke des Naturschutzgebietes „Vogelfreistätte der Weihergebiete bei Mohrhof“ vor uns.
* Radler sollten einen Teil dieser Passage ggf. das Rad schieben
Schnurgerade geht es auf den Betonplattensträßchen weiter zwischen den Weihern geradeaus auf die einzeln stehenden Gebäude des Weilers Mohrhof zu. Der verlässt uns nach rechts, wir halten uns geradewegs weiter, um bei der folgenden Abzweigung auf der Höhe des Weilers Mohrhof unmarkiert nach links abzubiegen.
Die Weihergebiete scheinen kein Ende zu nehmen, immer wieder vernehmen wir die Laute der Vögel, die sich im Wasser oder in der Luft tummeln – im Frühjahr nur durch das Quaken der zahllosen Frösche unterbrochen (6,5 km). In einem großen Rechtsbogen, leider immer noch auf dem schon beschriebenen Plattenuntergrund, erreichen wir den Ort Hesselberg und treffen an der Kreuzung Mohrhofer/-Neuhauser Straße wieder auf den , dem wir geradeaus in den Ort auf die kleine Kirche zu hineinfolgen.
Schnurgarade geht es nach dem Gasthof auf den Ortsausgang zu, davor heißt es auf den Radweg ERH 4 nach Dannberg rechts abbiegen. Der bleibt als zusätzlicher Anhaltspunkt.
Dem wenig befahrenen Sträßchen folgen wir an den vorerst letzten Weihern entlang bis in den Ort hinein. Auf dem Weg nach Hannberg sind links am Horizont die Ausläufer der Fränkischen Schweiz und die dominante Kirche von Hannberg erkennbar.
Im Ort laufen wir an der Gastwirtschaft mit einem einladenden Garten vorbei und es geht geradewegs aus Dannberg hinaus. Nach dem Dorfweiher nun mit dem rechts in ein Waldstück hinein (10 km ab Höchstadt a. d. Aisch).
Radler bleiben hier geradeaus auf dem Sträßchen und biegen dann vor Neuenbürg links mit ab. Bei schlechtem Wetter empfiehlt sich dieser Weg auch für Wandersleut.
Im Linksbogen wandern wir oberhalb der Weiherlandschaft am Waldrand entlang und treffen nach einem Zickzackkurs auf einen Querweg. Hier nach links auf den Ort Neuenbürg zu. An der Dorfstraße wechselt die Markierung, das übernimmt bis Dechsendorf hier geradeaus die Führung (der verlässt uns nach rechts in den Ort).
Hinaus auf freies Feld wird das schmale Sträßchen kurzfristig zum Schotterweg und führt uns nach einer Heckenreihe über die Neuenbürger Straße vor zur Bushaltestelle in Niederlindach. Rechts geht es auf dem Fuß-/Radweg weiter neben der Klebheimer Straße auf Hannberg (1 km) zu. Davor – ohne Wegezeichen – biegen wir in den an den Koppeln entlangführenden Weg (Landwirtschaftlicher Verkehr frei) ein und vermeiden so den Weg durch Hannberg. Nach einer S-Kurve weiter an der Heckenreihe entlang, schlendern wir im Rechtsbogen auf die später über die Autobahn (A 5) führende (Raiffeisen) Straße zu.
Wieder mit dem links, nutzen wir bis zum Ortsende den Gehweg und bleiben auf/neben der Straße hoch zur Brücke. Nach der Autobahnbrücke windet sich das Sträßchen leicht abwärts. In der Linkskurve neben dem Dorfweiher dann aufpassen. Rechts, hinein in das Naturschutzgebiet Grünau (auch Wasserschutzgebiet), geht es mit unserem Wegezeichen weiter, wie schon gewohnt an einer kleinen Weiherkette entlang.
Der Weg taucht kurz in den Wald ein (Baumschule), bleibt dann am Waldrand und wechselt erst wieder vor einem Waldstück beim letzten Gewässer die Richtung. Nach der Rechts Linkspassage geht es unterhalb der Neubausiedlung im Grünauweg vor zur Verbindungsstraße Dechsendorf – Röttenbach, auf der wir bereits mit dem Bus nach Höchstadt a. d. Aisch gefahren sind. Vorsichtig queren wir die Straße (Bushaltestelle Grünauweg), halten uns rechts und auch im Ortsbereich am Gehsteig laufend immer noch an das . Danach nicht der Hauptstraße bzw. dem Autobahnschild folgen, sondern geradeaus zur Ortsmitte.
Nach der Straße am Berghang bietet sich nun ein Gaststättenbesuch oder u. a. bei der Bushaltestelle Naturbadstraße gleich die Möglichkeit zur Rückfahrt nach Erlangen an (Bus 202 205 283).
Radtour von Dechsendorf weiter nach Baiersdorf (17 km)
Zur Weiterfahrt Richtung Dechsendorf biegen wir nach der Bushaltestelle Naturbadstraße nach links in die gleichnamige Straße ab. Über die Kreuzungen Seebachweg – Teplitzerstraße – Waldseestraße radeln wir weiter bis zum Naturbad. Am Ristorante Valentino vorbei, dann ein kurzes Stück am Dechsendorfer Weiher entlang. Vor dem „Gasthaus Forsthaus“ zweigen wir ohne Markierung nach rechts in einen breiten Waldweg ab (rechter Hand eine rund 400 m lange Weiherkette).
Nach dem anschließenden Unterqueren einer Starkstromleitung verläuft der Weg erst ansteigend, dann angenehm auf einer abfallenden Straße weiter bis zur Verbindungsstraße Dechsendorf – Möhrendorf. Dort rechts, aber bereits nach ca. 500 m, fast unmittelbar nach dem 50 km/h-Schild am Anfang des Linksbogens schräg nach rechts. Diese Waldstraße bringt uns an einen Parkplatz. An dessen Ende rechts, gleich aber wieder linker Hand hinunter zum Rhein-Main-Donau-Kanal. Dort radeln wir in nördlicher Richtung weiter bis zur 2. Brücke.
Dahinter orientieren wir uns am Wegweiser „Möhrendorf: 1km – Kleinseebach“ vom Kanal weg. Es folgt eine 3fache Linkskombination: zunächst links über die Brücke bis zum Straßendreieck, dann erneut links (Mühlentheaterstraße) und nochmals links. Auf der Ostseite des RM-Kanals angekommen, rechts halten und den Kanal entlang bis zur nächsten Brücke. Gleich danach rechter Hand auf dem Rad- und Fußweg Richtung Baiersdorf.
Wir überqueren die Regnitz, fahren nach der Kreuzung hoch in die Pfarrgasse, folgen rechts dem Hinweis „Innenstadt“ und kommen nach dem Kirchturm zur Hauptstraße. Dort rechts und nach der Ampelanlage und dem Biergarten „Osteria Isola“ links halten. Am Ende der Bahnhofstraße rechts hoch über die Autobahn und schon sind wir auf dem Weg zum Bahnhof Baiersdorf S1.
Baiersdorf Bahnhof
Info
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Das Naturschutzgebiet Mohrhof
Die zahlreichen Weiher sowie Waldreste und feuchte Wiesen prägen das reizvolle Landschaftsbild. Seit dem frühen Mittelalter werden im Aischgrund Karpfen in speziellen Teichen gezüchtet, deren teilweise extensive Bewirtschaftung die Entwicklung eines wertvollen Feuchtgebietes von nationaler Bedeutung ermöglichte.
Weit über die Grenze Frankens hinaus ist das Mohrweihergebiet aufgrund seiner reichhaltigen Vogelwelt bekannt, für die das Naturschutzgebiet das ganze Jahr über von Bedeutung ist. Im Winter findet eine Vielzahl von Kleinvögeln Nahrung in den Schilfzonen, da die Schilfhalme ein beliebter Überwinterungsplatz für Insektenlarven sind. Im Frühjahr und Herbst bieten die Teiche einem Heer von Durchzüglern Nahrungsgrundlage.
Vor allem eine Reihe von Wattvögeln und Enten rasten in den Monaten März/April und August/September regelmäßig in größerer Zahl an den Weihern: Bekassine, Dunkler Wasserläufer, Kampfläufer, Grünschenkel, Bruchwasserläufer, Alpenstrandläufer. In geringer Zahl treten u. a. auf: Waldwasserläufer, Flussuferläufer, Rotschenkel.
Unter den Brutvögeln dominieren die Lachmöwen, gefolgt von Blesshühnern, Tafel- und Reiherenten. Ebenfalls vielen Menschen vertraute Brutvögel sind Stockente, Höckerschwan, Zwerg- und Haubentaucher. Der Schwarzhalstaucher, der Charaktervogel des Mohrhofgebietes, erreicht mit 50 bis 100 Brutpaaren hier seine höchste Brutdichte in Mitteleuropa!
Daneben brüten regelmäßig folgende Vögel: Wasserralle, Teichhuhn, Knäkente, Teichrohrsänger, Sumpfrohrsänger, Rohrammer, Drosselrohrsänger, Schilfrohrsänger. Auch unter den Singvögeln ist neben verbreiteten Arten schon manche Seltenheit nachgewiesen worden. In den vergangenen 20 Jahren wurden insgesamt 240 Vogelarten nachgewiesen.
(Bitte die vorgegebenen Wege nicht verlassen!)
Einkehren
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Baiersdorf
„Virus“ (Internetcafé)
„Weißes Lamm“
Familie Horvath
„Zum Schützla“
Eisdiele Garda
Irodion „Zum Alten Rathaus“
Isola
Kulturzentrum Jahnhalle
Pizzeria Pompej
Dachsbach
Brandenburger Adler
Inh. Fam. Hieronymus
Ruhetag: Dienstag
Gasthaus Buchta
Inh. Roland Buchta
Gasthaus Stubenrauch
Dechsendorf
Forsthaus
Gasthof Mayd
Ristorante Pizzeria Valentino
Erlangen
Hotel – Gasthof Rangau
Heßdorf
Wirtschaft von Johann Gerner
Hesselberg
Landgasthof Jägersruh
Ausarbeitung: VGN
Idee und Bilder: VGN, Landratsamt Erlangen-Höchstadt, Stadt Baiersdorf
Markierungen: Fränkischer-Alb-Verein e. V. Nürnberg