Altmühl-Jura (1): Parsberg – Neumarkt
Vorwort
Vorwort
Das Höchste für den ambitionierten Biker und das Schönste für den passionierten Genussradler bietet dieses Auf und Ab durch eine Berg- und Flusslandschaft, die von der Weißen Laber und ihren Zuflüssen geschaffen wurde. Viele Orte besitzen bemerkenswerte Kirchen und die Städte eine Reihe musealer Sehenswürdigkeiten.
Die beiden größten Steigungen erwarten uns gleich am Anfang in Parsberg und am Schluss vor Neumarkt. Wer nicht alle Bergwertungen mitmachen will und eine kürzere Strecke bevorzugt, fährt nur auf der Etappe zwischen Dietfurt und Deining Bahnhof mit.
In Parsberg streben wir gleich vom Bahnhof weg mit Muskelkraft auf die Jurahöhe. Oben radeln wir auf und ab, dann hinunter ins Tal der Bachhaupter Laber mit seinen wild-bizarren Felsformationen und später ins Tal der Breitenbrunner Laber.
In Dietfurt am Rathaus steigen diejenigen in die Tour ein, die es lieber langsamer angehen lassen wollen und nicht schon ab Parsberg dabei sind. Im Tal der Weißen Laber, wo sich ein Naturschutzgebiet ans andere reiht, gehts flussaufwärts fast bis in den Quellbereich. Je höher, je biotoper.
Nach Deining wartet auf jene, die bis Neumarkt durchhalten, das liebliche Lengenbachtal mit seinen Schafen, die unseren langgezogenen Aufstieg gelassen beäugen. Unter den Rädern haben wir auf der ganzen Tour fast nur Rad-, Feld- und Waldwege sowie wenig befahrene Nebenstraßen.
Markierung: Von Parsberg bis Dietfurt mit dem Naab-Altmühl-Radwegzeichen, zwischen Sippelmühle, Deining und Siegenhofer Mühle mit den Wanderzeichen Jurasteig und Wasser-Mühlen-Weg. Doch auch ohne Spezialmarkierung finden wir unseren Weg bis Neumarkt spielend anhand der Straßenschilder, ganz abgesehen von der vorliegenden Beschreibung.
Anreise mit RE 50/RB 51 nach Parsberg. Rückfahrt mit ebenso mit oder S3 ab Neumarkt i.d. OPf. oder mit RB 51 ab Deining Bahnhof. Wer in Dietfurt startet, nimmt die oder S3 bis Neumarkt und dort die Freizeit-Buslinie 515, die an den Sonntagen vom 1. Mai bis 1. November mit Fahrradanhänger verkehren. Nähere Informationen unter www.vgn.de/verbindungen
Karte
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Wegbeschreibung
Wegbeschreibung
Parsberg (opf) Bahnhof
Start ist am Bahnhof Parsberg . Aus dem Zug gestiegen, steuern wir über den kleinen Vorplatz und mit Hinweis Naab-Altmühl-Radweg nach rechts. Auf der Straße etwas abwärts, doch beim Kreisverkehr links bergan. Hohenfelser Straße. Geradeaus, über die Ampel und weiter aufwärts Richtung Stadtmitte. Wenn es an der nächsten Ampel links zur Stadtmitte geht, lenken wir rechts.
Vorher aber lohnt sich mindestens ein Blick zum Kirchturm und die alles überragenden Burg-Zwiebeltürme.
Unser Radweg folgt dann der Lindlbergstraße ohne Abzweig bis zum Ortsende.
Beim Möbelhof am Ortsende wenden wir uns weg von der Lkw-reichen Straße rechts nach Eglwang. Eine regelmäßige Naab-Altmühl-Radweg-Beschilderung setzt ein. Durch den Ort, an der Kapelle links und nach der Trafostation rechts auf den Schotter.
Abwärts. Wald. An der Gabelung am Waldrand rechts halten.
Dann freies Feld mit Stromleitung. Wenn der Weg in T-Form endet, links leicht aufwärts.
Bequemes Teersträßchen. Schließlich rechts und geradeaus. Wir rollen sanft hinein nach Daßwang. Es geht in Richtung der sehr sehenswerten Kirche.
Am Feuerwehrhaus links, an der Kirche rechts, kurz auf die B8 und gleich anschließend links in die Breitenbrunner Straße. Falls das nicht zu erkennen ist, verdecken wahrscheinlich Zweige des großen Nussbaums den Namen und unser Radwegzeichen.
Am großen Lagerhaus vorbei über die erste aussichtsreiche Hochebene und schon beginnt das Auf und Ab. Welle folgt auf Welle, Wald auf Feld und umgekehrt. Später eine Vorfahrtsstraße.
Kurz vor ihr – ein Zeichen weist uns – rechts auf ein Sträßchen neben der Staatsstraße. Auch hier wieder ab und auf und immer wieder schöne Ausblicke.
Wir erreichen Kemnathen (km 11). Die Hauptstraße ortseinwärts, an der Kirche vorbei und in die Breitenbrunner Straße, die uns bis zum Ortsende bringt. Hier nicht nach Allersfelden abbiegen, sondern geradeaus.
Natürlich aufwärts. Lang zieht es sich hin, aber nicht hängen lassen! Oben ein Bild von einer Landschaft. Und Himmel ohne Ende.
Hernach endgültig abwärts. Wenn unsere Straße links zur Staatsstraße führt, steuern wir – später vom Zeichen bestätigt – geradeaus, bis wir wieder auf ebendiese Staatsstraße stoßen. Vor der Trafostation und dem Parkplatz überqueren wir sie mit Vorsicht. Auf der anderen Straßenseite kurz links und gleich rechts abwärts. Uns leitet nun der Hinweis auf den Wildrosengarten. Also an der Leitplanke entlang hinab ins Tal der Bachhaupter Laber.
Wir ereichen Bachhaupt mit seinen malerischen Felsen und dem traumhaften Tal.
Zur Blütezeit ist der Besuch des Wildrosengartens die kleine Extra- Anstrengung wert. Das Rad stellen Sie am besten am Fuß des Felsens ab, hinter dem der Pfad steil ansteigt. 10 Minuten später stehen Sie vor den blühenden Wundern und erfahren dazu noch einiges über die heimische Baumwelt.
Wieder unten nehmen wir den Radweg nach Breitenbrunn, unserem nächsten Ziel. Also hinter dem Bauernhof kurz bergan, doch danach relativ bequem dahin.
Vor dem Wald werfen wir noch einen Blick zurück aufs Fels-und-Tal-Ensemble. Aber sobald wir wieder im Grund der Bachhaupter Laber sind, zieht uns das nächste Fotomotiv in den Bann: mäandernder Bachlauf, Feldweg und diverse Bewässerungsrelikte. Sowas von Idylle – es könnte ewig so weiter gehen.
Dann holt uns die Zivilisation wieder ein. Über ein Brücklein zur Autostraße. Neben, auf und wieder neben der her. Schließlich über die große Brücke und links nach Breitenbrunn (km 17).
Und sofort wieder links in den Sankt-Sebastians-Weg. Unser Naab-Altmühl-Radweg lotst uns durch die Mulde zum Bachlauf und direkt zum steilen Wallfahrtsaufstieg.
Die Wallfahrtskirche St. Sebastian liegt romantisch hoch oben auf einem gewaltigen Felssporn.
Anschließend auf dem Sankt-Sebastians-Weg nach Breitenbrunn hinein. Da über die Staatsstraße, in den schmalen Mühlenweg und vor bis zum Schloss. Hier links in die Von-Tilly-Straße und zum Markplatz.
Von Breitenbrunn sehen wir einiges, denn wir kommen an den zentralen Plätzen vorbei. Foto-Stopps – ein Muss.
Der weitere Radweg dirigiert uns am Marktplatz um die Kirche herum über den Unteren Markt zur Dietfurter Straße. Mit ihr über die Brücke, die ein letztes Mal über die Bachhaupter Laber führt, weil die sich wenig später mit der Wissinger Laber zur Breitenbrunner Laber vereinigt. Im Rechtsbogen geht es auf die Staatsstraße Richtung Dietfurt.
Am Ortsende dann rechts abbiegen zum Sportgelände. Vor dem Jura-Campingplatz linker Hand vom Asphalt weg auf den Schotter. An der Kläranlage kurz auf Asphalt. Links die St 2234, rechts die Bachhaupter Laber.
Im Talgrund gemütlich bachab. Viel Schotter, aber auch Flüsterasphalt. Vorbei am großen Sägewerk Obermühl. Der Radweg bleibt zunächst neben der Strasse und biegt nach der Sipplmühle rechts ab. Wir überqueren die Breitenbrunner Laber und halten bei den Häusern der Untermühle links im Talgrund auf den Waldrand zu.
Dietfurt 3,5 km sind angezeigt. Sobald der Wald kommt, Rechts-Links-Kombination. Es holpert nur so. Etwas Wald. Leichtes Auf und Ab, am lichten Waldrand dahin. Dann das erste Scheunendach von Haas. Auf geteertem Weg abwärts. Unten links der Hinweis auf Dietfurt. Am Sägewerk vorbei.
Rechter Hand mündet die Breitenbrunner Laber in die Weiße Laber, zu der wir nachher, nach Abschluss unserer Dietfurt-Visite kommen.
Aber zunächst radeln wir nach dem Haaser Sägewerk links und vor der Autostraße rechts auf den Radweg. Aus der Ferne grüßt schon der bleistiftspitze Dietfurter Kirchturm. Unsere Markierung leitet uns auf der Breitenbrunner Straße geradewegs nach Dietfurt hinein (km 25). An der Hauptstraße rechts und über die Brücke der Werklaber. Wir erreichen das Rathaus, unser Etappenziel. Zeit für Rast und Ruhe.
Das Minimal-Pensum im beschaulichen Dietfurt: Rathaus, Stadtpfarrkirche und Mühlenmuseum. 1,5 km vom Rathaus entfernt, (ent-)steht das prähistorische Dorf Alcmona. Dorthin mit Radweg Beilngries auf der Hauptstraße in die Bahnhofstraße, zur großen Kanalbrücke, nach ihr gleich rechts am alten Ludwigskanal auf den Schotterweg, der direkt hin führt. Zurück auf dem selben Weg.
Unsere weitere Tour entlang der Weißen Laber ist nicht speziell markiert. Vom Rathaus aus wenden wir uns zunächst in die Pfarrgasse Richtung Kirche, biegen vorher aber nach links in die Klostergasse. Wir überqueren die Stadtlaber und biegen – bitte Vorsicht auf dem kleinen Platz, denn nicht sofort erkennbar klafft da ein Spalt mit Rinnsal im Asphalt! – beim Premerzhofer Weg rechts ein. Er schickt uns aus Dietfurt hinaus ins Tal der Weißen Laber. Dazwischen ist „schlechte Wegstrecke“ angezeigt, also schlicht: Schotter.
Vor uns im Tal der Weißen Laber: 30 km reinster Augenschmaus.
An der Gabelung bei den Strommasten und Infotafeln schwenken wir rechts über die Weiße Laber, dann links auf die Autostraße, um von ihr nach etwa 100 m links auf den Feldweg abzubiegen. Durch die Wiesen. Später auf blendend heller Schotterpiste. Bei der Fischzucht, die freitags frische Forellen kredenzt, rechts. Kurz auf- und gleich wieder abwärts.
Schönster Waldweg. Schönster Auenweg. Dann wieder schöner, aber aufwärtsstrebender und daher nicht mehr ganz so geruhsamer Waldweg.
Der zieht sich hin und führt schließlich talwärts. Bei Unterbürg rechter Hand zu der Stelle mit Kreuz und Heiligenfigur und hier auf den Fuß-/Radweg neben der Straße.
Er bringt uns noch nach Staadorf und endet. Also auf die spärlich befahrene Asphaltstraße. Der Vorteil: Man kommt bequem voran und hat viel Muße, das Tal in all seinen Facetten zu genießen.
In Staadorf also auf der Straße bleiben. Und jetzt heißt es Meter um Meter hochkämpfen bis zur Abzweigung oberhalb des Ortes. Da links Richtung Holnstein.
Aufatmend treten wir gemütlich zur Erbmühle mit ihren Wirtshäusern. Danach können wir uns mit Muße dem Schauen widmen.
Rund 13 km hinter Dietfurt erreichen wir Holnstein (km 38). Am Bach entlang und über die Brücke bis zur Vorfahrtsstraße. Hier rechts Richtung Seubersdorf. Nach etwa 200 m kommt links an der Staatsstraße ein kleiner Parkplatz. Hier kann man das Rad abstellen und die Serpentine über steile Stufen hinaufsteigen zum Holnsteiner Ortskern.
Die Kirche und das historische Gasthaus mit seiner fantastischen Aussichtsterrasse sollten wir „mitnehmen“.
Danach auf der Staatstraße weiter Richtung Schnufenhofen. An Weihern vorbei laberaufwärts. Wieder mal ‘ne Brücke. Nach der biegen wir nach links via Deining ab. Der Flusslauf wird nun immer naturbelassener. Was stört, sind eigentlich nur die Autos...
Ritzermühle. Wieder mal aufwärts: rechts ein schöner Hutanger, links der ausgedehnte Talgrund.
Auch an der Abzweigung halten wir uns an das Etappenziel Deining. Dann die Biermühle: An diesem magischen Flussdreieck mit dem historischen Mühlrad ist ein Fotostopp Pflicht.
Nächste Zielangabe: Waltersberg. Beginn eines langen, zähen Anstiegs. Auf und ab und durch Wald. Unten trödelt die Weiße vor sich hin. Kreis- und Bäckermühle ziehen langsam vorüber. Stark aufwärts. Eine einzige Tretmühle.
An der Kreuzung rechts weg nach Waltersberg, doch nur kurz. Denn unmittelbar darauf steuern wir mit Radwegzeichen auf Schotter rechts runter.
Waltersberg hat zwar eine sehenswerte Kirche, aber auch einen bemerkenswerten Aufstieg.
Die Orgel in der barocken Pfarrkirche St. Leonhard wurde 1884 vom Nürnberger Orgelbauer Bittner gebaut.
Wer zu diesem Gotteshaus hoch will, bleibt auf der Asphaltstraße, biegt nach etwa
200 m links ab und nimmt die Badergasse hoch hinauf. Von oben fährt man nach der Besichtigung auf der Straße vor der Kirche rechts ab zur Sippelmühle. Da trifft man sich wieder.
Wer sich Waltersberg geschenkt hat und auf das Schottersträßchen nach rechts unten abgebogen ist, hält sich an der Gabelung links. Der Weg schlägelt sich am Hang entlang. Weiter, immer weiter. Wenn die Asphaltstraße von links aus Waltersberg kommt, rechts ab.
Unten an der Sippelmühle zweigt unser Weg an den Leitplanken nach links ab (km 47). Ab sofort orientieren wir uns an den Zeichen von Jurasteig und Wasserund Mühlenweg, die mittlerweile auf einem Schild zusammengefasst sind. Diesen Wanderwegmarkierungen folgen wir bis zum Deininger Viadukt. Wir werden uns
damit sicher nicht verfahren.
Vorerst geht es durch Wiesen, dann durch Wald. Schön, wie gut man hier mit dem Rad vorankommt. Der Flusslauf der Weißen Laber wird immer mehr zum Biotop.
Wenn wir die Asphaltstraße erreichen, links. Abwärts über die Brücke zwischen den Sümpfen. Am Quersträßchen links. Wald und Aue hautnah. Später, am Ende des Zauns, doch noch vor dem Weiher, links weg.
Da: Donnerhall in immer kürzeren Abständen. Wir treten dem großen Eisenbahnviadukt vor Deining näher. Den heißt es unterqueren. Zunächst gehts ein Stück geradeaus, dann kommt der asphaltierte Radweg neben der Straße.
Und hier scheiden sich die Wege: Zur Fortsetzung unserer Radtour fahren wir geradeaus nach Deining. Wer die Tour lieber jetzt schon beenden möchte, nimmt den asphaltierten Radweg in spitzem Winkel nach links und fährt unter dem Viadukt hindurch zum Bahnhof Deining. Neben der Straße geht es aufwärts und nach etwa 3 km rechts zur Unterführung und zum Bahnhof Deining .
Wer Neumarkt als Ziel vor Augen hat, lenkt dagegen auf den Radweg geradeaus neben der Straße. Unten mäandert die junge Weiße Laber. Nur langsam verlässt sie ihre drei Quellen an der Kapelle im Lengenbachtal, dem wir später noch näher treten.
Deining (km 53). Auf die Untere Hauptstraße und nach links zur Kirche.
St. Willibald, die Walmdachbauten des ehemaligen Schlosses und der ehemaligen Posthalterei Zur Post sind ein Blickfang.
Durch den Ort auf der Oberen Hauptstraße. Am Kreisverkehr weiter geradeaus in die Velburger Strasse. Am besten, wir wechseln gleich an der Trafostation auf den Rad- und Fußweg auf der linken Straßenseite.
Beim Sportgelände am Ortsende macht die Straße einen Rechtsbogen. Hier biegen wir links zu den Lichtmasten ab, sicher geleitet vom Jurasteig-Wanderzeichen. Der Pfad verläuft durch die Wiesen. Mit dem Rad zwar etwas holprig, aber dafür auch mal was anderes. Unverfälschtes Natur-Feeling, das wir andernorts missen.
Es folgt die Siegenhofer Mühle. Da links, hier aber nicht zur Mühle, sondern geradeaus. Über die Brücke und nach dem Weiher rechts auf die Straße nach Arzthofen.
Durch den Ort, vorbei am Gasthaus Laabertal mit seiner Kegelbahn. An der Trafostation links. Keine Bange, hier fahren nur die Autos in eine Sackgasse.
Wir verlassen nun das liebgewonnene Tal der Weißen Laber und erreichen mit kleiner Mühe das Lengenbachtal und die barocke Wallfahrtskirche Maria Lengenbach (km 58). Irgendwo im Wald entspringt die Weiße Laber, doch wir suchen gar nicht erst danach, denn wir wappnen uns innerlich für den letzten Anstieg und brauchen die Puste. Das malerische Tal aufwärts.
Wallfahrten und Hochzeiten führen gern in die Kirche Maria Lengenbach von 1757/62.
Erst noch mal so richtig diese Naturschönheit genießen. Am langgezogenen Hügel wird es am Schluss noch mal recht steil. Wir kämpfen uns hoch, vorbei an den unangestrengt weidenden Schafen und Ziegen.
Oben schließlich stehen wir auf der Asphaltstraße, schnaufen kurz durch und nehmen den Radweg zum rechter Hand liegenden Neumarkter Ortsteil Höhenberg. Durch den Ort, dann rechts auf den Radweg, der kurze Zeit später die Straßenseite wechselt.
Wir bleiben aber auch dem nicht lange treu, sondern wenden uns nach etwa 150 m links auf den Schotterweg. Mit ihm durch den Wald. Linker Hand hinter dem Zaun ein aufgelassener Steinbruch mit Steilabfall. Es geht auf, später ab.
Irgendwann verabschiedet sich das Sammelsurium an Wanderwegmarkierungen nach links. Wir aber fahren geradewegs weiter auf unserem Schotterweg. Nach einiger Zeit erreichen wir Fuchsberg. Auf der neuen Straße geradeaus, ein Stück über freies Feld und bei den nächsten paar Häusern abwärts.
Da jetzt links und gleich danach auf den Fuß-/Radweg, der direkt hinab nach Neumarkt führt. Oben sollte noch ein kurzer Abstecher zur Ruine Wolfstein drin sein – dazu bitte die Straßenbeschilderung beachten.
Beim Abwärtsrollen noch einmal ein Blick über die grandiose Landschaftskulisse der Zeugenberge. Abwärts, schier endlos nach Neumarkt hinein. Am Friedhof und der Kirche vorbei.
Wir folgen nun der Pelchenhofener Straße. Der Radweg wechselt auf die andere Straßenseite.
Dann bitte aufpassen: Wenn der Staedtler-Hinweis kommt, müssen wir nach links. Wir radeln auf rotem Band durch die EFA-Straße. EFA steht für Eberhard Faber, Bleistiftfabrikgründer in New York 1861 und Neumarkt 1922. Rechts verläuft der Scheitelkanal, der einst die Wasserhaltung des Ludwigskanals bei Neumarkt sicherte.
Am Ende der EFA-Straße links in die Vorfahrtstraße und auf der anderen Straßenseite weiter. Der Radweg-Beschilderung zur Stadtmitte nach. Am kleinen Stadtpark rechts übers Brücklein, links ab und gegenüber aufwärts. Wir kommen direkt zum Tor in die Altstadt. Da glücklich rechts rein und durch die Fußgängerzone bis zum Marktplatz.
Vor der Heimfahrt kann man getrost noch einige Runden drehen und den Verlockungen diverser Cafés, Eisdielen und sonstiger Gastrobetriebe erliegen.
Den Marktplatz links aufwärts, oben kurz rechts und links in die Bahnhofstraße zum Bahnhof (km 68).
Neumarkt (Oberpf) Bahnhof
Kommentare
Kommentare
Ich finde die Tour für Rennräder als ungeeignet. Sie ist sehr naturnah, was für Tourenradler perfekt ist. Einzig auf dem Teilstück Holnstein->Waltersberg teilt man sich den Weg mit Kfz.
Positiv aufgefallen ist mir noch, dass es viele Rastplätze und Bänke gibt bis hin zu den hübsch geschwungenen Ruhebänken.
Die Anreise ist wegen der komplett durchfahrenden Züge ebenso sehr komfortabel. Einfach eine tolle Tour :)
Premium Fahrradtour
Bei der Vielzahl beschriebener Radwanderwege in unserem Großraum, muss schon an dieser Streckentour etwas sehr Besonderes sein, wenn man sie, wie ich, innerhalb von knapp 1 ½ Jahren dreimal abstrampelt. Hat man erstmal den Aufstieg entlang der B 8 in Parsberg bewältigt, wellen sich wenig befahrenen Sträßchen gemütlich durch den Oberpfälzer Jura. Highlights der gut markierten und beschriebenen Strecke sind sicher die Wald- und Talwege entlang von Bachhaupter-, Breitenbrunner- und Weißer Laber sowie das Lengenbachtal. Hier zu jeder Jahreszeit bei wechselnder Flora pures Genussradeln. Viele Wirtshäuser liegen am Weg, wer werktags einkehren will ist jedoch gut beraten, sich nach Öffnungszeiten zu erkundigen (übersichtliches Verzeichnis der Gastronomie am Weg im Tourenringbuch). Für Rennräder ist die Strecke ungeeignet. Wer die 650 Höhenmeter nicht scheut, der wird diesen Ausflug schätzen. Apropos Höhenmeter, die Abfahrt vom Neumarkter Ortsteil Fuchsberg ins Zentrum von Neumarkt entschädigt für die wenigen schweißtreibenden Aufstiege. Durch die beschriebenen Abkürzungen (Rückfahrt von Deining Bahnhof), können sich auch nicht so ambitionierte Radler an die Strecke wagen.