Vom Donau-Ries ins Fränkische Seenland
Vorwort
Vorwort
Geprägt von dem vor ca. 15 Millionen Jahren stattgefundenen Einschlag eines rund 1 km großen Steinmeteoriten radelt man am Rand des fast 25 km kreisrunden Kessels im nördlichen Bereich der Ferienregion Donau-Ries.
Er stellt nicht nur einen der größten Meteoritenkrater Europas dar, sondern ist der besterhaltene und -erforschte Krater der Welt. Ohne nennenswerte Anstiege fährt man durch die fruchtbare Landschaft, wo im Mittelalter Grafen und Fürsten zahlreiche Schlösser entlang der Strecke zwischen der Schwäbischenund Fränkischen Alb hinterlassen haben.
Relikte des Limes begleiten uns auf den letzten Kilometern. Entlang der gesamten Tour laden immer wieder zahlreichen Gasthöfe mit schönen Biergärten zu Pausen ein.
Karte
Karte
Wegbeschreibung
Wegbeschreibung
Durch die Fußgängerunterführung am südlichsten Bahnhof im Verbundgebiet tragen wir unser Rad hinauf vor das alte Bahnhofsgebäude und starten von dort aus nach rechts. Vorbei am P+R-Platz radeln wir im Rechtsbogen durch die Bahnunterführung und halten uns danach links.
Otting Bahnhof
Nach rund 200 m nutzen wir rechter Hand bis nach Otting den neuen Fahrweg, der nach einer kleinen Anhöhe im Ort in der Klosterstraße endet. Hier kurz links abwärts, dann nach rechts und auf der Hauptstraße fahren wir an Kirche und Bushaltestelle vorbei bis zur Abzweigung: Wolferstadt 5 km und Otting Schloss.
Bis zum Wemdinger Marktplatz begleitet uns die Radwegemarkierung Ries 1. Ihr folgen wir rechts hoch und am Rathaus entlang, dann links in der Schlossstraße bis vor das OttingerSchloss. Beim Schlossteich vertrauen wir zunächst nur den Wegezeichen des Nordic-Walking-Parks Monheimer Alb und lenken unser Rad nach links. Nach einer Rechtskurve weiter am Gewässer entlang, steuern wir über Betonplatten auf einen weiteren Weiher zu und biegen bei der folgenden Baumgruppe links in einen jetzt geschotterten Weg ab.
Nach einem Stück am Waldrand entlang, taucht der Weg geradeaus in den Nadelwald ein. Nur leicht ansteigend geht es kurvig weiter – die gelb-grüne Markierung des Wallfahrerweges als zusätzlicher Anhaltspunkt. Weiter durch den Ottinger Wald treffen wir hinter einer Lichtung auf ein Teersträßchen, in das es nur wenige Meter nach links, dann erneut auf der rechten Seite wieder in den Wald hineingeht (Ries 1).
Unser Rad rollt – jetzt durch den Waldstetter Wald – auf den bei allen Gabelungen stets gut gekennzeichneten Wegen angenehm abwärts (Wemding: 3 km). Bei einer größeren Kreuzung fahren wir zunächst geradeaus Richtung Waldsee – Wemding. Kurz danach heißt es Augen auf, denn bald zweigt unsere vertraute Markierung vom Hauptweg nach links ab!
Über einen Trimm-Dich-Pfad radeln wir am Waldsee (Freibad) entlang und passieren immer noch bergab jetzt wieder auf asphaltiertem Grund die Eisstockanlage des TSV Wemding. Danach dann linker Hand in die Wolferstädter Straße abbiegen und die Räder weiter nach Wemding hinein – soweit wie möglich – rollen lassen.
In Wemding begrüßen uns die beiden Kirchturmspitzen der Fuchsienstadt, auf die wir – nach einem Parkplatz vor der Hauptstraße (Monheimer Straße) rechts und an einer Gärtnerei vorbei – zusteuern. An der Ampelanlage deuten alle Radwegzeichen geradeaus in die Altstadt hinein, wo es sich lohnt, das Rad für einen kleinen Rundgang oder eine kurze Rast abzustellen (10 km).
Stadt Wemding Verkehrsamt
Am historischen Rathaus setzen wir unsere Fahrt fort und folgen den Wegweisern Richtung Nördlingen nach links. Gleich nach dem Marktplatz in die Weißenbach- und kurz danach in
die Nördlinger Straße einbiegen (Nördlingen: 18 km). Nach dem Fuchsturm deuten die Radzeichen Nördlingen/Harburg nach rechts (Riesgraben), bei der anschließenden Kreuzung
nach links (Bürgermeister-Epple-Straße) und allmählich aus der Stadt hinaus.
In einem Industriegebiet zweigen die Radwege 1 und 2 vor der Firma Appl rechts in die Senefelder Straße ab. Geradeaus über die nächste Kreuzung erreichen wir freies Feld. Erste Einblicke über den Riesenkrater eröffnen sich, die man auch von einer Rastbank (mit Holzkreuz) genießen kann.
Geradewegs weiter orientieren wir uns bei der Abzweigung zum Wildbad an den Schildern Ries 2 (Vogelbrutgebiet). Ohne Richtungswechsel erreichen wir nach zwei Wildgehegen und einem Waldstück Rudelstetten (17 km).
Im Ort dann den Wegezeichen rechts Richtung Wassertrüdingen folgen und auf den Kirchturm der St.-Ulrich-Kirche zu (Storchennest) – davor ein relativ windgeschützter Rastplatz (Einkehr: Rieser Hof, Tel. 09085 513).
Aus dem Ort hinaus lässt sich auf den nächsten Kilometern die Fahrt auf dem Sträßchen nicht vermeiden – problemlos erreichen wir aber die Verbindungsstraße Wemding – Nördlingen, die wir vorsichtig überqueren (Hinweistafel: Ries – Wörnitz, 25 km) und bleiben bis nach Dennenlohe auf dem Wörnitzweg.
Auf dem Sträßchen radeln wir durch Muttenauhof und weiter zu einem Örtchen mit dem originellen Namen Speckbrodi. Dort links abbiegen und nach der freien Flur erstmals über die Wörnitz hinein nach Holzkirchen. Links davor die frei stehende ev. Pfarrkirche St. Peter und Paul, die auf dem einzigen hochwasserfreien Platz in der Umgebung steht.
Die Wörnitz
130 km langer Fluss, der im Naturpark Frankenhöhe bei Schillingsfürst entspringt und in Donauwörth in die Donau einmündet.
In zwei, drei Bögen fahren wir in der Zollerstraße hoch bis vor zur Dorfstraße, dort dann rechter Hand weiter bis zur Hirtenstraße und auf dieser rechts aus dem Ort hinaus. Bei der Fahrt durch Holzkirchen bieten sich die unterschiedlichsten Einblicke in die Höfe dieses Straßendorfes. Nach dem Sportplatz nahezu schnurgerade bis Wechingen. Am Ende der St.-Moritz-Straße den Markierungen entsprechend rechts halten und „Im Unterdorf“ weiter bis zur Raiffeisen/Volksbank.
Achtung: Der Abzweig nach rechts in die Bruckstraße ist leicht zu übersehen. Erneut überqueren wir die Wörnitz – ein kurzer Stopp und ein Blick auf den Flusslauf sollten möglich sein.
Nach der Brücke links abbiegen, nach kurzer Zeit durch eine Flutmulde und schließlich linker Hand auf Munningen zu (27,5 km). Wieder kreuzen wir die Wörnitz, fahren rechts ab Richtung Oettingen/Wassertrüdingen und nutzen den Radweg auf der rechten Seite. Am Ortseingang von Oettingen i. Bay. radeln wir geradeaus über die Ampelanlage in der Bahnhofstraße und weiter bis zur Königstraße.
Dort dann geradeaus und durch das Königstor zum Marktplatz in der historischen Altstadt mit zahlreichen Einkehrmöglichkeiten, die sich nach gut der Hälfte der Distanz für einen Zwischenstopp in der alten Fürstenstadt anbieten. Der historische Stadtkern, zum größten Teil noch von dem staufischen Mauerring umgeben, ist von reizvollem Charme.
Besonders auffallend ist der Marktplatz mit den sich gegenüberstehenden Barock- (Ostseite) und Fachwerkfassaden (Westseite). Neben einem der prächtigsten Fachwerkbauten Schwabens, dem Oettinger Rathaus, das ab 1431 erbaut und 1993 generalsaniert wurde, prägt das Residenzschloss die historische Altstadt.
Es wurde von 1679 bis 1687 im Stil der Spätrenaissance gebaut und befindet sich seitdem im Besitz der Fürstenfamilie zu Oettingen-Spielberg, die heute die ehemalige Orangerie im angrenzenden Hofgarten bewohnt.
Vom weithin sichtbaren Turm der St. Jakobskirche haben Sie einen wunderbaren Blick über die charmante Fürstenstadt, den Ries-Meteoritenkrater und die angrenzenden Mittelgebirgszüge wie Hesselberg und Hahnenkamm.
Tourist-Information Oettingen
Durch den Torbogen im Residenzschloss verlassen wir Oettingen, danach zeigen alle Radwegweiser nach rechts. Nach dem Kreisverkehr geht es zum wiederholten Mal über
die Wörnitz und anschließend auf der gegenüberliegenden Straßenseite weiter auf dem Fuß- und Radweg neben der Straße Richtung Wassertrüdingen.
Nach der Diakoniestation und der Bushaltestelle führt der Radweg ein Stück in Ufernähe weiter unterhalb einer größeren Straßengabelung stets neben der Straße und der alten Bahntrasse rechts von uns. Die Abzweigung nach rechts zum Hahnenkamm beachten wir nicht und setzen die Tour geradeaus weiter fort.
Richtung Lochenbach schwenken wir danach links ein, um bei einer kleinen Baumgruppe gleich wieder rechter Hand in den Wiesengrund abzuzweigen. Die beiden mächtigen Türme der Klosterkirche von Auhausen, auf die wir zusteuern, fallen ins Blickfeld. Hier empfiehlt sich durchaus ein Abstecher in den Klosterhof bzw. ein Besuch in der Klosterkirche St. Maria (39 km).
Zurück zur Straße dann rechts, bei der großen Linde erneut rechts, der Weg steigt nach dem Kriegerdenkmal minimal an. Links dann in die Wiesenstraße und in einer Linksrechts-Kombination auf einem zweispurigen Schotterweg aus Auhausen hinaus und nach weiteren Bögen auf Wassertrüdingen (3 km) zu.
Nach der Landkreisgrenze, vom Donau-Ries in den Landkreis Ansbach, taucht links vor uns der mit 689 m höchste Berg Mittelfrankens, der Hesselberg, mit seinem Sendemast auf. Am Ortseingang wechseln wir in Wassertrüdingen die Straßenseite und fahren auf der Straße in das Städtchen in Richtung Altstadt hinein (Hafermarkt). Beim Markt-Café rechts an der Touristinfo im Rathaus vorbei, nun durch das Stadttor (43 km), dahinter geradewegs Richtung Schloss Dennenlohe/Ansbach/ Gunzenhausen.
Touristikservice Wassertrüdingen
Nach nur wenigen Metern radeln wir rechts über die Bahnhofstraße durch einen Kreisverkehr in der Martha-Schwarzkopf-Straße hoch zur Bahnüberführung. Rechts unten das alte Bahnhofsgebäude von Wassertrüdingen.
Unmittelbar hinter der Brücke über die ehemalige Bahnlinie Gunzenhausen – Nördlingen (z. Z. nur noch Dampf-Sonderfahrten) links und an der Bahntrasse entlang, durch die unser Wörnitzweg nach einer kleinen Kuppe hindurchführt. Altentrüdingen ist das nächste Etappenziel, das wir an einem Bachlauf und an einer Pferdekoppel entlang nach einem kleinen Anstieg am Vorfahrt-achten-Schild rechter Hand durchqueren (Unterschwaningen: 2 km).
Gut markiert erreichen wir nach zwei kleineren Brücken Unterschwaningen. Dort heißt es bei der VR-Bank nach rechts in den Vorhof des Rathauses abbiegen. Durch dessen Torbogen hindurch radeln wir linker Hand an den alten Schlossanlagen vorbei (Infotafel), vor bis zur Gunzenhäuser Straße. Dort rechts über das kleine Brücklein (Bushaltestelle) und gleich links in die Straße „Am Schneckenberg“ – immer noch auf dem Wörnitzweg Richtung Oberschwaningen.
Danach nicht dem großen Rechtsbogen aufwärts folgen, sondern geradeaus im Talgrund bleiben, kurz links und vor der Hauptstraße den braunen Hinweisen bis zum Dennenloher Schloss folgen (Gasthaus „Zum Bären“ mit Biergarten im Schlosshof).
Dennenloher Schlosspark,
größter Rhododendron-Park Süddeutschlands, mit drei Parkteilen.
Geöffnet von 1. April – Anfang November von 10–17 Uhr täglich, Führungen nach Reservierung ganzjährig.
Oldtimer-Museum
mit über 80 antiken Fahrzeugen. Geöffnet: Mai–Juni, an den Wochenenden oder auf Anfrage.
Schlossläden & Galerie
mit regionalen Produkten, Pflanzen, Antiquitäten und Schlossläden. Schlossläden und Museum Montag und Dienstag geschlossen.
Guts-Marstall Restaurant, Orangerie-Café und Biergarten.
Geöffnet ab Karfreitag – Ende September von 11–18 Uhr.
Freiherrlich von Süsskind‘sche Schloss- und Gartenverwaltung
Am Schlossgelände und dem Parkplatz vorbei, bringt uns ein geteertes Sträßchen geradeaus an den Einzäunungen entlang bis zu einer Querstraße. Hier wechselt unser Wegezeichen: Der Dt.-Limes-Radweg (braune Tafeln) übernimmt die Führung bis zum Marktplatz in Gunzenhausen. Also, rechts ab bis hin zum Ufer des Dennenloher Sees, dort rechts und links um den Badesee herum. Vom anderen Ufer kann man bei guter Sicht einen Blick hinauf zum Hesselberg erhaschen.
Am Ende des Gewässers ermöglicht linker Hand ein Rekonstruktionsversuch der 213 n. Chr. erbauten, rätischen Limesmauer Einblicke in vergangene Zeiten. Zusätzlich gibt eine Infosäule Auskunft.
Nach dem See radeln wir weiter im Rechtsbogen am Sportplatz des TSV Lellenfeld vorbei, danach dann aber nicht in den Ort mit der mächtigen Kirche hinein, hier verlässt uns der Wörnitztal-Radweg, sondern vor dem Ortseingang rechts die Anhöhe hoch (55 km).
Danach durch Kleinlellenfeld, an der VGN-Bushaltestelle der Linien 739 und 829 vorbei, weiter zur Hauptstraße, auch rechts eine Limes-Infosäule. Wir überqueren geradewegs die Verbindungsstraße Arberg – Cronheim und radeln geradeaus weiter durch die freie Flur Richtung Unterhambach. Es folgt eine lange Abwärtspassage durch ein Waldstück, bei der man mit zwei- bis dreimaligem Anbremsen das Rad getrost rollen lassen kann!
Unterhambach ist die nächste Ortsdurchfahrt, danach kurz nach rechts und gleich wieder Richtung Gunzenhausen (5 km). Im anschließenden Waldstück bereiten wir uns langsam auf den Endspurt vor, überqueren danach die Staatsstraße Gnotzheim – Gunzenhausen und rollen auf Unterwurmbach zu (63 km).
Achtung: Noch vor der Rapsölmühle steuern wir im spitzen Winkel nach links, nach 300 m bei einer Sitzgruppe dann nach rechts und auf dem Betonplattenweg weiter bis zur Hauptstraße. Vorsichtig überqueren wir diese verkehrsreiche Straße und biegen nach weiteren 300 m nach rechts ab.
Anschließend durch die Bahnunterführung, beim Querweg dann links und schließlich über die Altmühlbrücke bis vor zur Ampelanlage, bei der es rechter Hand hinein zum Gunzenhausener Marktplatz geht. Zahlreiche Einkehrmöglichkeiten warten hier zum Ausklang der Tour auf uns.
Der Weg zum Bahnhof führt vom Marktplatz zurück über die Gerberstraße im Rechtsbogen vor zur Bahnhofsstraße, dort links und weiter geradeaus über die Ampel, dann rechts zum Bahnhofsplatz ().
Gunzenhausen Bahnhof
Stadt Gunzenhausen
Kommentare
Kommentare
Sehr schöne Tour mit wenigen Steigungen.
Der Bahnhof Otting hat noch keinen Aufzug, aber einen Holzbalken, auf dem
man die Räder rollen lassen kann.
Als Tagestour eignet sich die gesamte Strecke sehr gut.
Ziemlich zu Ende der Tour wird man mit einer längeren Abfahrt belohnt :)