Im Tal der Fränkischen Rezat
Vorwort
Vorwort
Eine neue Streckenführung, die auf Teilstücken des Fernradwegs Burgenstraße aufbaut. So ergibt sich ein durchgängiger Radweg, der bis zur Mündung in Georgensgmünd immer entlang der Fränkischen Rezat verläuft. Sehr schöne Spiel- und Rastplätze liegen am Weg und ein Lehrpfad im mittleren Teil der Tour zum Thema „Wasser und Natur“ bietet interessante Zusatzinformationen zur Flusslandschaft.
Zur „Quelle“ werden wir bei unserer Tour aber nicht gelangen, denn sie liegt wenige Kilometer weiter westlich an der Bahnstrecke nach Würzburg. Wir haben aber noch einiges vor uns und starten daher direkt von hier zu unserer Tour in südöstlicher Richtung entlang der Fränkischen Rezat bis zur Mündung in Georgensgmünd.
Besondere Merkmale / Charakteristik: Genussradeln ohne große konditionelle Anforderungen. Sehr gut gepflegte Radwege bzw. verkehrsarme Nebenstraßen. Familientauglich! Wegen der wassergebundenen Wegstücke: nicht geeignet für Rennräder. Nutzung asphaltierter Straßen ist alternativ möglich!
Genug der Vorrede! Lasst uns losradeln …
Etappe 1: Oberdachstetten – Ansbach (22 km)
Etappe 2: Ansbach – Georgensgmünd (44 km)
Fränkische Rezat – die Fakten:
„Die ‚Fränkische Rezat‘ entspringt auf der Frankenhöhe rund 1,5 km südöstlich der Bergkuppe des Petersbergs (504 m ü. NN) und etwa 2,3 km (je Luftlinie) nordwestlich von Oberdachstetten auf 452 m Höhe. Direkt durch ihr Quellgebiet und später auch entlang des Flusses verläuft ein Abschnitt der Eisenbahnstrecke von Würzburg nach Treuchtlingen.
Die „Fränkische Rezat“ fließt südostwärts unter anderem durch Oberdachstetten, Lehrberg, Ansbach, Sachsen bei Ansbach, Lichtenau, Windsbach und Spalt. In Georgensgmünd vereinigt sie sich auf 342 m Höhe mit der Schwäbischen Rezat zur Rednitz, so dass die ‚Fränkische Rezat‘ insgesamt 110 m Höhenunterschied überwindet.“
Quelle: Wikipedia
Karten
Karten
Etappe 1
Etappe 1
Von der Quelle bei Oberdachstetten bis nach Ansbach
Vom Bahnhof fahren wir geradewegs die Bahnhofstraße in Richtung Ortsmitte bis zur Einmündung Würzburger Str. / Hauptstraße. Hier geht es nach links über Kopfsteinpflaster durch den alten Ortskern bis zur Brauerei Haag (mit Brauereigasthof). Ein sehr schönes und gepflegtes Anwesen! Hätten wir nicht noch unsere Tour vor uns, wäre dies eine ausgezeichnete erste Rastmöglichkeit! So radeln wir denn ohne Stärkung weiter nach rechts und folgen ein kurzes Stück der Rothenburger Straße. An der nächsten Abzweigung leitet uns eine Radwegbeschilderung nach links. Bis Lehrberg können wir nun diesen Wegweisern folgen: Sie weisen jeweils nach „Ansbach“ und zeigen im Untertitel den folgenden Ort.
Weiter entlang der Ansbacher Straße, wir passieren einen Kreisverkehr und gelangen nach leichtem Anstieg am Ortsende auf einen Wirtschaftsweg. Diesem folgen wir zuerst entlang der B 13, dann biegen wir nach links ab in Richtung Mockenau. Dieser Straße weiter folgend, erreichen wir Mitteldachstetten. Wir überqueren die Bahnlinie, halten uns danach rechts und folgen der Straße nach „Berglein“ (Kreisverkehr) und „Dörflein“, die sofort zu den Lieblingsortsnamen an der Strecke erklärt werden. Die Namen passen auch wirklich sehr gut zur beschaulichen Landschaft, die wir durchqueren. Wären in Sichtweite nicht permanent die Gleise und Bahnanlagen der störend im Blick, könnte man sich in vergangene Zeiten zurückversetzt fühlen. Durch die Gleise bleibt uns auch die Fränkische Rezat verborgen, die klein und bescheiden auf der anderen Seite der Bahnstrecke ihrem Lauf folgt.
So geht es auf der wenig befahrenen Straße immer weiter bis nach Rosenbach. Wir unterqueren die Staatsstraße und erreichen Kellern. Aufgepasst! Direkt nach dem Ortsschild geht es nach rechts auf einem Flurweg nach kurzem Schwung wieder in die Nähe der Bahngleise, denen wir weiter in Richtung Ansbach folgen.
Oberdachstetten Bahnhof
Der Weg verläuft nun ein ganzes Stück oberhalb der Bahn strecke und wir haben dadurch einen schönen Blick über das Flusstal der Rezat. In weitem Schwung folgen wir dem Wirtschaftsweg und kommen bei der Seemühle schließlich zu einer Verkehrsstraße (Ballstadter Straße), der wir nach rechts in Richtung Lehrberg folgen. Nach Überquerung der Oberen Hindenburgstraße und kurzem RechtsLinksschwenk weist die Beschilderung zur Rezatstraße (hier auch Markierung Burgenstraße).
Aus dem Bächlein ist inzwischen ein richtiger Fluss geworden! Wir folgen dem Lauf der Rezat in Richtung Ortsmitte – in diesem Abschnitt offensichtlich ein Entenparadies. Während die Enten sich rechts von uns gelassen am und im Fluss tummeln, fällt uns auf der linken Seite ein sehr individuell gestaltetes Anwesen auf. Lehrberg scheint ein geeigneter Ort für Individualisten und Sammler zu sein! Am Ende der Rezatstraße geht es nach rechts über eine Brücke ein kurzes Stück durch eine Allee. An deren Ende weist der Weg uns nach links nach Ansbach und wir folgen nun auch der Radwegmarkierung „Burgenstraße“, die uns auf dem nächsten Abschnitt über Ansbach hinaus bis nach Lichtenau leitet.
Die Rezat bleibt ein gutes Stück links von unserem Weg, dafür gelangen wir nun wieder zur Bahnstrecke nach Ansbach, der wir als Orientierung folgen. Über Schmalenbach erreichen wir bei der Wasserzeller Mühle wieder den Flusslauf. Eine kurze Inspektion an der Brücke mit Begutachtung der zwischenzeitlichen Entwicklung des Flusses – dann geht es weiter nach Wasserzell.
Mühlen an der Fränkischen Rezat
Auf unserer Tour fahren wir immer wieder an teils jahrhundertealten Mühlen vorbei. Einige davon sind – versehen mit moderner Mühlentechnik – auch heute noch in Betrieb. Viele weitere Mühlen sind zudem an den Zuflüssen der Fränkischen Rezat zu finden. Im folgenden Abschnitt der „mittleren Rezat“ von Ansbach bis Windsbach wurde im Zuge der ländlichen Entwicklung ein „Mühlenradweg“ ausgeschildert, der bei Interesse eine eigene Radtour wert ist. Weitere Informationen dazu (auch mit Informationen zu den einzelnen Mühlenanwesen) sind in einer Veröffentlichung der Direktion für ländliche Entwicklung, Ansbach, zu finden.
Die Straße gehört so gut wie den Radlern! Herrlich, so ungestört durch das Flusstal fahren zu können. Bei einem Rechtsknick leitet uns die Wegweisung nach links über die Rezat und auf der anderen Seite des Flusses weiter nach Ansbach, das wir bereits vor uns sehen. Wir unterqueren den Hohenzollernring (B 14) und den Kaiserdamm.
Achtung! Die Radwegbeschilderung weist nach links und führt aufwärts zur Residenzstraße. Rechts von uns liegt in einiger Entfernung das „Brückencenter“ als Orientierungspunkt. Wir radeln hier aber in einer Schleife zuerst nach links zurück bis zum Kaiserdamm. Diesen überqueren wir und fahren dann nach links über die Rezat bis zur Einmündung zum Rezatparkplatz. Über die Zufahrt und dann entlang des Flusses fahren wir in Richtung Innenstadt. Über den Fuß- und Radweg kommen wir am Ende des großen Parkplatzes zur „Riviera“ und damit zum Eingang in die Ansbacher Fußgängerzone.
Jetzt wird es eng, denn hier mündet auch die stark frequentierte Fußgängerbrücke, die über Rezat und Residenzstraße zum Einkaufszentrum auf der andren Straßenseite führt. Wir schlängeln uns in gebührender Vorsicht durch dieses Nadelöhr. Der Durchgang bei der „Riviera“ und die anschließende Pfarrstraße sind sehr eng! Das Radfahren ist in der Ansbacher Fußgängerzone zwar gestattet, doch empfiehlt es sich, zu belebten Geschäftszeiten hier abzusteigen. Auch die Radwegbeschilderung ist nicht immer eindeutig. Über den Martin-Luther-Platz und weiter durch die Fußgängerzone erreichen wir den Durchgang zur Markgräflichen Residenz an der „Promenade“.
Wir überqueren den Platz (zentrale Bushaltestelle ) und fahren auf der anderen Seite in die Bischof-Meiser- Straße in Richtung Bahnhof. Auf der linken Seite sehen wir den Eingang zum Hofgarten. Ein kurzer Schwenk zur Besichtigung dieser wunderschönen Parkanlage sollte auf jeden Fall im Zeitplan enthalten sein! Je nach Jahreszeit entfaltet die sehr gepflegte Anlage ihre besonderen Reize. Die Bischof-Meiser-Straße mündet direkt am Bahnhofsplatz. Hier haben wir unser erstes Etappenziel erreicht (VGN-Anschlussmöglichkeit zur S4 und ).
Für unsere Weiterfahrt halten wir uns vor dem Bahnhof nach links und folgen mit unserer Beschilderung „Burgenstraße“ der Bahnhofstraße stadtauswärts … (Weiterfahrt siehe Etappe 2!).
Etappe 2
Etappe 2
Von Ansbach bis zur Mündung in Georgensgmünd
Wem die Gesamtstrecke zu lang ist, hat in Ansbach einen hervorragenden Start- und Zielpunkt, um die Strecke in zwei Etappen „aufzuteilen“ (VGN-Anschluss: S4/).
Ansbach – Lichtenau – Windsbach
Vom Bahnhof Ansbach aus starten wir unsere Radtour nach Georgensgmünd am Bahnhofsvorplatz. Hier halten wir uns nach rechts und fahren auf der Bahnhofstraße (Markierung: Burgenstraße) nach Osten in stadtauswärtiger Richtung. Die parallel verlaufende Bahnstrecke in Richtung Nürnberg gibt uns eine grobe Orientierung. Vorbei an einem großen Möbelhaus fahren wir nach einem Rechts-Linksschwenk auf der Straße „An der Kläranlage“ weiter nach Osten.
Wir folgen dabei direkt dem Flusslauf der „Fränkischen Rezat“. Die „Steinbacher Mühle“, an der wir vorbeifahren, ist mit ihrer modernen Mühlentechnik (Getreidemühle) auch zu besichtigen (siehe auch Informationen zum „Mühlenradweg“). Die vorhandenen Markierungen leiten uns zuverlässig weiter in Richtung Lichtenau. Hier lohnt sich auf jeden Fall ein Abstecher zu den Wehranlagen, die nicht direkt am gekennzeichneten Radweg liegen!
Lichtenau
„Die Festung Lichtenau geht auf eine mittelalterliche Wasserburg zurück. 1406 kaufte Nürnberg den Ort und die Burg Lichtenau von Friedrich II. von Heideck. Durch die Lage Lichtenaus als taktischer Vorposten der Reichsstadt Nürnberg innerhalb des Territoriums der Markgrafen von Brandenburg-Ansbach kam es in der Geschichte häufig zu Spannungen und zu Zerstörungen während kriegerischer Auseinandersetzungen. 1806 fiel Lichtenau, wie Nürnberg und ganz Franken, an das Königreich Bayern, woraufhin die Festung als Gefängnis genutzt wurde.
Die Festung Lichtenau ist ein Glanzstück der Renaissancebaukunst, auch wenn sie militärisch gesehen zum Zeitpunkt ihrer Fertigstellung nicht mehr den aktuellen Entwicklungen des Festungsbaus entsprach und durch ihre Lage im Tal nicht gut gegen Belagerungsartillerie zu verteidigen war.
Nach grundlegender Sanierung wird die Feste heute vom Freistaat Bayern als Außenstelle des Staatsarchivs Nürnberg genutzt. Der Innenhof und die Wallplattformen sind tagsüber zur Besichtigung zugänglich. Einmal jährlich im Juli organisiert der Heimatverein das Burgfest. Bei diesem Fest, das auch Jugendliche aus der weiteren Region anzieht, ist an zwei Tagen die Burg für die Bürger zugänglich.“
Quelle: Wikipedia
Weiter geht es danach mit unserer Markierung Burgenstraße nach Osten. Diese weist am Ende der „Wattenbacher Straße“ nach Süden und führt weiter in Richtung Wolframs-Eschenbach. Wir halten uns geradeaus und fahren weiter in die „Untere Industriestraße“, die uns durch ein Industriegebiet wieder in den Rezatgrund führt. Mehrere Markierungen begleiten uns auf dem Weg in Richtung Windsbach (Grüner Karpfen. „Alternativweg“). So radeln wir immer weiter im Tal der Rezat – ein eindeutiger Weg, der auch ohne Markierungen kaum zu verfehlen wäre. In diesem Bereich treffen wir immer wieder auf interessante Informationstafeln.
Lehrpfad: Wasser und Natur an der Fränkischen Rezat
Wasser und Natur ist das Thema der Informationstafeln an 13 Standorten entlang der Fränkischen Rezat von Ansbach bis Windsbach. Sie zeigen beispielhafte Maßnahmen des Hochwasserschutzes und der naturnahen Ge wässergestaltung. Entstanden ist dieser Lehrpfad im Rahmen der Flur- und Dorferneuerung der „mittleren Rezat“.
Vorbei an Immeldorf – nördlich unseres Rad wegs am anderen Flussufer gelegen – radeln wir zur Hammerschmiede: Hier folgen wir der Markierung nach links und biegen kurz darauf wieder in einen Wirtschaftsweg nach rechts ab. Über Kirschendorf (wieder ein Rechts-Linksschwenk) gelangen wir nach Bechhofen. Nach rechts aus dem Ort hinaus geht es über den Neuseser Weg weiter nach Windsbach.
Windsbach
„Windsbach hat eine reiche Geschichte. Der Ort am Kreuz gangspunkt der ehemaligen Heer, Land- und Zollstraße Nürnberg – Ulm – Straßburg fand bereits 1138 erstmalige urkundliche Erwähnung.
Heute sorgt der ‚Windsbacher Knabenchor‘, mit Aufnahmen, Tourneen und Auftritten in der ganzen Welt, für die Bekanntheit der Markgrafenstadt. Schon von weitem entdeckt der Besucher die Silhouette der Stadt mit dem historischen Stadtturm und der ev. Stadtkirche St. Margareta. Die barocke Kreuzkirche wurde 1730 erbaut. Über die alte Markgrafenbrücke (erbaut 1791), durch das Stadttor zum neu gestalteten Marktplatz ist es ein kurzer Weg. Das historische Rathaus (erbaut 1749) mit den beiden eisernen Prangern und die stattlichen Fachwerkhäuser vermitteln noch heute die Atmosphäre einer wohlhabenden und stolzen Markgrafenstadt. Wer den Aufstieg zum historischen Stadtturm, Wahrzeichen der Stadt, nicht scheut, dem bietet sich ein prachtvoller Ausblick über die Altstadt und das breite Rezattal.
Zur Gottesruhkapelle mit ihren mittelalterlichen Fresken ist es ein kurzer Spaziergang.“
Quelle: www.windsbach.de
In Windsbach besteht die Möglichkeit, mit der VGN-Verbindung RB 91 (Anschluss nach Wicklesgreuth zur S4/) die Tour abzukürzen.
Windsbach – Wassermungenau – Spalt
Hier stoßen wir wieder auf die Markierung „Burgenstraße“, der wir nun bis nach Wassermungenau weiter folgen können. Wir folgen dem idyllischen Flusslauf und genießen die weiten Ausblicke über die Flussauenlandschaft. In Wassermungenau trifft der Radweg auf die B 466. Während die Markierung „Burgenstraße“ weiter auf der anderen Straßenseite in Richtung Abenberg führt, fahren wir hier nach rechts ein Stück an dieser viel befahrenen Straße durch den Ort. Nach einer Rechtskurve geht es vor einer Brücke nach links in die Straße „Am Altbach“. Die im folgenden Wasserschutzgebiet am Weg liegenden Kunstobjekte können den Durst der Radler zwar nicht stillen, geben aber die Gelegenheit, über unser wichtigstes Lebensmittel nachzudenken. An Zusatzinformationen fehlt es ebenfalls nicht … An einer Wegegabelung finden wir links an einem Baum eine Orientierungstafel, die über die weiteren Wegevarianten informiert. Wir fahren nach rechts ( ) in Richtung Pflugsmühle weiter.
Mögliche Variante: Geradeaus geht es nach Beerbach und von hier weiter auf der wenig befahrenen Kreisstraße über Untersteinbach direkt nach Georgensgmünd. Wir folgen aber dem Weg mit der Blaustrich-Markierung ( ) zur Pflugsmühle und sind hier wieder direkt an der „Fränkischen Rezat“.
Die Pflugsmühle
An einer ehemaligen Reichsstraße und nahe einer Furt über die Rezat blickt die Pflugsmühle auf eine über tausendjährige Geschichte zurück. Der Mühlenbetrieb wurde inzwischen eingestellt. Dennoch finden Besucher hier neben Rast und Einkehr noch weitere Attraktionen (Bäckerei, Gaststätte mit schönem Biergarten, Veranstaltungsscheune). Direkt in der Nachbarschaft gibt es einen Golfplatz, eine Minigolfanlage und Reitmöglichkeiten. Einzelheiten und weitere Informationen über den Mühlenbetrieb sind im Internet zu finden: www.pflugsmuehle.de.
Zur Weiterfahrt nach Spalt orientieren wir uns weiter am . Rechts von uns Pferdekoppeln und Minigolfplatz, links von uns der Golfplatz, fahren wir am Ende des Grundstücks nach rechts in Richtung Wald. Auf breiten Forstwegen geht es weiter zur Stiegelmühle. Die Rezat liegt dabei immer rechts unseres Wegs (nicht immer in Sichtweite). Folgen Sie immer dem Weg parallel zum Fluss (eher rechts halten – an einer Stelle ist der auch nach links aufwärts markiert!). Bei der Stiegelmühle (Gasthof Blumenthal – auf der anderen Flussseite) führt ein Brücklein über den Fluss (mit Markierung weiter nach Wernfels). Wir folgen jedoch unserem Weg weiter.
Nun kommt eine kleine Geschicklichkeitsprüfung, die leider mangels anderer Fahrtmöglichkeiten auf dieser Flussseite unvermeidlich ist: Der Weg führt ab hier bis nach Höfstetten einige hundert Meter über Privatgrund. Durchgang und Durchfahrt sind dankenswerter Weise „auf eigene Gefahr“ gestattet (Stand zum Zeitpunkt des Drucks). Ungeübte sollten hier besonders aufmerksam sein, um diese Passage unversehrt zu bewältigen: Der breite Forstweg geht in einen schmalen Wiesenpfad über, der uns an einem Feld entlang zum Parkplatz des Gartenbaubetriebs „Brigittas Garten-Design“ in Höfstetten führt. Bitte auch hier besonders vorsichtig fahren, denn der Weg (immer noch ) verläuft direkt durch das Grundstück des Gewerbebetriebs!
Hinweis: Falls eine Befahrung dieses privaten Wegstücks nicht mehr möglich oder gewünscht ist, bleibt als Alternative zwischen Stiegelmühle und Spalt nur die Staatsstraße auf der anderen Seite der Rezat. Da sie zeitweise recht stark befahren ist, wird dies aber nicht empfohlen. Informationen zum aktuellen Stand: Touristinformation Stadt Spalt, Tel. 09175 7965-0.
Unser weiterer Weg nach Spalt: Am Ende des Privatwegs radeln wir weiter, zuerst durch den Wald und nach der Biegung des Flusses auf einem asphaltierter Weg an Hopfenfeldern entlang nach Spalt. Am Ortseingang mündet dieser Weg in die Straße „Am Wasserrad“. Wir fahren weiter in Richtung Ortsmitte und gelangen zur Güsseldorfer Straße (RH 6). Hier sind wir im Zentrum der fränkischen „Hopfenmetropole“.
Spalt
Vor einer Weiterfahrt lohnt sich allemal eine Besichtigung der Stadt Spalt! In der historischen Altstadt finden wir sehenswerte hochgiebelige Hopfenhäuser, Tore und Türme, eine zum Teil gut erhaltene Stadtmauer und stattliche Fachwerkhäuser. Weitere Informationen zum Hopfenanbau und zu den Sehenswürdigkeiten sind in einem weiteren VGN-Freizeittipp zu finden. Umfangreiche touristische Hinweise gibt es zudem im Internetauftritt der Stadt Spalt und in der VGN-Broschüre „Städtetour Spalt“:
Spalt – Georgensgmünd
Die vor uns liegende Rezat überqueren wir auf dem Steg für Fußgänger und Radfahrer. Aufgepasst! Auf der anderen Seite des Flusses vor dem Mühlengebäude gleich wieder nach links und mit der örtlichen Radwegmarkierung weiter stadtauswärts zur Obertshäuser Straße. An der Einmündung in die Bahnhofstraße geht es nach links und kurz darauf (EDEKA-Markt) gleich wieder nach rechts zum Bahnhof. Hier – in der „Industriestraße“ – beginnt das letzte Teilstück unserer Tour: Die ehemalige Bahnstrecke „Spalter Bockl“, die zu einem sehr bequemen Radweg umgebaut wurde.
Der Bahnhof von Spalt wurde umfassend renoviert (jetzt Kulturzentrum) und einige Reste des alten Gleisbetts sind als nostalgische Elemente noch erhalten geblieben. Auf dem asphaltierten Weg geht es komfortabel und ohne große Höhenunterschiede weiter mit eindeutiger Markierung in Richtung Osten bis nach Georgensgmünd. Die Informationstafeln des Georgensgmünder Planetenwegs begleiten unseren Weg.
Planetenweg Georgensgmünd
www.georgensgmuend.de
Das erfolgreiche Ende unseres Wegs ist eindeutig: An einem Portal, ähnlich eines Zieleinlaufs, endet unser Radweg an der Bahnhofstraße. Hier halten wir uns nach links und beenden unsere Radtour am Bahnhof (Rückfahrt mit ). Tipp: Falls noch Zeit zu einer Ortsbesichtigung bleibt, findet sich der Zusammenfluss mit der „Schwäbischen Rezat“ und damit der Ursprung der Rednitz etwas weiter nördlich am Ortseingang (Spiel- und Freizeitflächen als Rastmöglichkeit!). In Georgensgmünd gibt es außerdem noch ein Wasserrad an der fränkischen Rezat zu bestaunen. Hier wurde bereits 1732 eine Papiermühle errichtet.
Georgensgmünd Bahnhof
Spalter Bockl
Der „Glaskasten“ (PtL 2/2 -Baureihe 98.3) – über 50 Jahre lang gebräuchliche Lokomotive auf der Strecke Spalt – Georgensgmünd. „Der erste Zug erreichte Spalt am 18. September 1872, der Betrieb der im Volksmund als Spalter Bockl bezeichneten Nebenbahn wurde zum 16. Oktober aufgenommen. (...)
Am 28. September 1969 wurde der Personenverkehr auf der 6,9 Kilometer langen Strecke von der Deutschen Bundesbahn stillgelegt, obwohl die Strecke 1963 noch komplett saniert wurde. Der Güterverkehr wurde noch bis zum 28. Mai 1995 weitergeführt. Gelegentlich wurde die Strecke auch von Sonderzügen befahren, vor allem zu der von der DB betriebenen Bauschuttdeponie, in der unter anderem ausgebauter Schotter und Abraum von abgebauten Bahnsteigen abgelagert wurden.
Mittlerweile ist die Bahnstrecke zu einem Fuß- und Radweg umgebaut worden. Der Bahnhof der Stadt Spalt wurde restauriert und ist heute als Kulturbahnhof Zentrum des kulturellen Lebens der Stadt. Besichtigt werden kann der ‚Spalter Bockl‘ im Deutschen Dampflokomotiv-Museum in Neuenmarkt (Oberfranken).“
Quelle: Wikipedia
Weitere Informationen und historische Bilder gibt es im Internet unter: www.spalter-bockl.info
Einkehren
Einkehren
1. Etappe
Es gibt zahlreiche Einkehrmöglichkeiten auf der ersten Etappe von Oberdachstetten bis Ansbach. Weitere Informationen zu Öffnungszeiten und Besonderheiten sind im Internet zu finden:
Oberdachstetten
mehrere Gaststätten unter www.oberdachstetten.de > Unsere Betriebe
Lehrberg und zugehörige Ortsteile
- mehrere Gaststätten unter www.lehrberg.de > Gasthäuser und Pensionen
Ansbach
Umfangreiches gastronomisches Angebot unter www.ansbach.de
Unterrosenbach
Gasthaus Eisenbahn
2. Etappe
Auch auf unserer zweiten Etappe gibt es zahlreiche Einkehrmöglichkeiten, die hier nicht alle benannt werden können. Weitere Informationen mit Öffnungszeiten dazu im Internet:
Lichtenau (und Ortsteile)
Windsbach (und Ortsteile)
Wassermungenau / Pflugsmühle
Spalt (und Ortsteile)
Georgensgmünd
- Auflistung über www.maps.google.de > „Georgensgmünd Gaststätten“
Tipps
Tipps
Variante: Burgenstraße
Als Alternative zum beschriebenen Radweg entlang der „Fränkischen Rezat“ bietet auch der Fernradweg „Burgenstraße“ einen interessanten Streckenverlauf. Er führt von Lichtenau über Wolframs-Eschenbach nach Windsbach und von hier über Wassermungenau weiter nach Abenberg und zum VGNAnschlusspunkt nach Roth. Im Gegensatz zum Rezatweg ist der Abschnitt von Lichtenau bis nach Windsbach etwas anspuchsvoller mit einigen Steigungen.
Eine detaillierte Streckenbeschreibung ist im Internet zu finden: Info Radweg Burgenstraße bei www.bayerninfo.de
Idee, Ausarbeitung und Bilder: VGN (12 / 2011)
Gestaltung:
WerbeAtelier Kolvenbach-Post
Metropolregion 24 e. V.
Hans-Fallada-Str. 124, 90471 Nürnberg, Tel. 0911 8128267
E-Mail: info@metropolregion24.de, Internet: www.metropolregion24.de
Kommentare
Kommentare
Ich befahre die gut ausgeschilderte Route immer wieder gern, starte von Nürnberg mit RB kommend als Älterer meist bereits in Sachsen bei Ansbach, dann weiter wie angegeben über Lichtenau, Windsbach, Spalt und Georgensgmünd wo jeweils gemütliche Einkehrrmöglichkeiten locken ...
Eine tolle Tour auf weitestgehend asphaltierten Wegen, die sich im Sommer auch prima am Nachmittag fahren lässt.
Entgegen meiner Befürchtungen haben die Zuganschlüsse auch mit mehreren Fahrrädern prima geklappt.
Den Tipp mit dem Abstechern Schlossgarten in Ansbach und Wehranlage, aber auch das Örtchen Lichtenau, haben wir gerne genutzt und uns an den Schönheiten erfreut.