Steckbrief
Höhenprofil
Auf dem Fränkischen Gebirgsweg von Creußen nach Bayreuth
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Die abwechslungsreiche Wanderung vor den Toren Bayreuths ist bis zur Eremitage in Bayreuth durchgängig mit dem Wegezeichen des Fränkischen Gebirgsweges gekennzeichnet. Der Weg entlang des Roten Mains, zunächst in einem lieblichen Talgrund, dann in oder oberhalb von Sandsteinschluchten, hat zu jeder Jahreszeit seine Reize. Highlights am Schluss sind ein Rundgang im Hofgarten der Eremitage und – wer möchte – durch die sehenswerte Innenstadt der oberfränkischen Metropole.
Vom Bahnsteig in Creußen aus, geht es nur kurz vor zum Bahnübergang, wo wir an einer Leitplanke schon das rote Wegezeichen des Fränkischen Gebirgsweges erkennen, das uns durchgängig bis zur Eremitage in Bayreuth begleiten wird!
Über die Gleise, danach links hoch, beginnen wir die Tour, dem Wegweiser Bayreuth – Eremitage: 14 km folgend. Eine gute halbe Stunde, mal auf Pfaden oder breiteren Forstwegen stets am Bahndamm entlang. Nur gelegentlich wird die Stille von den vorbeifahrenden Zügen unterbrochen. Danach mündet der Weg nach einer Wiese in ein Sträßchen. Hier gehr es rechts nach oben weiter. Dann, nach einer Rechts-Linkskurve, linker Hand auf einem Schotterweg (Bayreuth: 11 km) hin zum Weiler Hagenohe, den wir durchqueren. Danach links auf ein Stück asphaltierten Untergrund. Auf diesem kleinen Plateau kann man bei passendem Wetter die weitreichende Aussicht zurück auf die Höhenzüge der Fränkischen Schweiz genießen. Im Rechtsbogen, wieder abwärts in den Wald, nähern wir uns erneut der Bahntrasse.
Dort, wo der Weg den Schienenstrang nach rechts wieder verlässt, treffen wir auf den von links unter der Bahnbrücke zu uns stoßenden Roten Main. Dann nicht über den Flusslauf, sondern weiter rechts im Talgrund, bietet sich bei schönem Wetter eine Rast mitten im Schoße der Natur an (km 4,5).
Danach weiter am Fluss entlang, geht es nun etwas steiler nach oben. Hier Augen auf und auf die Hinweisschilder am rechten Wegesrand achten, die unvermittelt nach links deuten! Wenige Meter steil den Hang hinab, schließt sich gleich rechter Hand ein herrlicher Wurzelpfad weit oberhalb des Roten Mains an. Schritt für Schritt nähern wir uns wieder dem Ufer und wechseln über eine Brücke die Talseite. Danach steil nach oben und weiter der Markierung bis zu einem breiten Querweg nach. Ungewöhnlich hier der erste Hinweis nach rechts, zusammen mit unserer bekannten Markierung: für LKWs zur Bundesstraße 2/85 (Stand: 10/2011).
Gut markiert wandern wir weiter, am nächsten Querweg rechts. Wir treffen nach einer Abwärtspassage wieder auf den hier relativ breit erscheinenden Roten Main, den wir weiter flussaufwärts folgen.
Der Rote Main entspringt zehn Kilometer südlich von Bayreuth im Wald bei Hörlasreuth (Creußen) im Lindenhardter Forst auf einer Höhe von 581 m ü. NN. Die Rotmainquelle (VGN-Tipp 27 „Zur Rotmainquelle“, 2/2011) wurde 1907 in Stein gefasst, das Wasser fließt über ein schmales Holzrohr ab. Er ist der wasserärmere und längere der beiden Quellflüsse des Mains, entspringt in der Fränkischen Schweiz und vereinigt sich bei Kulmbach mit dem rechten und nördlichen Quellfluss Weißer Main.
Auf einer Länge von 55 Kilometern überwindet der Rote Main einen Höhenunterschied von 283 Metern. Das Gewässer durchfließt ein Gebiet mit lehmhaltigem Boden, weshalb der Fluss vor allem nach Regenfällen viel Schwebfracht führt und eine rötlich-braune Färbung annimmt. Daher der Name Roter Main. (Quelle: wikipedia)
Eine weitere, sehr schöne Passage schließt sich an, bis wir vor der Schlehenmühle ein weiteres Mal über eine Brücke die Seite wechseln. Erneut nur ein kurzer Anstieg, danach rechts in die Straße abbiegen, bietet sich gleich eine erste Einkehrmöglichkeit (km 8,8).
Nach dem „Einkehrschwung“ zeigt uns nach der Gaststätte linker Hand der Wegweiser die restliche Wegstrecke an: Bayreuth, 5 km – der breite Schotterweg schlängelt sich oberhalb der kleinen Schlucht und mündet schließlich in einer Kreuzung. Nach rechts, weiter oberhalb des hier etwas verwilderten Flussbettes, steigen wir nach einer Lichtung ein letztes Mal zum mittlerweile vertraut gewordenen Roten Main hinunter.
Dort nutzen wir die Holzbrücke und steigen auf den linken der beiden Wurzelpfade nach oben. Tunnelröhre nach dem Waldaustritt, dahinter schnurgerade in den Wald hinein. Ein Wiesenweg hinein nach Aichig, mit Ausblicken in Richtung Westen, schließt sich an. In der Steinwaldstraße ist am Horizont vor uns schon Bayreuth, links oben der Siegesturm zu erkennen.
Achtung: Derzeit ist die Holzbrücke gesperrt, Umleitung in östlicher Richtung ca. 2,5 km über Bodenmühle und Meyenreuth nach Aichig und von dort perfekt von FGV ausgeschildert wieder zurück auf den Fränk. Gebirgsweg. Stand 4.10.2016
Allerdings ist der Weg nicht markiert, teilweise als Radweg ausgeschildert mit dem grünen Radsymbol auf weißem Grund. Auf dem ursprünglichen Kartenausschnitt ist der eigentliche Gebirgsweg rot geradeaus eingezeichnet, rechts herum geht der Weg zu der anderen Brücke und dann links herum wieder zum ursprünglichen Gebirgswanderweg. (siehe Ausschnitt Umleitung)
Weiter in der Frankenwaldstraße nach unten bis zu einer großen Kreuzung, dort auf dem Fußgängerweg ca. 200 m nach links und dann vor dem Partnerstädteschild die Straße überqueren (Zone 30). Nach der Gaststätte Eremitenhof, nun ein letztes Mal links nach oben an der Bushaltestelle vorbei, führt nach dem Sportgelände ein Fußweg hoch zu den Vorgärten der Eremitage.
Der Sonnentempel mit der goldenen Statue des Apoll und seiner Quadriga am Dach dient als „Anlaufstelle“, aber auch als „Sammelpunkt“ für den späteren Weg zur Bushaltestelle Parkplatz Eremitage (km 14).
Die Eremitage in Bayreuth ist eine ab 1715 entstandene historische Parkanlage mit Wasserspielen, dem sogenannten Alten Schloss, dem Neuen Schloss mit dem zentralen Sonnentempel sowie weitere kleinere Gebäude. Markgraf Christian Ernst ließ hier zunächst einen Jagd- und Tiergarten anlegen, 1715–1719 entstand dann das Alte Schloss, das zum Schauspiel eines höfischen Eremitenspiels – daher der Name – wurde.
Das heutige Aussehen erhielt die Eremitage unter Markgräfin Wilhelmine. Sie begann 1736 mit dem Umbau der Anlage, ließ das „Neue Schloss“ und die halbkreisförmige Orangerie sowie zahlreiche Gartenanlagen und Wasserspiele errichten.
Den Aufenthalt rund um den Hofgarten, inkl. Café, Restaurant oder Biergarten sollte jeder individuell gestalten. Informieren Sie sich an einer der Schautafeln und genießen Sie den Aufenthalt in dieser herrlichen Anlage.
Für den Weg zur Bushaltestelle der Linien 302 und 322 der Stadtwerke Bayreuth – Parkplatz Eremitage – sollten Sie vom beschriebenen „Sammelpunkt“ aus 20 Minuten einkalkulieren. Schlendern Sie noch einmal durch die herrlichen Parkanlagen und halten sich dann an deren Ende rechts.
Nutzen Sie dann eine der zahlreichen offenen Stellen in der Heckenreihe, danach über den Parkplatz links nach unten zur Haltestelle. Die Buslinien 302 322 bringen Sie – je nachdem – direkt zum Bayreuther Hbf oder in die Bayreuther Innenstadt (ZOH).
Empfehlenswert ist aber bereits ein Ausstieg an der Haltestelle Wahnfried – direkt vor dem ehemaligen Wohnhaus Richard Wagners (*22. Mai 1813 in Leipzig; † 13. Februar 1883 in Venedig im Palazzo Vendramin- Calergi).
Rechts am Haus Wahnfried vorbei, kommt man zum Park des Neuen Schlosses, dort dann nach rechts und durch die Parkanlagen.
Noch ein kurzer Rundgang im Hofgarten um das Neue Schloss, dann weiter in Richtung Innenstadt, ggf. mit einer letzten Einkehr in den zahlreichen Kneipen, Cafés, Biergärten oder Gaststätten, die einen schönen Ausklang dieser Wanderung garantieren.
Bitte informiere Dich in Deinem eigenen Interesse vorab über die aktuellen Öffnungszeiten und Ruhetage. Korrekturen können an freizeit@vgn.de gemailt werden.
Beginn des Weges nach Bhf. Creussen - wie bereits beschrieben - recht "wild" und ungepflegt mit teilweise dornenreichen, hohen Büschen.- Markierungen zumeist sehr deutlich angebracht; aber gerade eine kritische Abzweigung im Wald zwischen Hagenhohe und Schlehenmühle war nicht ausreichend gekennzeichnet: Empfehle deshalb unbedingt die gpx-Daten auf Smartphone zu benutzen.-
Alle Brücken über den Roten Main waren in einem tadellosen Zustand.
Wieder eine sehr schöne Wanderung. Auf zwei Dinge möchte ich aber hinweisen: Zu Beginn der Wanderung sollte man auf dem Pilgerweg bleiben. Dieser führt am Bahngleis entlang und nicht zu verfehlen. Der Weg durch den Wald ist nicht so gut ausgeschildert.
Im Sommer würde ich lange Hosen empfehlen, auch wenn es heiß ist. Vor allen Dingen zu Beginn der Wanderung gibt es Passagen mit hohem Gras und die kleinen Zecken haben großen Appetit....
Schöner, ruhiger Abschnitt des fränkischen Gebirgsweges mit sehr vielen schattigen Waldpassagen - für warme Sommertage ideal.
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