Geänderte Li­ni­en­füh­rung der S-Bahn-Bahnen

Bitte beachten Sie, dass die geänderten Li­ni­en­füh­rungen (ab 10.12.) in der Karte noch nicht berück­sichtigt sind. Wir überarbeiten derzeit alle betreffenden Karten und stellen sie dann online. Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Steckbrief

Steckbrief

Informationen zur Wanderung

Thema Felsen und Höhlen
Region Bayerischer Jura (Oberpfalz)
Linien RE 40 RE 41 S2
Länge ca. 10,5 km
Dauer ca. 2,5 Std.

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Ge­samteindruck
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Landschaft
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An­spruch / Kondition
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Weg­be­schrei­bung
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Höhenprofil

Höhe in Metern, Wegstrecke in km
Über den Buchenberg im Sulzbacher Bergland (Versunkene Kulturen IV)

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Vorwort

Vorwort

Diese land­schaft­lich ansprechende Wan­de­rung an der Grenze von Mit­tel­fran­ken hin zur Ober­pfalz hat zudem durch die archäologischen Fundstätten und Bauwerke der Industrie und Nachkriegsgeschichte ihre besonderen Reize. „Langschläfer“ aus dem Bal­lungs­raum können durch die optimale Zugan­bin­dungen mit der S2 und der R-Bahn auch erst um die Mittagszeit aufbrechen und die Tour dann nach­mit­tags oder gegen Abend genießen.

Karte

Karte

Wan­der­kar­te "Über den Buchenberg im Sulzbacher Bergland" – Hartmannshof – Oed – Ernhüll – Erkelsdorf – Ermhof – Neukirchen (b. S. - R.)
Höhenprofil "Über den Buchenberg im Sulzbacher Bergland" (VGN)

Weg­be­schrei­bung

Weg­be­schrei­bung

Vom S-Bahn­hof Hartmannshof S2 starten wir aus Nürn­berg kommend in Fahrt­rich­tung, laufen über den P+R-Platz vorbei an der Waage der Fa. Sebald Zement und folgen dem Fußweg zwischen Bahndamm und Högenbach mit dem Rotkreuz und dem roter Punkt.

Hartmannshof Bahn­hof
Aus­gangs­punkt der Wan­de­rung

Nach 800 m fließt der Etzel- in den Högenbach und es geht weiter am Bach ent­lang aufwärts. Das Rotkreuz verlässt uns dann über ein Brücklein, wir halten uns an den roter Punkt und unterqueren das erste Mal die Bahn­tras­se. Nach einem Rechtsbogen dann über eine weitere Brücke vor zur Lehentalstraße, dort links und auf dem Gehweg nach Oed hinein.

Das We­ge­zei­chen des Paul-Pinzing-Weges (PP) stößt von rechts zu uns. Nach der zweiten Bahn­un­ter­füh­rung bringt uns die nach links abzweigende Obere Bachstraße am Park­platz des ge­gen­über­lie­genden Gasthofes „Zur Traube“ (Tel. 09154 4805, Ruhetag: Mo.) vorbei – noch immer am Bahndamm ent­lang, dann rechts über den Etzelbach zur Oedmühle. Der roter Punkt verlässt uns bereits davor nach rechts (km 2,5).

Die Oedmühle, Wassermühle und Hammerwerk – Zeugnis der Industriegeschichte

Die Nutzung der Wasserkraft war vor der Industrialisierung im 19. Jahrhundert eine der wichtigsten Energiequellen.

Europäische Industriegeschichte im Lehenbachtal

Im Amberg-Sulzbacher Land wurden nicht nur Mehlmühlen, sondern vor allem Eisen- und Bronzehämmer, Farbmühlen oder Glasschleifen be­trie­ben. Die Produkte wurden weltweit gehandelt.

So wurde 1889 die Weltaus­stel­lung in Paris, wo unter anderem der Eiffelturm einen Anstrich mit Bronze erhielt, mit dem hier produzierten Bronzepulver beliefert. Nach dem Mühlenstilllegungsgesetz von 1957 wurden die meisten Mühlen demontiert. Die Oedmühle jedoch ist bis heute komplett er­hal­ten.

Geschichte der Oedmühle

Die denk­mal­ge­schützte Oedmühle dokumentiert ein­drucks­voll die vielfältigen Nutzungen der Wasserkraft. 1368 wurde sie erstmals urkundlich erwähnt im Böhmischen Salbüchlein Kaiser Karls IV.

Über die Jahrhunderte folgen stets wechselnde Nutzungen der Wasserkraft als Mehlmühle, Leinmühle, Glasschleife und Farbmühle. Während der Industrialisierung 1820 wurde die Oedmühle zur modernen Produktionsanlage umgebaut: mit drei Wasserrädern für je ein „Bronzelocal“, eine Mehlmühle und eine Sägemühle.

1889 bis 1912: aus­schließ­lich industrielle Nutzung als Bronzehammer. 1929, Einbau einer Kunstmühle mit kompletter Produktionskette: Mehlmühle, Bäckerei, Gastwirtschaft, Fremdenzimmer, Schwimmbad. 2002: Sanierung des Baudenk­mals.

Das Mühlenmuseum heute

Die komplett er­hal­tene, 5-geschossige Kunstmühle der Nürn­berger Mühlenbauanstalt Johann Wolfgang Arold kann auf Anfrage besichtigt werden: Mühlenanlage über 5 Etagen mit 5 Walzenstühlen, 2 Reinigungen, Trieur, Spitz- und Schälmaschine und stehendem Plansichter. His­to­rische Gaststube. Backstube.

Führungen/Bewirtschaftung

Tag der offenen Tür: Pfingst­mon­tag am Dt. Mühlentag, Mühlen- und Kräuterführungen, Ferienhaus, Bewirtschaftung für priv. Feiern und Betriebsausflüge nur nach Ver­ein­ba­rung. Tel. 09154 9148-0 (Büro/AB), Internet: www.oedmuehle.net

Hinter der Mühle schwenken wir oben auf der Fahrstraße nur kurz nach rechts, queren diese und gehen noch vor dem Gasthof schräg nach links das Teersträßchen „Am Vogelherd“ hoch. Gleich erteilt ein neues Wegeschild Auskunft über die Wan­der­wege. Der kleine Holzweg­wei­ser (Ernhüll: 2 km) gibt nach rechts, ge­kenn­zeich­net mit der weiße drei auf grün und dem Rotkreuz, die Rich­tung vor.

Steil ansteigend geht es auf dem schmalen Teersträßchen bis zur zweiten Ruhebank vor einem Baumfragment. Hier zweigen wir im spitzen Winkel rechts ab. Erst leicht abwärts, dann linker Hand wieder ansteigend, wandern wir quer zum Hang mit dem Blick hinunter nach Oed und zur Bahn­tras­se. Weiter durch den Misch­wald erreichen wir nach einer imposanten Felsgruppe die Ferien- und Frei­zeitanlage (FFA) „Lug ins Land“ der Stiftung-BSW.

Ferien- und Frei­zeitanlage „Lug ins Land“

Die Anlage wurde 1947 von und für die Lehrlinge des damaligen Bundesbahn-Ausbesserungswerkes Nürn­berg Rbf in Eigenleistung errichtet. Fünf ausrangierte Güterwagen mit spärlicher Inneneinrich­tung, den damaligen Verhältnissen ent­spre­chend, dienten den AW-Mit­ar­bei­tern als Feriendomizil. Ab 1992 wurde der Komplex komplett modernisiert und ist jetzt Eigentum der Stiftung Bahn-Sozialwerk. Die Anlage kann von jedermann zur Frei­zeitgestaltung gemietet werden.

Oberhalb am Ende der Anlage, bei der Schranke, ver­las­sen uns die We­ge­zei­chen nach rechts, wir wandern ohne Markierung ge­ra­de­aus weiter bis zu den Siedlungshäusern. Danach folgen wir dem leicht ansteigenden Teersträßchen (Breitenthaler Weg) nach links hoch bis zum Einödhof Breitenthal. Linker Hand, hinter den alten Gebäuden sind Überreste eines alten Burgstalls zu finden.

Weiter auf dem Fahr­weg bleibend, schwenken wir bei einem einzeln stehenden Baum unmarkiert nach links abwärts ein. An der nächsten Kreu­zung (Stromleitung) weiter ge­ra­de­aus bis wir auf den Rotring treffen. Dort rechts weiter durch den Wald bis wir auf einen Schotterweg stoßen. Links abbiegen, wir folgen weiter dem Rotring.

Beim nächstem Querweg vor Ernhüll nun 50 m rechts bis zu einer Wan­der­ta­fel. Zum Bergkirchlein von Ernhüll (530 m ü. NN) geht es geradewegs in den Ort hinein – hin und zurück sind es gute 300 m.

Auf gleichem Weg wieder aus dem Ort hinaus, setzen wir unsere Wan­de­rung an der Wan­der­ta­fel nach rechts fort und halten uns erneut rechter Hand an den roter Punkt. Stets am Wald­rand ent­lang, stoßen wir nach einem Stück durch die freie Flur noch vor dem Ver­bin­dungssträßchen Ernhüll – Erkelsdorf – dahinter eine Scheune – auf einen im spitzen Winkel nach links abzweigenden Querweg.

Hier erneut unter der Stromleitung hindurch einschwenken, dem an einer Birke angebrachten roter Punkt nach. Der Weg wird unbefestigt und führt oberhalb eines Feldes im Rechtsbogen auf einem Grasstreifen am Zaun ent­lang abwärts zu einem Schotterweg. Ohne erkennbare Markierung hier nur 30 m rechts, dann links am Wald­rand ent­lang hoch zum Waldeck. Dort ver­las­sen wir im Rechtsbogen den Hauptweg nach links. Der nur ein kurzes Stück geschotterte Weg taucht nun in den Wald ein. Die weiße Sechs auf grün und sporadisch der roter Punkt markieren zunächst den leicht abfallenden Weg, der uns im großen Bogen um den immerhin 557 m hohen Flurberg herumführt.

Dabei steigt der mit einem moosbedeckte Seitenstreifen gesäumte Weg wieder an, führt uns durch einen kleinen Rechtsbogen auf ein flacher werdendes Stück. Ein teilweise verdeckter Maschendrahtzaun rechter Hand, der kurz vor dem Scheitelpunkt nach rechts abzweigt, begleitet uns durch den wieder dichter werdenden Na­del­wald. Der nun abfallende Weg trifft auf eine Gabelung, bei der wir uns links halten.

Beide We­ge­zei­chen, der roter Punkt und die weiße Sechs auf grün vor uns an einem dünnen Baum, wechseln sich auf dieser wieder breiter, oft mit Laub bedeckten Passage ab und führen uns schließ­lich aus dem Wald hinaus (8 km). Nach einem kleinen Wiesenstück nimmt uns ein geschotterter Fahr­weg auf und wir erreichen den Wanderpark­platz vor Erkelsdorf.

Linker Hand geht es in den Ort hinein, wo der Rotstrich bis Neukirchen (b. S.-R.) die Wegeführung über­nimmt und uns am Ortsausgang nach rechts weist. Zwischen den Feldern wandern wir auf eine größere Holzscheune und danach bei der Gabelung nach rechts auf den bewaldeten Buchenberg (556 m) zu. Links hoch steigen wir auf einem Wurzelpfad den Berg hinauf und treffen dort auf imposante Fels­for­ma­ti­onen.

Eine herrliche Gratwan­de­rung schließt sich an, ergänzend markiert durch die schwarze vier. Nach der felsigen Passage geht es serpentinenartig wieder abwärts und vor Ermhof aus dem Wald hinaus. Zu den Ausgrabungen des aus der Karolingerzeit stammenden St.-Martins-Kirchlein ver­las­sen wir die We­ge­zei­chen und laufen am Wald­rand oberhalb der Häuser bis zum Ortsende, dort dann kurz links.

Felsgrat über den Buchenberg (VGN © VGN GmbH)

St. Martin in Ermhof

Archäologie einer frühmittelalterlichen Kirche

Mehr als 1000 Jahre – vom späten 8. bis ins frühe 19. Jh. – war die knapp 13 m lange St. Martinskirche ein Ort des Gebetes, des Glaubens und des Gottesdienstes. Im Jahre 1816 als Spätfolge der Säkularisation profaniert, wurde das Gotteshaus 1979 abgebrochen.

Nur noch traurige Spuren künden von der damals blühenden religiösen Tradition der einstigen karolingischen Eigen- und späteren Wallfahrtskapelle. Das Bodendenk­mal St. Martin soll als würdige In­for­ma­ti­onsstätte kommenden Generationen er­hal­ten bleiben.

Nach dem Besuch halten wir uns auf dem Sträßchen nach links und treffen bei dem alten Fach­werk­haus aus dem 18. Jahrhundert wieder auf den links kommenden Rotstrich. Ihm folgen wir noch kurz der Straße nach und zweigen gleich danach rechts in den Feldweg Rich­tung Neukirchen ab. Der führt uns nach zwei langgezogenen Bögen durch ein Wald­stück, dann hoch zu den ersten Häusern des Neukirchener Ortsteils Fichtenhof.

Erst links, dann gleich wieder rechts durch die Straße „Am Fichtenhof“ und schon sind wir auf der an­schlie­ßend nach rechts durch den Bahnkörper führenden Straße gleich links dahinter am Bahn­hof von Neukirchen (b. S.-R.). Der Stundetakt der R-Bahn ermöglicht einen harmonischen Ausklang der Tour in einer der in Bahn­hofsnähe liegenden Gaststätten…

Neukirchen b. S.-R. Bahn­hof
Rück­fahr­mög­lich­keiten

Einkehren

Einkehren

Bitte informiere Dich in Deinem eigenen Interesse vorab über die aktuellen Öffn­ungs­zeiten und Ruhe­tage. Korrekturen können an frei­zeit@vgn.de gemailt werden.

Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg

Landgasthof „Zur Post“

Bahn­hof­stra­ße 3
92259 Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg
Tel: 09663 201851
Deutsch-italienische Spe­zi­a­li­täten

Landhotel und Restaurant „Neukirchner Hof“

Hauptstraße 4
92259 Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg
Tel: 09663 91410
Mon­tag und Diens­tag: Ruhetag,
Mitt­woch und Don­ners­tag: 10:00 – 14:00 und 17:00 – 23:30 Uhr,
Frei­tag: 17:00 -23:30 Uhr,
Sams­tag & Sonn­tag: 10:00 – 23:30 Uhr

Kommentare

Kommentare

22. Oktober 2014 17:11 Uhr, Buschenwanderer, Coburg

Schöne, kurze Tour mit dem Buchenberg-Gratweg als Highlight.
Leider hatten wir noch die alte Textbeschreibung und waren dann nach dem Waldstück zwecks Richtungangabe (Wegezeichen Rot-Ring) etwas verwirrt. Sind dann beide Varianten (Rot-Ring und Straße) abgegangen.

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